Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2011/06 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Druckausgabe der Computergenealogie 2/2011
Das kommende Heft 2/2011 der Druckausgabe der COMPUTERGENEALOGIE ist ein Themenheft für GEDCOM, der Schnittstelle, die für den korrekten und vollständigen Datenaustausch zwischen zwei Genealogieprogrammen sorgen soll. Sie erfahren alles, was man über diesen Standard wissen soll, damit Sie Ihre Daten in das Programm Ihrer Wahl übertragen können. Die Autoren einiger deutschsprachigen Genealogieprogramme haben eine Mailingliste bei Genealogienetz dazu genutzt, das Verständnis für den GEDCOM-Code auf eine einheitliche Auslegung zu bringen. Natürlich gibt es wieder ausführliche Berichte über Programme für Familienforscher, u.a. über Family Tree Maker 2010 sowie über Archive in Leipzig und Frankreich und andere Kurzinformationen.
Internet
Forscherkontakte
Die FOKO-Datenbank hat z.Zt. 1.365.098 Datensätze aus 5.716 verschiedenen Forschungsbereichen.
(Ulli Heist)
GEDBAS
Die GEDBAS-Datenbank enthält 9.757 Datenbanken, von denen 2.561 heruntergeladen dürfen, mit 8.831.689 Personen und 3.420.398 Familien.
(Jesper Zedlitz)
Projekt-Info Online-OFBs
Der Mai 2011 war hinsichtlich der Online-OFBs ein äußerst ertragreicher Monat. Insgesamt sieben neue OFBs sind online gegangen:
- Niederwünsch und Oberwünsch (Sachsen-Anhalt, Saalekreis). Bearbeiter: Steffan Bruns. Wünsch liegt am Geiseltalsee zwischen den Städten Querfurt (18,5 km), Merseburg (18 km) und Freyburg (Unstrut) (19,11 km) und besteht aus 2 kleineren Ortschaften. Beide Ortsteile weichen in ihrer Höhenlage voneinander ab. Oberwünsch liegt mit 124 über NN etwas unterhalb von Niederwünsch (128 über NN).
- Greifenstein/Hessen (Lahn-Dill-Kreis). Bearbeiter: Irene und Ulrich Krieger. Greifenstein ist ein Ort in den östlichen Ausläufern des Westerwaldes mit ca. 750 Einwohnern. Bis zum Jahre 1977 selbständige Gemeinde, gehört es seither als einer von 10 Ortsteilen zur Großgemeinde Greifenstein. Kirchenbücher sind seit dem Jahre 1625 vorhanden, die für das Ortsfamilienbuch, so weit möglich, ausgewertet wurden.
- Obereichstädt (Sachsen-Anhalt, Kreis Merseburg). Bearbeiter: Marit Möllerhenn, Das OFB Obereichstädt umfasst derzeit 2121 Personen. Hierfür wurden die Kirchenbücher von Obereichstädt bis 1690 ausgewertet. Eine Schwierigkeit der frühen Jahre besteht darin, dass die Kirchenbücher zwar ab 1586 vorhanden sind, aber größere zeitlichen Lücken enthalten.
- Bollen (Niedersachsen, Kreis Verden). Bearbeiter: Heinz Früchtenicht. Der dicht an der Weser gelegene Ort Bollen ist heute ein Teil der Stadt Achim und gehört zu Niedersachsen, liegt aber direkt an der Grenze zu Bremen. Er gehörte bis weit in das 20. Jahrhundert zum Kirchspiel Arbergen, zusammen mit den weiter landeinwärts auf dem Geestrücken gelegenen Ortschaften Uphusen (heute ebenfalls zu Achim ), Mahndorf, Arbergen und Hemelingen, wobei die letztgenannten 3 früheren Dörfer heute Stadtteile von Bremen sind.
- Mahndorf (Bremen). Bearbeiter: Heinz Früchtenicht. Das frühere Dorf Mahndorf ist heute ein Stadtteil von Bremen und liegt unmittelbar an der Grenze zu Niedersachsen im Südosten der Stadt. Heute eigene Kirchengemeinde, gehörte Mahndorf bis weit in das 20. Jahrhundert zum früheren alten Kirchspiel des benachbarten Arbergen, zusammen mit den ebenfalls heute bremischen Stadtteilen Arbergen und Hemelingen sowie den niedersächsischen Orten Uphusen und Bollen, die beide heute zur Stadt Achim gehören.
- Dobberphul (Pommern, Kreis Cammin).Bearbeiter: Hans-Dieter Wallschläger. Das Dorf Dobberphul (heute Dobropole) befindet sich im ehemaligen hinterpommerschen Kreis Cammin, etwa 12 km südlich von der gleichnamigen Kreisstadt (heute Kamien Pomorski) gelegen. Es ist das Pfarrdorf des gleichnamigen evangelischen Kirchspiels, das weiterhin eine Filialkirche im benachbarten Görke (heute Gorki) besitzt. Da in Hinterpommern infolge der Kriegsereignisse und der damit verbundenen Flucht und Vertreibung der dort über 700 Jahre ansässigen deutschen Bevölkerung fast alle Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen verloren gegangen sind, stellt sich heute die schwierige Aufgabe der Rekonstruktion der nicht mehr verfügbaren Dokumente.
Folgende Online-OFBs wurden im Mai 2011 aktualisiert:
Abschwangen/Almenhausen, Kreise Arnswalde und Friedeberg (Neumark), Berlinchen (Neumark), Bad Bevensen, Landgemeinden nördlich von Bütow/Pommern, Coesfeld, Edingen, Esslingen, Frankenberg, Holzhausen, Wilhelmshausen, Knickhagen, Landgemeinden nördlich Landsberg/Warthe, Landsberg/Warthe, Leutmannsdorf, Memelland, Neenstetten, Niedereichstädt, NLF, Pollychener Eck, Rhade, Stedesdorf, Burhafe, Dunum, Stockheim (Kr.Friedland, Opr.), Landgemeinden östlich Landsberg/Warthe, Wabern, Zanzetal.
Damit ist die Anzahl der Online-OFBs auf 278 angewachsen mit mehr als 3,45 Millionen Personendatensätzen, alle auf http://www.online-ofb.de verfügbar.
Allen Bearbeitern ein herzliches Dankeschön.
(Herbert Juling)
Projekt-Info Familienanzeigen
Upgedatet wurden: Alfeld (Klaus Butterbach); Allgäuer Zeitung (Otto Schönfeld); Aschaffenburg (Roland Dinges); Backnang (Manuela Ehmke); Berlin (Willi Rockel); Bersenbrück (Winfried Knocks); Billerbeck (Rotraud Ilisch); Birkenfeld (Wolfgang Mühlhausen – mehrfach); Bochum (Cassandra Stemme); Borken (Walter Schmidtkamp); Bremen (Uta Bothe); Bremerhaven (Arno Ruhlandt); Chemnitz (Gertraud Kreß); Dormagen (Dietmar Ungelenk); Dreieich (Jürgen Watzke); Dresden (Jörg Schlechte); Ebersberg (Hans Binsteiner); Elmshorn (Hans-Peter Schmidt – mehrfach); Ermlandbriefe (Günter Sydow – mehrfach); Essen (Friedrich Musebrink); Eutin (Katrin Dürwald); Frankfurt/Main (Hilde Möller); Frankfurt/Oder (Maren Mielke); Gießen (Karl Heinz Pitz); Gladbeck (Rudolf Möller); Heilbronn (Wolfgang Gerloff); Kaltenkirchen (Axel Eichhorn); Kiel (Elisabeth Zedlitz); Kitzingen (Günter Habermann); Koblenz (Brigitte Rick) Krefeld (Monika Klein); Leipzig (Hans-Joachim Grittner – mehrfach); Ludwigsburg (Manuela Ehmke); Lüneburger Heide (Regina und Svem Hildebrandt); Main-Kinzig-Kreis (Herbert Giesemann, Gisela Jaeger, Günter Schmidt); Mannheim (Ralf Kossan); Mittelsachsen (Sylvia Herrmann); Münster (Günter Becker – mehrfach); Neuss-Grevenbroich (Theo Thome); Nürnberg (Monika Hilburger); Offenbach (Günter Schmidt); Offenburg (Elisabeth Korsch); Osnabrück (Harald Dirolf); Osterholz-Scharmbeck (Siegfried Kaiser); Osterode/Harz (Winfried Kippenberg – mehrfach); Osterode/Ostpreußen (Kai-Dietrich Noering); Pforzheim (Karla Kellner – mehrfach); Rathenow (Andreas Krüger); Rheingau (Gisela Jaeger); Riedstadt (Klaus Kollmannsperger); Schlitz (Elke Becker); Schwäbisch Gmünd (Gerhard Maier); Stormarn (Martin Hormann – mehrfach); Strausberg (Maren Mielke); Stuttgart (Anke Christina Müller); Totenzettel (Klaus Kollmannsperger); Überregional (Harald Dirolf): Vermischtes (Martin Hormann); Wesel (Susanne Mühlisch); Worms (Andreas Schneider)
Die Datenbank für Familienanzeigen und Totenzettel enthält insgesamt 2.510.218 Datensätze.
(Hans-Jürgen Wolf)
Neu bei FamilySearch
Im letzten Monat wurden einige Bilddatenbanken erweitert:
- Badische Standesbücher (Kirchenbuch-Duplikate) 1810-1869. Bestand L10. Landesarchiv Baden-Württemberg, Freiburg,
- Brandenburg und Posen: Kirchenbuchduplikate, 1794-1874. Rep. 5 KB. Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Potsdam
- Provinz Pommern (26 Orte) sowie St. Marien Friedland, Neustrelitz, Mecklenburg-Strelitz: Kirchenbücher aus dem Landesarchiv Greifswald (Rep. 40) III 172/1-3: 140.265 Bilder
- Polnische Kirchenbücher (rk) 1600-1950 Diözesanarchive Częstochowa, Gliwice, Lublin und Radom. Geburten bis 1910 Heiraten bis 1935.
- Italien Standesamtsakten 1806-1940 3.260.991 Bilder
- Für Ungarn sind neben den Zivilstandsregistern einiger Städte für die einzelnen Stadtbezirke von Budapest Standesamtsurkunden von 1895-1920 (nicht immer vollständig) als Bilder lesbar.
Seit kurzem ist auch im neuen FamilySearch wieder die Suche mit Hilfe der Batchnummer möglich. Auf der Startseite geht man zu „Advanced Search“, dort ist wieder das Fenster zur Eingabe der Batchnummer eingebaut – wohl nach den vielen Beschwerden der Forscher. Man findet bisher unbekannte Batchnummern, indem man nach Orten sucht und in den Details der geeigneten Einträge nach der Batchnummer sucht. Auf diese Weise findet man nun auch zahlreiche Sterbedaten, die früher kaum zu finden waren. Vollständigkeit und Zuverlässigkeit wird nicht garantiert! Der im alten FamilySearch mögliche Download als GEDCOM-Datei ist im neuen FamilySearch scheinbar nicht mehr möglich.
Erklärungen zu den Batchnummern (jetzt mit einem Bindestrich vor der letzten Ziffer) findet man im Genwiki und natürlich bei den Webseiten von Christa Siebes und Ralph Vey, die die Batchnummernsuche perfektioniert haben.
Eine ausführliche Liste aller Arten von Batchnummern gibt es auch im Familysearch-Wiki. Dort sind allerdings die neu entdeckten Batchnummern für Sterberegister (beginnen mit dem Buchstaben B) noch nicht erläutert.
Zeitungen und Adressbücher
Miriam Robbins Midkiff bietet eine gute Zusammenstellung zur Suche nach und Information über historische Zeitungen und Adressbücher an. In den Informationsseiten sind viele Links (überwiegend kostenfrei) auf amerikanische Datenbanken aufgelistet.
Google’s historische Zeitungssammlung
Am 20. Mai 2011 kündigte Google an, dass das bisherige Projekt zur kostenlosen Bereitstellung von historischen Zeitungsscans beendet wird. Google hat seit 2006 eine riesige Sammlung von 60 Millionen Seiten aus über 2000 Zeitungen der letzten 250 Jahre aus Amerika, England und Frankreich angelegt und kostenlos im Internet zugänglich gehalten. Die älteste Ausgabe ist die Halifax Gazette vom 23. März 1752. In Zukunft will Google mit neuen Scans Geld verdienen, die bisher vorhandene alte Sammlung bleibt unverändert kostenlos zugänglich.
Familia Austria Periodica
Für das Teilprojekt Periodica zur Auswertung historischer Zeitungen sucht Familia Austria weitere Helfer. Wer sich für die neu aufgenommenen Städte aus Böhmen (Leitmeritz, Neuhaus, Pilsen, Teplitz-Schönau), Mähren (Mährisch Ostrau, Znaim) und Österreichisch-Schlesien (Teschen) interessiert, der wende sich an die Projektleiterin Frau Claudia Weck (periodica@familia-austria.at), die die Auswertetabelle für Excel zur Verfügung stellt. Wer regelmäßig mitarbeitet, kann alle Details der Datensätze aufrufen, alle Nichtmitglieder haben nur eine eingeschränkte Voransicht.
Alte niederländische Bücher digital
Early Dutch Books Online gibt einen kostenlosen Onlinezugang zu mehr als zwei Millionen Seiten aus 10.000 Büchern in niederländischer Sprache aus der Zeit von 1781 bis 1800. In der Zusammenarbeit der Königlichen Bibliothek und den Universitätsbibliotheken von Amsterdam und Leiden wurden die Bücher digitalisiert und Wort für Wort durchsuchbar gemacht.
Auf der Startseite sind auch Links zu vergleichbaren Seiten in Großbritannien und zum deutschen Textarchiv DTA genannt. Hier sind 532 Bücher online. Die Texte sind ebenfalls erfasst bzw. mit OCR (automatischer Schrifterkennung) eingelesen und korrigiert. Weitere 120 Texte werden derzeit für die Webpräsenz aufbereitet. Viele weitere historische Werke sind verstreut auf den deutschen Bibliotheksservern genannt. Die Digitale Deutsche Bibliothek als nationaler Beitrag zur Europeana ist noch in der Mache und soll erst 2012 öffentlich zugänglich sein.
Wissen
Impressum-Generator
Das Telemediengesetz (TMG) und der Staatsvertrag über Rundfunk und Telemedien (RStV) haben in § 5 (TMG) bzw. § 55 (RStV) konkrete Anforderungen an die notwendigen Angaben im Impressum für Webseiten formuliert. Webseiten mit rein persönlichen oder familiären Interessen benötigen in der Regel kein Impressum. Adresse und Urheberangaben sollten aber nicht fehlen. Sobald aber z.B. die Seiten durch Werbung finanziert oder Informationsseiten betrieben werden, muss ein Impressum angegeben werden. Portalbetreiber für mehrere Nutzer sind unter Umständen auch dazu verpflichtet, dass alle Nutzer auf die Einhaltung der Impressumpflicht hinweisen.
Kostenlose Tipps von Rechtsanwältin Franziska Hasselbach zu allen rechtlichen Stolpersteinen bei der Impressum-Pflicht und zur Plazierung des Website-Impressums gibt es zusammen mit einem kostenlosen Impressumgenerator.
VG Wort und OFBs
Autoren von wissenschaftlichen Publikationen (Fach- und Sachbücher, Fachbeiträge und -artikel in Büchern und Fachzeitschriften) haben Anspruch auf eine Vergütung durch die Verwertungsgesellschaft Wort, wenn ihre Bücher in ausreichender Anzahl bei wissenschaftlichen Bibliotheken eingestellt wurden. Ihre Publikationen können Artikel in der Zeitschrift Ihres genealogischen Vereins sein oder herausgegebene Bücher. Ob auch die zahlreichen Ortsfamilienbücher in Zukunft noch mit Tantiemen bedacht werden, erscheint ungewiss: Die VG Wort bestritt in jüngster Zeit die „Wissenschaftlichkeit“ dieser Publikationen. Die Ausschüttungen sind ein Teil der Lizenzgebühren, die z.B. beim Fotokopieren anfallen. Autoren können sich über das Portal T.O.M. elektronisch registrieren und Publikationen anmelden oder auf Papierformularen an die VG Wort senden.
Für Online-Publikationen im Internet gibt es noch keine befriedigende Lösung für die Ausschüttung von Tantiemen. Die VG Wort hat ein Verfahren mit einem Zählpixel auf der Webseite eingeführt, das in der Kritik steht. Es zählt z.B. bei PDF-Texten nicht. Die meisten Internet-Autoren von wissenschaftlichen Texten gehen dabei leer aus.
Stadt- und Regionalwikis
Eifrige Wikianer gründen immer neue Wikis für ihre Stadt oder Region. Die meisten wurden von Privatpersonen oder Gruppen gegründet. Es gibt sogar einen StadtWiki-Verein e.V. in Karlsruhe, der u.a. Stadtwiki-Tage und -Workshops durchführt.
Die 15 größten deutschsprachigen Stadt- und Regiowikis sind in einer Rankingliste aufgeführt. An der Spitze steht Karlsruhe (übrigens auch weltwelt noch vor der amerikanischen Stadt Davis in Kalifornien) mit 22.423 Seiten und 4.477 angemeldeten Nutzern.
Jüdische Vorfahren in Österreich
Für die Suche nach Quellen zur jüdischen Familiengeschichte hilft die Webseite http://www.ns-quellen.at. Diese Plattform hilft mit vielen Informationen über Materialien zum Nationalsozialismus, Vermögensentzug und Entschädigung zwischen 1938 und 1945 in Österreich. Der Wegweiser führt zu den Archivbeständen, Gesetzen, Nachschlagewerken und Institutionen. Besonders die Grundbücher bei den Gerichten sind wichtig für die Aufklärung der Eigentumsverhältnisse. Aber auch die einsehbaren Matrikel der israelitischen Gemeinden werden nachgewiesen, ebenso die Melderegister der Kommunen.
Medien
Familienbuch Monreal/Eifel
Manfred Rüttgers aus Sankt Augustin hat das Ortsfamilienbuch der katholischen Pfarrei Heilig Kreuz, 56729 Monreal/Eifel, für den Zeitraum 1621-1899 aus den Unterlagen von Friedrich Hermes mit dem Programm Gen-Plus zusammengestellt. Die Arbeit ist online einsehbar (jedoch nur für zugelassene Mitglieder der WGfF) in der DigiBib der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde . Später sollen auch Daten ab 1900, die in früheren Ausarbeitungen in der Bibliothek der WGfF liegen, eingearbeitet werden. Auf der Webseite http://familienforschung-maifeld.de sind weitere Arbeiten (OFB Gering, OFB Geringer Mühle, OFB Kehrig) aus dem Maifeld abgespeichert.
Neue AMF-Publikationen
Neuerscheinungen in der Reihe der Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher:
- MOFB 038 – Reißig, Walter und Jakob, Hilmar, Familienbuch Pahnstangen (Landkreis Saale-Orla-Kreis), 1600 bis Gegenwart, Preis: 17,00 € (wieder lieferbar, 4. Auflage)
- MOFB 059 – Winkler, Eckart, Familienbuch Kyhna bei Delitzsch mit Groß- und Kleinkyhna, Quering, sowie Groß- und Kleinklitschmar (Landkreis Nordsachsen) 1555-1799, Preis: 34,50 €
- MOFB 061 – Conrad, Hartmut, Familien in Ganzig (Landkreis Nordsachsen) 1543-1800, Preis: 10,50 €
- MOFB 62 – Axel Marx, Umpferstedt II bei Weimar 1801-1900 *, -1930 oo, -1980 +, Preis ca. 29,00 EUR
Informationen zu der gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF
(Günther Unger)
Edition Brühl
Durch die Internetaktivitäten rund um den Personenstandsreader und den dazugehörigen Datenpool, für den unautorisiert Daten aus der Edition Brühl mit Verkartung eingespielt wurden, ist die Editionsreihe beeinträchtigt. Als Konsequenz wird es bis auf weiteres keine neuen Ausgaben der Edition Brühl mit Verkartung in der Aufbereitung mit VK-Lesen geben. Ältere Ausgaben werden nicht mehr durch Verkartungen ergänzt. Es sind zwar bereits wieder einige neue Verkartungen erarbeitet worden, diese werden aber zunächst nicht veröffentlicht.
Zu der Debatte um Gratis-Informationsversorgung im Internet ist aus Sicht des PT-Verlags nur zu sagen, dass es nichts gibt, was umsonst ist. Um eine Nachricht/Information zu erarbeiten und bereit zu stellen, ist der Beitrag von vielen nötig und eine Infrastruktur vorzuhalten. Ein Gratis-Angebot kann nur schaffen, wer für die Beschaffung des Inhalts finanziell nichts aufwenden muss oder sein Angebot durch Werbung oder das Sammeln von persönlichen Datenprofilen gegenfinanziert.
Für die Zukunft wird an einer Möglichkeit gearbeitet, die Ausarbeitung der Verkarter geschützt darzustellen.
Trotz allem wird es zumindest bis zum Jahresende noch einige Titel mit Bilddaten geben. Neu gibt es Ausgaben zu Odenkirchen und zu Köln St.Baptist.
(Astrid Großgarten, Newsletter 3/2011)
Gelesen in:
RP-Online: Familien-Bande
In der Online-Ausgabe der Rheinische Post erschienen im Mai in den „Niederrheinischen Blättern“ einige Artikel z.T. unter dem Titel „Familien-Bande“:
- Monika Kriegel: Zusammen sind sie 717 Jahre alt: Matthieu Daamen war 41 Jahre lang Bankangestellter von Beruf, und selbst im Alter von 81 Jahren liebt er noch das Spiel mit Zahlen…
- Monika Hartjes: Unter der Sonne Kaliforniens: Mehr als 70 Mitglieder der Familie Gerpheide trafen sich am 3. Oktober 2009 in Wrightwood in Kalifornien in der Nähe von Los Angeles….
- Willi Spichartz: Weltweite Verwandtschaft: In Erkelenz bildet Forscher Johann Reimchen den Kristallisationspunkt zwischen dem sibirischen Omsk und dem kanadischen Vancouver mit Zwischenstation im niederländischen Veendam…
- Nadja Joppen: Urkunden aus dem Jahr 1500: Bernd Dieter Röhrscheid hat mittlerweile rund 100 Aktenordner mit Kopien, Wappenbildern, Dokumenten und Auszügen aus Melderegistern zusammengestellt hat. Seit 20 Jahren erforscht der Schiefbahner Lehrer die Vergangenheit …
- Der Bougie-Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Vor elf Jahren drückte Wilhelm Heinrich August Bougie seinem Sohn Wellem einen Ordner mit Familiendokumenten in die Hand. „Mach was draus“, sagte der Vater. Das tat Wellem Bougie. Der damals 46-jährige gebürtige Willicher legte einen Stammbaum an …
- Folkmar Pietsch: Den Ahnen auf der Spur: In vielen niederrheinischen Orten gibt es – zumeist in Heimat- oder Geschichtsvereinen – Ahnenforschungsgruppen, die Hilfestellung anbieten, wenn wir uns auf die Suche nach dem eigenen „Woher kommen wir eigentlich?“…
Kaleidoskop
Spur der Ahnen
Wie bereits im Mai-Newsletter angekündigt, werden die Fernsehsendungen der MDR-Staffel „Spur der Ahnen“ seit dem 1. Juni 2011 weitergeführt. Die Termine (8.6., 15.6., 29.6. und 6.7.2011) und Links zu den Filmen finden Sie beim MDR oder in der GenWiki-Liste der Fernsehfilme. Seit 2006 laufen die Filme im MDR mit Robert Burdy über die spannende Forschung nach verborgenen Familiengeheimnissen meist mit Beteiligung der Expertin Martina Wermes aus Leipzig.
Obamas irische Wurzeln
Der 44. US-Präsident Barack Obama suchte im Mai seine Wurzeln in Moneygull/Irland auf, wo sein Ur-ur-ur-Großvaters Fulmuth Kearney 1830 geboren wurde. Obamas mütterliche Ahnenreihe ist von Ancestry-Forscherin Megan Smolenyak und irischen Forscherteams aus Dublin 2007 aufgeklärt worden. Der Vorfahre wanderte 1850 aus und traf in New York nur wenige Tage später ein, nachdem die Kennedy-Familie in Boston landete. Drei Generation weiter zurück weist Obama auch deutsche Vorfahren aus Bischweiler (Grünholz, Berkheimer, Kiefer, Mitscher, Straub) und aus der Schweiz (Gutknecht) auf. Während 70 % seiner mütterlichen Ahnen englischer Herkunft sind, stammen 9,4 % aus Schottland, 7,8 % aus Irland und 7,4 % aus Deutschland, der Rest aus Wales, der Schweiz und aus Frankreich. (Quelle)
Der irische Filmemacher Gabriel Murray und der Produzent Don McGuiness haben die Scenen aus dem Leben der Vorfahren Obamas nachgestellt. Den Beginn eines 90-Minuten-Dokumentarfilms, der am 10. Mai in Cannes auf dem Filmfestival gezeigt wurde, kann man hier anschauen: . Auf der Webseite kann man natürlich auch die DVD bestellen. Sie soll auch helfen, bei den 44 Millionen irischen Einwanderern in den USA bei der nächsten Präsidentenwahl Stimmung für Obama zu machen.
Vereine
Pommern-Datenbank
Die Arbeitsgemeinschaft „Pommersche Forschungsgemeinschaft“ (2002 gegründet von Gunthard Stübs) hat neben dem Projekt Adreßbuch Pommern mit über 1,3 Million Einträgen aus über 120 pommerschen Adreßbüchern ein neues Projekt Kirchenbuch Pommern gestartet. Aus 15 Orten in den Landkreisen Greifenberg, Grimmen, Köslin und Pyritz sind bereits 28 080 Einträge mit 101 052 Personen eingetragen und kostenlos zugänglich. Zahlreiche weitere Orte und Landkreise sind in Bearbeitung. In der Regel werden zunächst die Trauungen abgeschrieben. Auf der Webseite Pommernkontakte tauschen sich zahlreiche Forscher (z.Zt. 8567 Teilnehmer) in einer Datenbank aus, die ihre Forschernamen und -Orte enthalten.
Die Früchte der Forschung im Papiercontainer?
Nichts ist schlimmer für Familienforscher, als wenn die Früchte jahrzehntelanger Forschung im Papiercontainer enden (oder an einem unzugänglichen Ort verschwinden). Die Redaktion des Magazins „Computergenealogie“ will das Bewusstsein für dieses Problem wecken und hofft, dass dadurch in Zukunft mehr Forschernachlässe der familienforschenden Öffentlichkeit zugänglich werden. Der genealogische Nachlass wird das Schwerpunktthema von Heft 4/11 sein – und als Vorbereitung führen wir in diesem Frühjahr eine Umfrage unter den Vereinen durch.
Leider haben nur 38 Vereine geantwortet. Die „schweigende Mehrheit“ – darunter einige recht große Vereine – haben aber auch nach dem Stichtag 1. Juni die Möglichkeit, den Fragebogen zurückzuschicken. Man kann ihn bei Bedarf auch per Mail an umfrage@computergenealogie.de anfordern.
Termine
Genealogie-Seminar Lindlar
Im LVR-Freilichtmuseum findet zum zweiten Mal ein Seminar unter dem Titel „Abenteuer Ahnenforschung“ statt. Den Weg zur Familienforschung erläutert Wolfgang Aretz vom Arbeitskreis Genealogie des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V. Hier zeigt Ihnen ein fachkundiger Familienforscher, wie Sie aus persönlichen Papieren, Fotos und familiengeschichtlicher Literatur sowie in Archiven, Bibliotheken und im Internet Informationen zur Geschichte Ihrer Familie gewinnen können. Es gibt Tipps zur Forschung, zum Ordnen und Verwalten der Daten, Erstellung einer Ahnentafel oder Familienchronik und Hinweisen über mögliche Ungereimtheiten und Kostenfallen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Samstag, 18. Juni 2011, 10.00-15.00 Uhr Kosten: 8,00 €
Bitte anmelden bei Kulturinfo Rheinland, Telefon 02234-9921-555 / FAX 02234-9921-300, e-Mail: info@kulturinfo-rheinland.de www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de
Fragwürdige Ehrung auf Straßennamen
Auf einer Fachtagung des LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte zum Thema „Fragwürdige Ehrungen !? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur“ in Münster am 12.7.2011 halten Historiker Vorträge im Plenarsaal des LWL-Landeshaus Freiherr-vom-Stein-Platz 1, 48147 Münster.
Kontakt/Anmeldung bis zum 30.06.2011: Dr. Matthias Frese, Katharina Stütz
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Karlstr. 33, 48147 Münster
Tel.: (0251) 591-5706 E-Mail: katharina.stuetz@lwl.org
Quelle: Westfalenspiegel oder hier
Für den Monat Juni sind 27 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.