Newsletter 2011/05

Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2011/05 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Umfrage der Redaktion

Wohin mit den Unterlagen?

Die Redaktion der Zeitschrift „Computergenealogie“ möchte sich in Heft 4/2011 dem Thema „genealogischer Nachlass“ widmen. Wie schon im letzten Newsletter berichtet, wurde zur Vorbereitung eine Umfrage unter allen in der DAGV organisierten und einigen weiteren genealogischen Vereinen verschickt. Alle Vereine haben inzwischen einen Fragebogen zugeschickt bekommen und werden gebeten, die Antworten bis 1. Juni 2011 an die Redaktion zurückzuschicken.

Redaktion Computergenealogie

Internet

Projektinfo FoKo

Die Forscherkontakte-Datenbank im Genealogienetz enthält 1.364.489 Datensätze aus 5.699 verschiedenen Forschungsbereichen.

Neues von der DigiBib

Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten in der DigiBib verstärkt auf die Erfassung und Korrektur bereits vorhandener Digitalisate.

Die erste Korrekturlesung wurde erfolgreich abgeschlossen für
  1. Ludwig Carl Wilhelm von Baumbach-Kirchheim – Erinnerungen aus dem Leben eines hochbetagten Mannes (1799 – 1883) (Uwe Baumbach)
  2. Die Probstei in Wort und Bild (Jesper Zedlitz, Evelyn Matschkowski)
Die zweite Korrekturlesung wurde erfolgreich abgeschlossen für
  1. Über eine zweckmäßige Bezifferung der Ahnen (Kekule von Stradonitz) (Evelyn Matschkowski)
Neu erstellte E-Books
  1. Ludwig Carl Wilhelm von Baumbach-Kirchheim – Erinnerungen aus dem Leben eines hochbetagten Mannes (1799 – 1883)/E-Book

Bitte helfen auch Sie mit, durch die Volltexterschließung der digitalisierten Bücher ihren Nutzen für uns alle noch zu erhöhen. Wie Sie sich beteiligen können, erfahren Sie im Projektbereich: http://wiki-de.genealogy.net/Portal:DigiBib/Editionsrichtlinien

Weitere Unterstützung erhält man auf der projektbegleitenden Mailingliste: http://list.genealogy.net/mm/listinfo/digibib-l

(Marie-Luise Carl)


Projekt-Info Online-OFBs

im April 2011 sind drei neue OFBs online gegangen:

  • Petkum (Niedersachsen, Ostfriesland) von Hans-Dieter Gravemann. Petkum (plattdeutsch: Petjem) ist ein Stadtteil der Stadt Emden in Ostfriesland. Petkum wurde im Jahre 1972 nach Emden eingemeindet und gehörte zuvor zum Landkreis Leer.
  • Coesfeld (Nordrhein-Westfalen, Münsterland) von Volker Schwan. In der Kreisstadt im westlichen Münsterland leben heute (2011) über 36000 Personen. Im Jahre 1997 konnte die Coesfelder Bevölkerung ihr 800-jähriges Stadtjubiläum feiern. Dieses OFB wurde in besonderer Weise von der Stadt Coesfeld unterstützt. CompGen-Mitglied Volker Schwan hat von dort große Unterstützung erhalten.
  • Magdeburg (Sachsen-Anhalt) von der AG Genealogie Magdeburg. Die Arbeitsgemeinschaft Genealogie Magdeburg (AGGM) startet mit dieser Datenbank den Versuch, den Verlust von Kirchenbüchern aus den Magdeburger Altstadtgemeinden im 2. Weltkrieg damit zumindest teilweise auszugleichen. Die Magdeburger Familiendatenbank ist kein Ortsfamilienbuch im klassischen Sinn, sondern eine Sammlung genealogischer Daten von Personen, die in Magdeburg und den Vorstadtgemeinden geboren bzw. gestorben sind oder dort geheiratet haben. Grundlage hierfür ist die Magdeburger Kartei der Arbeitsgemeinschaft mit ca. 50.000 Karteikarten, aber auch genealogische Unterlagen unterschiedlichster Art, die sich im Archiv der AGGM angesammelt haben.

Folgende Online-OFBs wurden im April 2011 aktualisiert:

Alle 272 Online-OFBs mit mehr als 3,4 Mio Personendatensätzen sind auf http://www.online-ofb.de verfügbar.
Allen Bearbeitern ein herzliches Dankeschön.
(Herbert Juling)


Projekt-Info Familienanzeigen

Die Datenbank für Familienanzeigen und Totenzettel enthält insgesamt 2.483.504 Datensätze, davon 1.352.068 Sterbeanzeigen, 577.536 Anzeigen zu Geburten und Geburtstagen, 172.020 Heiratsanzeigen und Jubiläen, 148.498 Totenzettel (38.176 digital).
Arbeitsbericht für April 2011
Upgedatet sind: Alfeld (Klaus Butterbach), Allgäuer Zeitung (Otto Schönfeld – mehrfach), Aschaffenburg (Roland Dinges), Berlin (Brigitte Kossecker), Bersenbrück (Winfried Knocks – mehrfach), Bessarabien (Karin Lehmann), Billerbeck (Rotraud Ilisch), Birkenfeld (Wolfgang Mühlhausen – mehrfach), Bremen (Rita Bömermann), Bremerhaven (Arno Ruhlandt), Chemnitz (Gertraud Kreß), Dachau (Dagmar Bauer), Dormagen (Dietmar Ungelenk – mehrfach), Dreieich (Jürgen Watzke), Dresden (Jörg Schlechte), Ebersberg (Hans Binsteiner – mehrfach), Elmshorn (Hans-Peter Schmidt – mehrfach), Ermlandbriefe (Günter Sydow – mehrfach), Frankfurt/Main (Hilde Möller), Fürstenwalde (Karin Lehmann), Gießen (Karl Heinz Pitz – mehrfach), Göppingen (Ulrike Seitz), Jever/Wilhelmshaven (Jürgen Taddicken), Kassel (Klaus Kollmannsperger), Kitzingen (Günter Habermann), Koblenz (Brigitte Rick), Krefeld (Monika Klein), Landshut (Andreas Schmalzl), Main-Kinzig-Kreis (Günter Schmidt), Mittelsachsen (Sylvia Herrmann), Münster (Günter Becker), Neuss/Grevenbroich (Theo Thome – mehrfach), Northeim (Reinhard Feige), Nürnberg (Monika Hilburger), Oberes Vogtland (Horst Portius – mehrfach), Offenbach (Günter Schmidt), Osnabrück (Harald Dirolf), Osterholz-Scharmbeck (Bernd Salewski), Osterode/Harz (Winfried Kippenberg – mehrfach), Paderborn (Hubert Köchling), Riedstadt (Klaus Kollmannsperger), Rosenheim (Hubert Köchling), Schwarmstedt/Walsrode (Erika Leineweber), Stormarn (Martin Hormann – mehrfach), Stuttgart (Andrea Allweiler), Strausberg (Maren Mielke), Titisee-Neustadt (Ursula Kohler), Totenzettel (Irmgard Jörg, Alfons Heffen, Hans-Joachim Lühnenschloß), Überregional (Harald Dirolf), Vechta (Andreas Fennen), Vermischtes (Martin Hormann mehrfach, Silvia Schillak), Waiblingen (Manuela Ehmke), Wittmund (Jürgen Taddicken), Worms (Andreas Schneider)
(Hans-Jürgen Wolf)


Projekt-Info Grabsteine

Die von Herbert Juling betreute Grabsteine-Datenbank enthält Informationen zu 214.127 Personen, die auf Grabsteinen von 116.563 Gräbern auf insgesamt 177 Friedhöfen genannt sind. Die Suche ist sowohl nach Namen als auch nach Friedhöfen möglich. Die Grabsteine werden als Fotos zusammen mit den Namenseinträgen gezeigt, die meisten Friedhöfe liegen in Bremen und seinem Umland.


Neu in FamilySearch

Seit Ende April wurden die Auswahlmöglichkeiten bei Familysearch erweitert, um die Suche in Millionen von Daten zu erleichtern. Beginnen Sie wie üblich mit der Suche nach Namen, Daten und Orten. Wenn das erste Suchergebnis erscheint, gibt es links neue Filtermöglichkeiten nach Geburts-, Heirats- oder Sterbeort oder –jahr und nach dem Wohnort und Geschlecht (Gender). Auch die Suche in einer bestimmten Kategorie (GeburtHeirat/Tod, Volkszählungslisten u.ä. Einwanderung/Einbürgerung)ist möglich. Bei jeder Filtereinstellung wird die Zahl der gefundenen Ergebnisse genannt. Damit sollte es leichter werden, die Nadel im Heuhaufen finden.


Digitale Leichenpredigten

Die Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg (eine Arbeitsstelle der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz) in der Biegenstr. 36, in 35037 Marburg erfasst seit 35 Jahren Leichenpredigten aus der Zeit zwischen 1550 und 1800. Die Webseite http://www.personalschriften.de ist völlig neu gestaltet und stellt ein ausgezeichnetes Wissensportal zum Thema Leichenpredigten dar.

Neben dem Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten (GESA) mit über 200.000 Leichenpredigten gibt es weitere Datenbanken zu Ortsnamen, Berufen, Bibliographien und zu weiteren Beständen der Universitätsbibliothek Breslau. Die Einträge in der GESA-Datenbank sind Verweise auf die ausführlichen gedruckten Kataloge.
Seit zwei Jahren werden in ausgewählten Artikeln jeden Monat besondere Beispiele von Leichenpredigten anschaulich präsentiert. Sie zeigen in Kurzdarstellungen, was aus dem Leben in Leichenpredigten herausgelesen werden kann. Bilder und Literaturangaben regen zum weiteren Forschen an.
Ein Link führt auch zum REPERTORIUM ACADEMICUM GERMANICUM http://www.rag-online.org/, das die an deutschen und auswärtigen Universitäten zwischen 1250 und 1550 graduierten Gelehrten, Theologen, Juristen, Mediziner und Artisten-Magister, mit ihren biographischen und sozialen Daten erfasst.

Software

AGS 1.8.4 mit Omega 5.518

Boris Neubert hat die neue Version 1.8.4 von AGS (automatisiertes Genalogie-System) mit Omega Version 5 Revision 518 verfügbar gemacht. Anwender der bisherigen AGS-Version mit Omega Version 5 Revision 518 können die neue Version ohne weitere Kosten verwenden. Ansonsten kann man für 13 Euro eine Aktualisierung der Lizenz erwerben. Die Änderungshistorie kann man auf der Webseite http://neubert-volmar.de/AGS/MeineLizenz.html nachlesen.
Die wichtigsten Neuerungen in der aktuellen Version:

  • Tastenkürzel zur schnelleren Arbeit im Editor ergänzt.
  • Anpassungen der Datenschutzfunktion bei Auswertungen an die Novelle des deutschen Personenstandsgesetzes.
  • Bei Auswertungen können bei Eltern im Elternblock alternativ auch Name, Wohnorte, Berufe ausgegeben werden.
  • Korrekturen bei der Ahnentafelausgabe

Wissen

Gute Digitalisierungspraxis

Die ETH Zürich bietet auf einer Webseite ein sehr gutes Kompendium unter dem Thema „Best Practice Digitalisierung“ mit den Kapiteln Konzept, Vorbereitung, Workflow, Qualitätskontrolle, Speicherung/Archivierung, Metadaten, Präsentation, Verwertung an. Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG hat Praxisregeln verfasst, auch die Fraunhofergesellschaft IAIS in München veröffentlichte entsprechende Studien.

Kaleidoskop

Spur der Ahnen

Im März 2011 sind wieder drei Fernsehsendungen der MDR-Staffel „Spur der Ahnen“ gelaufen, jetzt wird die neue Staffel für den 1. Juni 2011 angekündigt. Seit 2006 laufen die Filme im MDR mit Robert Burdy über die spannende Forschung nach verborgenen Familiengeheimnissen meist mit Beteiligung der Expertin Martina Wermes aus Leipzig.

Gelesen in…

Spurensuche

Familienforschung im Tecklenburger Land Heft 1/2011. Das auf dem 4. Westfälischen Genealogentag am 26. März 2011 in Altenberge vorgestellte Heft wurde von Renate Dry und Sandra Licher zusammengestellt. Das erste Heft des 2010 gegründeten Vereins für Familienforschung im Tecklenburger Land hat den Schwerpunkt Lengerich in Westfalen. Es enthält Wissenswertes zu Kirchspiel und Stadt Lengerich, Ereignisse, Höfe und deren Grundherren 1755, Erbesqualität der Höfe 1616-1648 und Hofnamen. Im Abschnitt Orts- und Familiengeschichte sind Einzelaspekte aus der Geschichte der Bevölkerung zusammengestellt. Fundstücke und Zufallsfunde geben auch viele Personendaten wieder. Eine reichhaltige Literaturauswahl rundet das Heft ab. Schwerpunkt des nächsten Heftes sind Ladbergen und Hollandgänger. Webseite des Verein: http://www.te-gen.de

Vereine

Regionaltreffen Brandenburg

Nach dem ersten „Regionaltreffen Brandenburg“ im Juni 2004, wird auch in diesem Jahr wieder ein solches Treffen – dieses mal ist es das 6. Regionaltreffen Brandenburg – ausgerichtet. Hierzu laden wir alle herzlich ein am Sonnabend, 04.06.2011, 10-17 Uhr im Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, 14469 Potsdam.

Dieses Treffen wird von den großen Vereinen Brandenburgische Genealogische Gesellschaft Roter Adler, Verein für Computergenealogie, dem HEROLD, der AG Magdeburg sowie dem Treffpunkt Freizeit Potsdam getragen. Das Themenspektrum umfaßt Wanderungsbewegungen, Deutung verschiedener Symbole auf Kirchen, Auffinden von alten Orten und Wüstungen usw. Wir begrüßen als Referenten zu den Themen:

  • GenWiki (Dr. Uwe Baumbach)
  • Theodor Fontanes Vorfahren – Ergebnisse u. Probleme genealogisch-historischer Forschungen (Dr. Manfred Horlitz)
  • Des Ersten Tod, des Zweiten Not, des Dritten Brot – Migrationstypen und Wanderwege im frühneuzeitlichen Alten Reich (16. bis 18. Jh.. Prof. Dr. Matthias Asche)
  • Genealogia in nummis. Numismatische Genealogie (Waldemar Schupp)
  • Sterne auf Kirchturmspitzen und Dächern repräsentativer Gebäude im 17./18. Jahrhundert. Beliebiges Zierelement oder mehr Thesen zu einem befragenswerten Architekturemblem (Dr. Hannelore Lehmann)
  • Salzburger Exulanten auf ihrer Wanderung durch Brandenburg im Jahre 1732 (Bruno Berger)
  • Die Auswanderung der Brandenburger nach Australien (Gerd-Christian Treutler)
  • Orte suchen und finden – Verwüstet, geschleift, devastiert, geflutet oder umbenannt? -(Jörg Schnadt)
  • Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V.,gegr. 1884 (Dr. Peter Bahl)
  • Die Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e.V., begr. 1927 – Forschungsmöglichkeiten im östlichen Europa (Jürgen Frantz)

Wegen der besseren Planung bitten wir Sie auch in diesem Jahr um eine formlose Voranmeldung. (unter: https://db.genealogy.net/tagung/index.php?x=RTBB)

Fragen richten Sie bitte an: Mario Seifert , Hessestrasse 16, D-14469 Potsdam, some mail oder entnehmen die Information der Seite

Termine

Genealogentag in Saarlouis

Am 16.10.2011 findet von 11 bis 18 Uhr der Genealogentag in Landratsamt Saarlouis in der Kaiser- Wilhelm-Straße 4-6 statt.

Genealogischer Kalender

Für den Monat Mai sind 41 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.

Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.