Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2007/07 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Internet
Neue Funktion von FamilyOne.de: Das FamilienAlbum
FamilyOne ist eine neue Webseite, auf der jeder kostenlos seinen Familienstammbaum aufbauen kann. Seit dem 29. Juni können Bilder und Videos aus dem Leben der Familie hochgeladen werden. Im Album kann man durch Anklicken von Jahr und Monat auf einem Zeitstrahl die entsprechenden Bilder anzeigen lassen. Stammbaumeinträge und Texte lassen sich beliebig mit den Bildern kombinieren. Im Augenblick können maximal 10 MB pro Monat kostenlos hochgeladen werden. Wer mehr wünscht, zahlt für eine Premium-Mitgliedschaft 5,95 Euro/Monat.
Die Anbieter der Online-Stammbäume haben ein großes Presseecho bekommen (siehe dazu auch die Berichte über die 7. Norddeutsche Computergenealogie-Börse im Spiegel- und Stern-Online), aber auch kritische Stimmen in Blogs und Foren. Viele haben sich schon gefragt, wie verdient FamilyOne mit diesem kostenlosen Angebot denn nun Geld? Nach eigener Auskunft geschieht das durch Online-Werbung und Premium-Dienste (z.B. mehr Speicherplatz, Gedcom-Export). siehe auch: http://blog.familyone.de/index.php/2007/06/20/ist-familyone-wirklich-kostenlos/ (20.06.2007 11:10).
(Günter Junkers)
Software
Familienforschung unter Vista
– (fast) kein Problem
Im Februar kam das neue Betriebssystem Windows Vista auf den deutschen Markt – für die Redaktion der Computergenealogie Anlass zu einer Umfrage unter den Herstellern deutschsprachiger Genealogiesoftware.
Wir wollten wissen, ob die aktuellen oder erst die kommenden Versionen gängiger Programme unter Vista laufen. Denn wer einen neuen PC kauft und sich schon auf ein neues Betriebssystem umstellen muss, will ja möglichst sein gewohntes Genealogieprogramm weiter nutzen. Wer allerdings keinen neuen PC kauft, kann mit der Umstellung auch noch warten – alle Genealogieprogramme, die unter Vista laufen, funktionieren auch unter XP und Microsoft wird dieses Betriebssystem noch eine ganze Weile weiter unterstützen.
Kurz zusammengefasst ergab unsere Umfrage, dass es bei den meisten Programmen keine (großen) Probleme gibt. Grundsätzlich ist Windows in zwei Familien aufgeteilt: Zur „Familie 95“ gehören Windows 95, 98, 98SE und ME, zur „Familie NT“ Windows NT, 2000, XP und Vista. Der Wechsel von „Familie 95“ zur „Familie NT“ war erheblich, erklärt Ekkehart von Renesse, Autor des Programms Stammbaumdrucker. „Zwischen den beiden Familien gibt es große Unterschiede in der Anwendungsprogrammierschnittstelle. Der Wechsel innerhalb einer Familie ist dagegen relativ unkritisch.“ Probleme gibt es offenbar eher bei Programmen, die nicht nur auf die Anwendungsprogrammierschnittstelle zugreifen.
Groß geschrieben wird die Gefahrenabwehr bei Vista – um den Preis der Bequemlichkeit. Die Anwender haben weniger Zugriffsrechte und müssen häufig bestätigen, dass sie etwas tatsächlich tun wollen, was dem Betriebssystem als potenzielle Gefahr erscheint. Mehrere Programmautoren weisen dementsprechend darauf hin, dass man ihre Software unter Vista nur mit Administratorrechten installieren kann. Dazu kann man die Installationsdatei (programm.exe) mit der rechten Maustaste anklicken und aus dem Kontextmenü den Befehl „als Administrator ausführen“ wählen. Es öffnet sich ein Fenster, in dem man auf „Ausführen“ klickt. Daraufhin erscheint die Sicherheitswarnung „ein nicht identifiziertes Programm möchte auf den Computer zugreifen“; erst nach einem Klick auf „Zulassen“ wird das neue Programm installiert.
Die Redaktion der Computergenealogie hat 24 Programmautoren oder -hersteller angeschrieben, sowohl deutsche als auch ausländische, deren Software eine deutsche Oberfläche hat. Von ihnen haben 18 unsere Fragen beantwortet. Die wichtigsten Informationen sind im Heft 2/2007 – in alphabetischer Reihenfolge der Programme – zusammengestellt.
Fazit des ausführlichen Artikels in der Printversion der Computergenealogie:
Die weitaus meisten Genealogieprogramme, deren Autoren oder Hersteller sich an unserer Umfrage beteiligt haben, laufen problemlos oder mit geringen Einschränkungen unter dem neuen Betriebssystem. Etwa noch bestehende Probleme werden spätestens im Herbst mit der jeweils nächsten Version des Programms behoben sein. (Renate Ell)
Family.Show
Family.Show ist ein Genealogieprogramm aus Amerika, mit dem auf einfachste Weise Daten für Ihre Stammbäume eingegeben und mit Bildern visualisiert werden können. Gedcom-Import ist ebenfalls eingebaut. Programmiert wurde mit neuesten Microsoft Windows-Programmtools, die unter dem Stichwort WPF-Anwendung (Windows Presentation Foundation http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Presentation_Foundation) zur Verfügung stehen und besonders grafische Anwendungen möglich machen.
Scott Stanfield präsentiert das Programm mit einen kleinen Videofim auf der Seite http://www.vertigo.com/familyshow.aspx. Eine Vermarktung ist offensichtlich nicht vorgesehen. Jeder kann sich das Programm (erfordert vorher die Installation von Microsoft .NET Framework) und den Quellcode von der Webseite herunterladen.
Gefunden bei: (08.06.2007) und http://blogs.msdn.com/tims/archive/2007/04/27/our-first-wpf-end-to-end-reference-sample-family-show.aspx (27.04.2007)
(Günter Junkers)
Wissen
Findmittel – die CG-Archivrecherche
Stadtarchiv Viersen
Bei einem Tag der offenen Tür wurde im Juni das Stadtarchiv Viersen am neuen Standort in der Heimbachstraße in der ehemaligen Turnhalle des alten Gymnasiums der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach viermonatiger Bauzeit präsentierten der Stadtarchivar Marcus Ewers und Linda Godry (Bildarchiv) zusammen mit dem aktiven Verein für Heimatpflege Viersen die neuen Magazinräume, die in neuen Stahlregalen auf zwei Etagen in der Turnhalle untergebracht sind. Der Lesesaal hat sich gegenüber den früheren Örtlichkeiten verkleinert; es stehen insgesamt 30 Leseplätze zur Verfügung, mit ausreichenden Steckdosen für Laptops und Digitalkameras. Alles darf ohne Voranmeldung kostenlos benutzt werden.
Der seit 1956 bestehende Verein hat 800 Mitglieder. Neben einer Arbeitsgruppe für Orts- und Heimatgeschichte trifft sich auch der Arbeitskreis Familienkunde des Vereins im Stadtarchiv (jeden ersten Mittwoch im Monat); seit mehreren Jahren werten die Mitglieder familienkundliche Quellen im Stadtarchiv aus. 2004 wurde das Kirchenbuch der evangelischen Gemeinde Viersen von 1705-1798 vom Stadtarchiv Viersen und dem Verein für Heimatpflege herausgegeben. Bei der Eröffnung des Stadtarchivs am neuen Standort konnte der Sprecher der Gruppe, Hans Maaßen, das Ergebnis der Verkartungsarbeit für die Kirchenbücher der katholischen Pfarre St. Remigius in Viersen von 1604-1798 in drei Bänden vorstellen. Beide Arbeiten sind auch gemeinsam auf einer CD herausgebracht worden, auf der die Tabellen in einer Word-Datei leicht durchsuchbar und für die eigene Forschung auswertbar sind.
Der Stadtarchivar Marcus Ewers unterstützt Familienforscher, wo er kann. Die fotokopierten Kirchenbücher der seit der Gebietsreform von 1970 zum heutigen Stadtgebiet gehörenden Orte kann man in gebundener Form bzw. an vier Mikrofiche-Lesegeräten (davon zwei Readerprinter) einsehen: Boisheim (rk ab 1644), Dülken (rk ab 1617), Süchteln (ev ab 1659, rk ab 1642), Viersen (ev ab 1705, rk ab 1607). Auch die Standesamtsregister 1800-1872 stehen zur Verfügung, für den Zeitraum 1873-1892 auf Mikrofilm. Weitere häufig gefragte Quellen sind Zeitungen (meist verfilmt), Katasterkarten ab 1802, Adressbücher ab 1834 oder die Einwohnerlisten aus der französischen Zeit 1798-1805. Stolz ist das Archiv auch auf die 15.000 Fotos, die zum Teil bereits digitalisiert sind. Auf Wunsch werden weitere Bilder gescannt und ausgedruckt.
Die gedruckte Geschichte der Stadt Viersen erschien 1861 bzw. 1913, die seiner Stadtteile Boisheim 1987, Dülken 1874 und Süchteln 1924. Das Stadtarchiv gibt seit 1965 eine eigene Schriftenreihe heraus, der Verein für Heimatpflege Viersen seit 1982 Beiträge zur Stadtgeschichte. Das Viersener Urkundenbuch mit Quellen und Registen zur Geschichte von Viersen, Dülken, Süchteln und Boisheim 1080-1500 erschien 1990. Es enthält die Abschrift einer Pergamenturkunde von 1405 über die Jülich-Geldrischen Besitztümer mit dem Schöffensiegel von Süchteln, die zufällig im Nationalarchiv Paris entdeckt wurde und nun als Faksimiledruck im Archiv zu sehen ist. (Günter Junkers)
Stadtarchiv Viersen
Heimbachstraße, 41744 Viersen
02162 101-471 und -472
02162 101-473
stadtarchiv@viersen.de
Vereine
Rückblick
auf die 7. Norddeutsche Computergenealogie-Börse
Am Samstag, dem 23. Juni 2007, hatte die Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. zur 7. Norddeutschen Computergenealogie-Börse eingeladen und 30 Aussteller folgten der Einladung ins Hamburg-Haus, der Heimstätte der Börse in Hamburg-Eimsbüttel.
Nicht überfüllt, aber gut bestückt war die Börse, auf der neben 13 genealogischen Vereinen aus ganz Norddeutschland (von Kiel bis Osnabrück, von Bremen bis Pommern) auch fünf Softwareanbieter, zwei große deutsche Fachverlage, sowie neun weitere Aussteller anwesend waren, z.B. der Volksbund, das Onlineprojekt Gefallenendenkmäler (http://www.denkmalprojekt.org) und die am 5. Juli 2007 öffnende BallinStadt (das Hamburger Auswanderer-Museum). Dazu waren noch einige Fachaussteller zu den Themen Heraldik und Sütterlin und auch die Galerie Morgenstern/Geschichtswerkstatt aus Hamburg-Eimsbüttel vertreten.
Nach einem Pressebericht im Hamburger Abendblatt vom Freitag, 22. Juni 2007 und vielen Hinweisen im Internet auf diversen Seiten konnten die Aussteller über 400 Besucher auf der Börse begrüßen und das Café der Winterhuder Werkstätten, das extra zur Börse geöffnet hatte, wurde ein Zentrum des Gedanken- und Erfahrungsaustausches.
Trotz Hamburger Schietwetter (Regen, Regen und Regen) zeigt es sich doch, dass die Börse in der nun siebten Auflage eine feste Größe in den genealogischen Terminkalendern in Norddeutschland ist und neben dem Austausch über neue Entwicklungen, auch bzw. gerade das Treffen mit anderen Forschern und der Kontakt untereinander sehr wichtig ist, was mit dem Café glänzend gelungen war.
So wurde zum Ende der Börse auch der Aufruf von Marie Renken, doch am 17. Mai 2008 zur 8. Computergenealogiebörse nach Travemünde zu kommen, die dann der Pommerscher Greif e.V. veranstalten wird, von den meisten mit Freude im Terminkalender notiert. (as)
Stern und Spiegel berichteten kurz nach der Börse im Rahmen ihres Online-Angebots über das Thema Familienforschung:
- Artikel „Ahnenforschung mit dem Computer: Den Generationen auf der Spur“ im „Stern“
- Artikel „Familien-Communitys: Opa 2.0“ bei „Spiegel online“
1. Hessische Ahnenbörse in Friedberg
Die Hessische Familiengeschichtliche Vereinigung e.V. und die Genealogie-Service.de GmbH veranstalten am 1. September 2007 in der Stadthalle Friedberg die 1. Hessische Ahnenbörse. Während der Ausstellung präsentieren genealogische Vereine und Verlage ihr Programm. Die Stadthalle ist ab 10.00 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt für Besucher ist frei. Jeder Besucher erhält eine kostenfreie Anleitung zum Thema Ahnenforschung in Form einer Broschüre.
Als Aussteller haben bisher zugesagt:
Vereine
- Bund für deutsche Schrift und Sprache e.V. [Seesen]
- Deutsche Hugenottengesellschaft e.V. [Bad Karlshafen]
- Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V. [Kassel]
- Hessische Familiengeschichtliche Vereinigung e.V. [Darmstadt]
- Verein für Computergenealogie e.V. [Bremen]
Verlage
- Genealogie-Service.de GmbH [Reichelsheim]
- Verlag Degener & Co. [Insingen b. Rothenburg]
- Verlag E. & U. Brockhaus [Wuppertal]
Genealogie-Software
- Ages! – Daub EDV-Beratung [Tangstedt b. Hamburg]
- Gen_Plus – Gisbert Berwe [Bassum]
- GES-2000 – Vanessa Hünkemeier [Stadthagen]
- Pro-Gen – Johann Mulderij [Markelo, Niederlande]
- Stammbaumdrucker – Ekkehart v. Renesse [Berlin]
Onlinedienste
- Ahnenforschung.Net – Genealogie-Service.de GmbH [Reichelsheim]
- Ancestry.de – The Generations Network GmbH [München]
- FamilyOne – FamilyOne GmbH [Karlsruhe]
Dienstleistungen
- Ahnenposter.de – Benjamin Jentzsch [Chemnitz]
- Heureka Geschichtsbüro – Martin Koers [Nordhorn]
- iGENEA – Gentest.ch GmbH [Zürich, Schweiz]
- Manufaktur für Biografien [Ettlingen]
Alle Infos gibt es auch unter !
Programm (unter Vorbehalt)
10.00 Uhr: Eröffnung, Grußworte
Vorträge für Einsteiger: 11.00 Uhr: Johann Bayer, Leiter der Bezirksgruppe Oberhessen der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung e.V.: Vorgehensweise des Familienforschers – Hinweise für Einsteiger.
11.45 Uhr: [N.N.]: So nutze ich das Internet für meine Familienforschung
14.00 Uhr: Podiumsdiskussion, Moderation: Dipl-Soz. Manfred Dreiss, Verleger
Bei dieser Veranstaltung erhalten Sie Informationen aus erster Hand. Den wenigsten Familienforschern sind die neuen Recherchemöglichkeiten beim Bildarchiv Foto Marburg oder das „Landesgeschichtliche Informationssystem Hessen LAGIS“ bekannt. Was bietet das Institut für Personengeschichte in Bensheim oder das Informationssystem WW-Person/Adel digital? Was können Familienforscher dort finden? Wie können Vereine und Forscher zum weiteren Ausbau beitragen?
Teilnehmer:
Dr. Christian Bracht, Kunsthistoriker, Leiter des Bildarchivs Foto Marburg [Marburg]
- Kurze methodische Vorüberlegungen: Bilder als Quellen der genealogischen Forschung.
- Genealogisch relevante Bild- und Informationsbestände am Bildarchiv Foto Marburg und im digitalen Partnerverbund DISKUS (Bildindex der Kunst- und Architektur (http://www.bildindex.de).
- Geplante Vernetzung mit LAGIS und mit der Personennamendatei der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt am Main sowie der Personendatei der Österreichischen Nationalbibliothek.
- Neues Datenbankprojekt „Digitaler Portrait-Index“: 300.000 druckgraphische Portraits der Frühen Neuzeit aus acht bedeutenden Sammlungen Deutschlands und Österreichs.
Prof. Dr. Otto Volk, Koordinator des Landesgeschichtlichen Informationssystems LAGIS im Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde [Marburg]
- Aufbau und Ziele des Landesgeschichtlichen Informationssystems Hessen (LAGIS).
- Einzelne Module von LAGIS und ihre Bedeutung für die Landes-, Orts- und Familiengeschichte (z.B. das Historische Ortslexikon, Ansichten und Karten, die Grabdenkmäler in Hessen und das neue Mittelhessische Flurnamenbuch).
- Handhabung und Nutzung von LAGIS.
- Die Perspektiven von LAGIS im Hinblick auf eine Verknüpfung mit personengeschichtlichen Angeboten im Internet und Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Prof. Herbert Stoyan, Autor des Informationssystems WW-Person/Adel digital [Erlangen]
- Informationsproblemlage des Familienforschers: Internet, Bibliotheken, Archive.
- Das bisher unerreichbare Ziel: Datenbank „Die Deutschen“. Meine Teillösung: Der deutsche (titulierte) Adel – Informationen über: Namen, Lebensdaten, Eltern, Kinder, Ehepartner, Biographien, Bilder, usw.
- Aktueller Stand des Projektes WW-Person: 650.000 Personen des europäischen titulierten Adels.
- Aussichten.
Dr. Lupold v. Lehsten, stv. Leiter des Institus für Personengeschichte [Bensheim]
- Neue Fragen nach der Genealogie in den Medien: Erfahrungen und Projekte mit Fernsehen und Rundfunk.
- Das Wachstum des Instituts für Personengeschichte: ungeahnte Schätze in Bensheim; Stand des Bensheimer Katalogs.
- Ausgewählter Überblick über Personen-Datenbanken und was sie leisten. „Biographie-Projekte“ in Deutschland.
- Kriterien, Ideen und Wünsche des Instituts für Personengeschichte für gemeinsame Projekte zu biographischen Sammlungen.
- Was wünschen wir uns von der DAGV und den regionalen genealogischen Vereinen.
59. Deutscher Genealogentag
Motto: „Wo lebten unsere Vorfahren? Ortsbezüge in der Genealogie“
Der 59. Deutsche Genealogentag findet vom 14. bis 17. September 2007 in Ludwigshafen am Rhein statt und wird von den Gruppen Familien- und Wappenkunde in der Stiftung Bahn-Sozialwerk ausgerichtet. Als Veranstaltungsort wurde das Heinrich Pesch Haus (HPH), eine Bildungseinrichtung der katholischen Kirche, gewählt. Das HPH ist sehr gut mit dem ÖPNV zu erreichen, für die mit Auto Anreisenden steht ein großer kostenloser Parkplatz zur Verfügung.
Der Genealogentag steht unter dem Motto: „Wo lebten unsere Vorfahren? Ortsbezüge in der Genealogie“. Die Vorträge am Samstag werden sich überwiegend mit diesem Thema beschäftigen. Begleitet wird der Genealogentag von einer großen Ausstellung im Foyer des HPH.
Am Freitagabend wird ein „Pfälzer Abend“ mit Pfälzer Spezialitäten und einem gemütliches Beisammensein mit Pfälzer Livemusik angeboten, und am Sonntagmorgen unterhält eine Freizeitgruppe des Bahn-Sozialwerkes die Teilnehmer musikalisch.
Die Exkursionen am Montag führen in die alte Kaiserstadt Worms und nach Neustadt an der Weinstraße und von dort mit der historischen Dampfeisenbahn ins romantische Elmsteinertal mit Besichtigung des Hambacher Schlosses, der „Wiege der deutschen Demokratie“. Für die mehr Technikinteressierten wird eine Besichtigung der BASF angeboten.
Anmeldungen unter http://www.genealogentag.de oder schriftlich
über Manfred Lochert, Sandrain 73, 68219 Mannheim, E-Mail: info@genealogentag.de
(Vorbereitungsteam des 59. Deutschen Genealogentages)
Medien
Computergenealogie 2/2007 erschienen
Kürzlich erschien die neue Ausgabe der Computergenealogie, u.a. mit folgenden Themen:
Internet:
- Das Internet als Daten-Selbstbedienungsladen?
- Vorsicht: Internet-Abzocker haben viel Fantasie
- Digitale Wunschbücher und andere Schätze
- Soziale Netzwerke liefern Daten fürs Marketing
Vereine:
- Die Genealogie in Zeiten der Kommerzialisierung
- Der Rote Adler stellt sich vor
- Genealogentag 2007 – Wo lebten unsere Vorfahren?
- Arbeitswochenende in Ostwestfalen
Software:
- Familienforschung unter Vista – (fast) kein Problem
Wissen:
- „Mutterstämme“ und Töchterketten
- Findmittel – die CG-Archivrecherche
- Blick über den Zaun: Neuseeland
Wer das Heft nicht im Rahmen der Mitgliedschaft im Verein für Computergenealogie oder als Abonnent bezieht, kann es auch einzeln im Ahnenforschung.Net-Shop erwerben.
Linkkorrektur
Bei den Internet-Kurzmeldungen „Österreich-Ungarische Militärkarten“ (S.7) und „Erstellung genealogischer Diagramme“ (S.8) haben sich Fehler eingeschlichen. Korrekt lauten die Links:
http://lazarus.elte.hu/hun/digkonyv/topo/3felmeres.htm (Militärkarten)
http://www.soft-ware.net/multimedia/grafik/zeichnungen/p04863.asp (Diagramme) (bw)
Kaleidoskop
Vorfahren gesucht!
Dreiteilige Doku-Zeitreise
WDR-Pressemitteilung:
Vorfahren gesucht! – Dreiteilige Doku-Zeitreise
Ab 31. August 2007 jeweils freitags um 20.15 Uhr im WDR Fernsehen
Familienforschung boomt! Bei einigen ist es eine E-Mail von Unbekannten gleichen Namens, bei manchen die Entdeckung alter Fotos. Andere wiederum werden durch die Erzählungen älterer Verwandte neugierig, wo denn eigentlich ihre familiären Wurzeln liegen. Abenteuer Ahnenforschung: Die Suche nach den Vorfahren ist längst nicht mehr nur ein Hobby älterer Herrschaften, sondern hat sich in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen entwickelt. Die Ahnenforschung (wissenschaftlich: Genealogie) ist in Deutschland nun Volkssport, von dem auch immer mehr junge Leute infiziert sind.
Bei der Suche nach ihren Ursprüngen reisen Millionen Menschen in die Vergangenheit ihrer Familien. Sie forschen auf Dachböden und Archiven in alten Unterlagen, durchstöbern Kirchenbücher und surfen im Internet. Stück für Stück, Jahrhundert für Jahrhundert erschließt sich ihnen eine bis dahin unbekannte, faszinierende Welt: ihre eigene Historie. Plötzlich bekommen die Vorfahren einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte. Oft sind es Geschichten von verlorenen Adelstiteln, von Räubern, Mordopfern und von Henkern, von ungeahnten Heldentaten und vom armseligen Leben als Untertan. Und dabei erfährt der Forschungsreisende auch, warum „die Müllers“ Müller heißen, sich in diesem oder jenem Landstrich niederließen oder in die Ferne auswanderten. „Vorfahren gesucht!“ macht Lust auf die eigene Ahnenforschung. „Vorfahren gesucht!“ verbindet eine spannende, persönliche Zeitreise mit großer Geschichte.
Teil 1: „War Großvater ein Nazi?“
Freitag, 31. August 2007, 20.15 bis 21.00 Uhr,
Teil 2: „Von Hexen und Henkern
Freitag, 07. September 2007, 20.15 bis 21.00 Uhr,
Teil 3: „Von Räubern und Geschäftemachern“
Freitag, 14. September 2007, 20.15 bis 21.00 Uhr,
jeweils im WDR Fernsehen
Termine
Für den Monat Juli sind 14 genealogische Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.