Newsletter 2012/09

Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2012/09 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Genealogentag

CompGen auf dem Genealogentag

Der Bayerische Landesverein, Bezirksgruppe Augsburg, mit dem Organisationsteam um Manfred Wegele und Sabine Scheller hat gute Arbeit geleistet und eine tolle Veranstaltung organisiert. Vielen Dank an alle Beteiligten!
Auch CompGen war mit diversen Vorträgen über GenWiki, GOV, die DigiBib und die Verlustlisten dabei und parallel wurden viele interessante Gespräche an unserem Ausstellungsstand geführt. Wie gewohnt war unser Heft „Familienforschung“ der absolute Renner und schon Samstagnachmittag ausverkauft. Und wie immer tut es vielen gut, sich außerhalb der virtuellen Mailinglisten-Welt auch mal real zu treffen und persönlich kennenzulernen. Am Freitag- und Samstagabend hatten viele CompGen’ler die Gelegenheit genutzt, sich gemeinsam in einem netten Lokal zu treffen und neben ein wenig Fachsimpelei vor allem auch viel Spaß zu haben. Auf unserer Facebook-Seite findet man dazu auch ein schönes Gruppenfoto.
Hier mein Dank an alle aktiv Beteiligten: Uwe Baumbach, Marie-Luise Carl, Günter Junkers, Andreas Job, Thekla Kluttig, Peter Lingnau, Martina Lünenschloß, Susanne Nicola, Helga Scabell, Jörg Schnadt, Mario Seifert, Gerda Steffens.
(Klaus-Peter Wessel)

Neuer DAGV-Vorstand

Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV) wurde der DAGV-Vorstand komplettiert: Dirk Weissleder wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt, Manfred Wegele wurde 2. Vorsitzender. Zusätzlich wurden drei weitere Beisitzer gewählt: Prof. Henning, Sabine Scheller und unser Mitglied Prof. Wulf von Restorff. Zum Genealogentag wurde im Tagungsführer (Seite 11-12) eine „Augsburger Erklärung“ mit programmatischen Zielen vom DAGV-Vorstand publiziert. Der 65. Deutsche Genealogentag wird voraussichtlich Ende September 2013 in Heidelberg stattfinden. Dazu wird der DAGV-Vorstand die begonnenen Gespräche mit FamilySearch fortsetzen.
Der 66. Deutsche Genealogentag wird 2014 in Kassel stattfinden. Ausrichter ist die GFKW. Der DAGV-Vorstand plant darüberhinaus für Februar 2013 eine Ideenwerkstatt im Rahmen einer Gesamttagung der genealogischen Vereine.

Gatterer-Medaille

Am 2. September wurde Dr. Thomas Aigner, Leiter des Diözesanarchivs St. Pölten, von der DAGV im Rahmen des 64. Deutschen Genealogentages in Augsburg die Johann-Christoph-Gatterer Medaille verliehen. Die Auszeichnung erfolgte in Würdigung seiner Verdienste um die Online-Verfügbarmachung von Kirchenbüchern im deutschsprachigen Raum im Matricula-Portal.
Eine weitere Gatterer-Medaille erhielt Dr. Peter Düsterdieck für seine Verdienste um den Aufbau und die Betreuung der Familienkundlichen Literaturdatenbank der DAGV. Herzlichen Glückwunsch zu diesen Auszeichnungen!

Projekt-Informationen

Verlustlisten

In einem gut besuchten Vortrag beim Genealogentag in Augsburg berichtete Marie-Luise Carl über das Online-Erfassungsprojekt „Verlustlisten des 1. Weltkrieges„. Sie stellte die Quellen vor und berichtete über die Beschaffung der Scans, die auf dem Server des Computergenealogie-Vereins online einsehbar sind. Über 430 Freiwillige haben bisher über 2,6 Millionen Einträge gemacht und die Namen auf 10.000 Seiten abgeschrieben. 30 % sind fertig und geprüft. Das Konzept für die einfache Online-Erfassung kann Vorbild für weitere Erfassungsprojekte sein.


DigiBib

Im Juli/August 2012 hat sich in der Digitalen Bibliothek des GenWiki folgendes getan:
Zur Außenwahrnehmung der DigiBib hat Margret Ott (weitergeleitet von Andreas Job und Marie-Luise Carl) einen interessanten Beitrag von einer Profi-Rechercheurin im Netz gefunden: [1]
Marie-Luise Carl hat unsere DjVu-Kurzinformationen um eine Beschreibung zur Handhabung der DjVus ohne PlugIn erweitert.
Bei den im Mai 2011 eingeführten Korrekturen des Monats, die sich verstärkt auf die Erfassung und Korrektur bereits vorhandener Digitalisate konzentrieren, konnten wir durch die bisherige Monatsrekordseitenzahl von 166 zusätzlich erfassten bzw. korrigierten Seiten die 1000er Marke mit fast 1100 Seiten deutlich überschreiten.
Momentan suchen dort noch einmal folgende Werke weitere Bearbeiter:

  • Fahne: Geschichte der adligen Familie von Stommel (1845)
  • Heydenreich: Handbuch der praktischen Genealogie (1913)
  • Kludt: Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien (1900)
  • Lorenz: Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie (1898)

Im Namen der DigiBib und auch persönlich einen herzlichen Dank an alle fleißigen Bearbeiter und Unterstützer für das tolle Ergebnis!
Für das Projektteam: Andreas Job und Stefan Münnich


Adressbücher

Im August wurden 44.023 Datensätze in die Adressbuchdatenbank neu eingespielt, so dass wir jetzt über 3.178.587 Datensätze aus 7.432 Orten (+13), erfasst aus 386 (+4) Büchern, für genealogische Recherchen verfügen.
Ganz neu sind Erfassungen zu Chemnitz 1855, Krefeld-Uerdingen 1931-32, Memel und Vororte 1909 sowie Naumburg a. d. Saale 1949/50. Umfangreich ergänzt wurden Beuthen 1880, Duisburg 1884, Köngisberg i.Pr. und Vororte 1888, Leipzig 1851 sowie Plauen i.V. 1925.
Alle Detailinformationen und Direktlinks findet man hier.
Allen Erfassern ein herzliches Dankeschön!
Einige Adressbücher wurden wieder neu in die DigiBib eingefügt, nämlich Bruchsal und Umgebung 1958, Freiburg im Breisgau 1950, Konstanz 1962, Viersen, Dülken, Süchteln 1950 und Würzburg 1949 und 1967. Diese Adressbücher enthalten neben den Einwohnerverzeichnissen zahlreiche interessante Informationen zur Geschichte u.ä., schauen Sie einfach mal in die jeweils vorhandenen und in den Projektboxen verlinkten Inhaltsverzeichnisse! Helfen Sie uns bei der Korrekturlesung dieser bereits angelegten Einzelseiten.
Wenig bekannt ist es vermutlich bisher, dass es auch bei FamilySearch etliche Adressbuchdigitalisate gibt. Diese werden jetzt im GenWiki in der Kategorie Digitalisat_bei_FamilySearch gesammelt.
Wer sich bei der Erfassung von Adressbüchern für die Adressbuchdatenbank beteiligen möchte, findet alle wichtigen Informationen ebenfalls im oben verlinkten Newsletter.
Die von uns erworbenen und für die DigiBib gescannten Adressbücher werden zum Einkaufspreis wieder veräußert, damit wir weitere Adressbücher kaufen und allen kostenfrei als Digitalisate zur Verfügung stellen können. Welche Bücher derzeit zum Verkauf stehen, sehen Sie hier.
(Marie-Luise Carl)


Online-OFB

Mit zahlreichen Ergänzungen ist die Datenbank der Online-Ortsfamilienbücher auf 332 Online-OFBs gewachsen, in denen 4.325.365 Personen enthalten sind. Die meisten Personen und Zugriffe verzeichnen die Memelland- und die NLF-Familiendatenbank des Niedersächsischen Landesvereins für Familienkunde e. V. (NLF) mit 254.040 bzw. 273.159 Personen bzw. über 12 bzw. 10 Millionen Zugriffen.
In einem Artikel der FamilySearch-Mitarbeiterin Sonja Ruth Hoeke-Nishimoto im FamilySearch-Blog wird ein Blick auf die deutschen Ortssippenbücher und unsere GenWiki-Liste der Ortsfamilienbücher und die Online-OFBs geworfen.


Familienanzeigen

Im August wurden wieder zahlreiche Einsendungen zum Datenbestand hinzugefügt, der nun insgesamt 2.957.856 Datensätze enthält. Mehr Informationen gibt es unter http://familienanzeigen.genealogy.net/statistik.php.
(Hans Jürgen Wolf)


Grabsteine

Fleißige Fotografen und Datenerfasser haben den Bestand des Grabstein-Projekts kräftig erweitert. Auf 513 Friedhöfen wurden 207.000 Gräber mit 383.500 verstorbenen Personen dokumentiert. Zurzeit befinden sich 4 Friedhöfe in dem Status der Datenerfassung, weitere 44 Friedhöfe sind in Arbeit bzw. in Planung. Allen Aktiven und Unterstützern des Grabstein-Projekts ein herzliches Dankeschön!
(Holger G.F. Holthausen)

Internet

Der IGI ist nicht tot

Der Internationale Genealogische Index (IGI) war lange Zeit die bekannteste Datenbank der Mormonen mit Millionen Namen aus der ganzen Welt. Einige Zeit schien er durch neue Datenbanken ersetzt zu sein oder nicht mehr für die Weiternutzung gedacht. Viele protestierten. Jetzt ist er wieder da und nutzbar. Auf der FamilySearch-Startseite geht man herunter bis zu „All Record Collection“ und gibt im Suchfenster IGI ein. Oder man folgt direkt diesem Link.
Die IGI-Daten stammten aus zwei Quellen: A: Community Indexed IGI: Register von Kirchenbüchern und Standesamtsregistern. B: Community Contributed IGI: Wegen der vielen Doppeleinträge mit unterschiedlicher Qualität wurden die Eintragungen aus persönlichen genealogischen Datensammlungen aus dem alten IGI herausgenommen. Sie sind jetzt aber wieder als eigene Gruppe unter „Community Contributed IGI“ durchsuchbar. Die IGI-Daten werden nicht mehr ergänzt. Stattdessen sollte man das Suchfenster auf dem Startbildschirm nutzen.

Pommern-Datenbanken

Die häufig aufgerufene alphabetische Linksammlung „Pommern-Datenbanken“ ist erweitert worden u.a. mit für Pommern relevanten Links jüdischer Datenbanken und Literatur sowie der ausführlichen Linksammlung zu Pommern von Henry Kuritz.
(Heinz Radde)

Kirchenbücher in Tschechien

Das Digitalarchiv des Staatlichen Gebietsarchivs in Třeboň (Wittingau) bietet einen Matrikenwegweiser durch die digitalisierten Kirchenbücher und Zivilstandsregister in den tschechischen Archiven in der Hauptstadt Prag (Gebiets- und Stadtarchiv), der Landesarchive in Brno (Brünn) und Opava (Troppau), der staatlichen Gebietsarchive in Litoměřice (Leitmeritz), Plzeň (Pilsen), Třeboň (Wittingau) und Zámrsk.
Dank an Michael Schimanski für den Hinweis!
Weitere Hinweise und Übersichten von tschechischen Matriken im Netz sind bei Familia Austria zu finden. Auch bei den Mormonen sind Kirchenbücher aus den Archiven Opava und Třeboň digitalisiert.

Jüdische Grabsteininschriften online

Das Steinheim Institut veröffentlicht über 22.000 Inschriften in der EPIDAT-Datenbank zur jüdischen Grabsteinepigrafik. In der Datenbank werden die Inschriften chronologisch und geografisch klassifiziert angeboten. Besonders hervorzuheben ist, dass ein Gesamtexport des Datenbestands ebenfalls möglich ist. (Andreas Job)

US-Einwanderungsakten

Nachdem mehr als 160.000 Freiwillige in fünf Monaten die US-Volkzählung von 1940 abgeschrieben haben, lädt FamilySearch die genealogische Gemeinschaft ein, in einem weiteren Verkartungsprojekt die Einwanderungs- und Einbürgerungsakten abzuschreiben und kostenlos durchsuchbar zu machen: https://www.familysearch.org/us-immigration-naturalization. Es wird erwartet, dass 18-24 Monate nötig sind, um die Passagierlisten der wichtigsten Häfen der USA auszuwerten.

Software

Ages! Update

Das aktuelle Update für Ages! ist Version 2.0.1. Zahlreiche Kleinigkeiten wurden in der im Juni-Newsletter gemeldeten großen Versionänderung 2.0 verbessert. Dieses Update ist kostenlos. Wer noch Ages! 1.53 oder älter nutzt, benötigt einen neuen Lizenzschlüssel, der über den Shop gekauft werden kann. Alle Änderungen sind auch im Gen-Wiki beschrieben.

Stammbaumdrucker 7

Das Programm Stammbaumdrucker erstellt auf Wunsch riesige Stammtafeln in beliebigen Größen, die in eine Druckdatei (PDF, Grafikformate) exportiert werden können. Nach dem flexiblen Import von Gedcom-Dateien können die Daten weiter verwaltet ausgegeben werden. Zum Genealogentag in Augsburg zeigte der Programmautor E.H.v. Renesse die neu eingefügte integrierte Textverarbeitung zum Schreiben von Familienchroniken. Text und Bilder sind frei formatierbar, die Personendaten werden automatisch übernommen.

Family Tree Maker

Ancestry.com hat mitgeteilt, dass keine Version 2013 herausgegeben wird. Das bedeutet, dass die Anwender von Family Tree Maker 2012 weiterhin kostenlose Updates beziehen können. Einige Verbesserungen sind bereits durchgeführt worden.

Wissen

Auswanderung aus Schleswig-Holstein

Wenn jemand das Staatsgebiet Schleswig-Holsteins verlassen und Bürger eines anderen Staates werden wollte, so musste er einen Antrag auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft stellen. Dies war nicht nur für die Auswanderung, z.B. nach Amerika oder Brasilien erforderlich, sondern auch für eine Auswanderung nach Hamburg oder Lübeck.
Alle Anträge wurden zunächst einmal an die Kreisverwaltung gestellt. Viele Anträge wurden dort genehmigt und sind leider heute nicht mehr vorhanden. Wenn es sich allerdings in dem Antrag um eine wehrpflichtige Person handelte, wurde dieser Antrag an die Obere Behörde in Schleswig weitergeleitet. Nur diese an die Obere Behörde gerichteten Anträge sind heute noch vorhanden, und zwar im Landesarchiv Schleswig unter der Abteilung 309, welche den Zeitraum 1868 bis 1939 umfasst. Etwa 10 % der Auswanderer lassen sich daher heute noch in diesen alten Anträgen finden. Im Zeitraum 1868-1907 fand Herr Fischer (AGGSH) in den Schleswiger Anträgen 1418 Personen, welche hier alphabetisch angeführt werden.
(Hans-Werner Hamann)

Deutsche Fotothek

Auf der Webseite Deutsche Fotothek gibt es nicht nur Bilder bekannter Fotografen, sondern auch u.a. Karten und Messtischblätter. Im Kartenforum werden rund 18.000 der wichtigsten, hochauflösend digitalisierten kartographischen Quellen – insbesondere zur Geschichte und Landeskunde Sachsens – angeboten. Im Rahmen des DFG-Projekts „Exemplarische Digitalisierung und Erschließung historischer Karten und Ansichten“ (2009-2011) wurden u.a. rund 6.000 Messtischblätter im Maßstab 1:25.000 sowie die Karte des Deutschen Reiches im Maßstab 1:100.000 im Sinne eines flächendeckenden kartographischen Basisangebots für die wissenschaftliche Nutzung aus allen Disziplinen bereitgestellt.

Personenstandsgesetz in Österreich

Zum 1.4.2013 soll ein neues Personenstandsgesetz in Kraft treten, das die bestehende Fassung aus dem Jahr 1983 ersetzt. Zur Zeit befindet es sich in der Begutachtungsphase, die mit 30.08.2012 endet. Hier der Link: http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_begutachtungen/ (unterer Teil, Entwurf).
Hintergrund ist die Nutzung der neuen technischen Möglichkeiten und Einrichtung eines zentralen Personenstandsregisters sowie die Berücksichtigung des Datenschutzgesetzes, das es im Jahr 1983 noch nicht gab. Das Personenstandsgesetz ist für uns Ahnenforscher das wichtigste Gesetz überhaupt: es regelt u.a. auch den Zugang zu den sogenannten Altmatriken bis zur Einführung unseres heutigen Standesamtes (1784-1938/1939).
(Felix Gundacker)

Archive

Stadtarchiv Köln

Das Historische Archiv der Stadt Köln bemüht sich, schon restaurierte Einzelstücke und Neuübernahmen ohne Schutz und Sperrfristen zeitnah für eine Nutzung zur Verfügung zu stellen. Zurzeit sind dies nur wenige Stücke. Der Bestand wächst jedoch stetig an. Für Rückfragen oder eine Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an den Lesesaal (lesesaal.hastk@stadt-koeln.de oder 0221/221-23669). Im Einzelfall wird entschieden, ob anstelle des Originals ein Digitalisat in ausreichender Qualität vorgelegt wird. Eine Liste der einsehbaren Bestände gibt es im Archivalia-Blog.

Stadtarchiv Essen

Das Stadtarchiv Essen, in dem auch die Bibliothek der Essener Bezirksgruppe der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde untergebracht ist, muss 4 Stellen einsparen. Die beiden Magaziner-Stellen entfallen, d.h. der Lesesaalbetrieb muss weitgehend eingestellt werden. Die Benutzung ist nur noch auf Anfrage möglich. Forschungen werden sich stark in die Länge ziehen.

Ukraine vernichtet Kirchenbuchduplikate

Auf Anordnung des Justizministeriums in Ushgorod wurden in der Westukraine (Transkarpatien) die Duplikate der Kirchenbücher aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts vernichtet, da die Aufbewahrungsfrist abgelaufen sei. Angeblich seien die Bücher digitalisiert worden. Betroffen sind viele Gemeinden mit slowakischer und ungarischer Bevölkerung. Die Minderheiten-Organisation der Ungarn in der Ukraine forderten die Aufhebung der Anweisung zur Zerstörung des nationalen Erbes. Der ungarische Generalkonsul in Ushgorod forderte eine Erklärung. Quelle, Fotos

Bestände in Detmold

Die 1991 neu aufgelegte Beständeübersicht bis 1874/75 des Personenstandsarchiv in Detmold von Günther Engelbert und Ilse Kötz aus dem Jahre 1991 ist hier online abrufbar: Das Archiv in Detmold ist die Abteilung Ostwestfalen-Lippe des Landesarchivs NRW.

Freiwillige scannen im US-Nationalarchiv

In einem Youtube-Video des US-Nationalarchivs wird gezeigt, wie das Digitalisierungsprojekt für die Pensionsunterlagen für die Hinterbliebenen der Unionssoldaten des Bürgerkrieges abläuft: Ein Team von über 60 Freiwilligen von FamilySearch wird von den Archivmitarbeitern angeleitet, die Akten zum Scannen vorzubereiten und die digitalen Bilder zu erstellen. Ca. 700 Stunden pro Monat wenden sie auf, 25-30.000 Akten können pro Jahr verarbeitet werden. 100.000 der 1,24 Millionen Fälle wurden bereits verarbeitet. Mitarbeiter der Firma Fold3.com (Muttergesellschaft ist Ancestry.com) bereiten den Index vor, der mit den Bildern auf deren Webseite veröffentlicht wird. Die erfolgreiche Partnerschaft zwischen FamilySearch und dem Nationalarchiv besteht schon seit Oktober 2007. Mehr Videos aus der Arbeit des Nationalarchivs gibt es hier.

Archiv Roermond 24 Stunden digital

Als erstes Archiv der Niederlande ist das Gemeindearchiv in Roermond/NL, Swalmerstraat 12 für 24 Stunden pro Tag an 7 Tagen pro Woche digital zugänglich. Am Giebel des Archivgebäudes prangt ein riesiges Plakat mit einem QR-Code. Wer vor der verschlossenen Tür steht, scannt mit einem Smartphone, das Barcodes lesen kann, das Codebild, und öffnet damit die digitale Tür zum Archiv. Der Nutzer kann auf diese Weise die bereitgestellten multimedialen Informationsangebote nutzen: Bilddatenbank Roermond, Genealogie (mit Link zu FamilySearch), Zeitungssammlung, Kriegstagebuch Roermond. Ein Fotowettbewerb, Kurs- und Workshopangebote für Erwachsene und Schüler sind weitere Angebote. Im Frühjahr wurde mitgeteilt, dass die Nutzungszeiten des Lesesaals von 36 auf 32 Stunden/Woche reduziert wurden.

Termine

Altenberge 16.3.2013

Das nächste „genealogische Großevent“ in Deutschland wird am 16. März 2013 stattfinden. Die CompGen Mitgliederversammlung wird im Anschluss an den „5. Westfälischen Genalogentag“ in Altenberge (bei Münster) stattfinden. Diese Veranstaltung war die letzten Jahre immer mit fast 1000 Besuchern ein echter Publikumsmagnet, so dass sich ein Besuch immer lohnt und für unsere Mitglieder so ein attraktives Rahmenprogramm bietet.

30. Int. Kongress Maastricht

Der XXX. Internationale Kongress für genealogische und heraldische Wissenschaften findet unter dem Thema „Grenzen in Genealogie und Heraldik“ vom 24.-28. September 2012, in Maastricht statt. Am Mittwoch, 26.9.2012 wird das sog. Famillement, ein genealogischer Markt, im Regionaal Historisch Centrum Limburg und der „Bonbonnière“ stattfinden. Der Eintritt ist kostenlos. Öffnung: 13-21 Uhr. Organisatoren sind das Zentralbüro für Genealogie in Den Haag und die Niederländische Genealogische Vereinigung.

7. Genealogietag Luxemburg

Am Sonntag, 30. September 2012 findet von 10 bis 17 Uhr im Kulturzentrum Leudelingen der 7. Nationale Tag der Ahnen- und der Lokalgeschichtsforschung statt. Er wird organisiert von der Luxemburger Ahnenforschungsgruppe unter Beteiligung des Nationalarchivs und der Nationalbibliothek. Es ist ein internationales Treffen der Ahnen- und Lokalgeschichtsforscher mit Vorstellungen von Forschungsmöglichkeiten, Internetseiten und Büchern an vielen Ständen. Einschreibung der Aussteller bei Luxroots.com.

Genealogischer Kalender im GenWiki

Für den Monat September sind 43 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.