Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2006/11 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Internet
Firmengeschichte online
Weisses Brauhaus in Kelheim
Nach über zwei Jahren Vorlaufzeit wurde dieser Tage der erste Teil einer einzigartigen Quellenedition für die Heimatforschung in Altbayern ins Netz gestellt: Die Rechnungsbücher des Weissen Brauhauses Kelheim.
Vom Weissen Brauhaus in Kelheim existiert eine große Anzahl an einzigartigen handschriftlichen historischen Akten (ca. 500 Bücher mit jeweils ca. 150-180 Blättern), beginnend mit dem Gründungsjahr 1607. Diese Akten enthalten Daten und Informationen nicht nur zur Geschichte der Brauerei und der Stadt Kelheim, sondern auch solche, die von allgemeiner historischer Bedeutung sind.
Durch die Dichte der Überlieferung bietet sich die einmalige Möglichkeit, einen begrenzten Wirtschaftsraum über eine Zeit von 400 Jahren detailliert zu erfassen und darüber hinaus die darin handelnden Personen näher an uns heranzurücken.
Den Kern bilden die Rechnungsbücher des ehemals herzoglichen / kurfürstlichen Weissen Brauhauses in Kelheim, die jährlich angefertigt wurden. Dabei handelt es sich um die gesamte Buchhaltung der Brauerei für jeweils ein Jahr, die jedoch nicht nur aus Zahlen besteht, sondern mit Informationen bis hin zum täglichen Arbeitsablauf in der Brauerei und zu Motivationen von Handlungen der Menschen gefüllt ist.
Im Auftrag der Brauerfamilie Schneider arbeitet der Historiker Matthias Gabler seit über zwei Jahren an der Edition dieser Rechnungsbücher, von der nun ein erster Teil im Internet zugänglich ist. Die Edition umfasst vier große Blöcke:
- die Digitalisierung der Originale;
- die Transkription der Rechnungsbücher, versehen mit einem wissenschaftlichen Apparat;
- historische Anmerkungen zu jedem Buch, ausgehend von einem Abriss des Weltgeschehens über allgemeine historische Erkenntnisse bis zu Details im Arbeitsablauf in der Brauerei;
- eine Fülle von Datenbanken, die sich aus den Rechnungsbüchern speisen
(Orts-und Personenregister, Preise, Löhne, Münzen, Maße und Gewichte u.v.m.).
Eine ausführliche Projektbeschreibung findet sich auf der Website unter dem Menüpunkt „Das Projekt“.
Die Adresse lautet http://www.schneider-archiv.de. (Georg Paulus)
Neue Online-OFBs
Höchheim und Rothausen, Kladow, Lättnitz
Hartwig Quabeck, der bereits einige Online-OFBs aus dem Kreis Rhön-Grabfeld bearbeitet, hat zwei weitere zur Verfügung gestellt: Höchheim und Rothausen.
http://www.online-ofb.de/hoechheim
http://www.online-ofb.de/rothausen
Die Dörfer Höchheim und Rothausen (PLZ 97633) gehören zum Kreis Rhön-Grabfeld in Unterfranken. Nachbarorte sind im Osten Irmelshausen, im Westen Gollmuthausen und im Süden Aubstadt. Die Dörfer Höchheim, Gollmuthausen, Irmelshausen und Rothausen bilden heute zusammen die Gemeinde Höchheim mit etwa 1300 Einwohnern. Die vorliegenden OFBs beziehen sich jedoch nur auf die beiden Dörfer, nicht auf die heutige Gemeinde Höchheim. Das Ortsfamilienbuch Höchheim umfaßt den Zeitraum von 1679 bis 1810; es enthält die Daten aus den ältesten beiden Höchheimer Kirchenbüchern. Das Ortsfamilienbuch Rothausen umfaßt den Zeitraum von 1641 bis 1861 und enthält die Daten aus den ältesten beiden Rothausener Kirchenbüchern. Beide Datenbanken wurden durch eigene Forschungen ergänzt.
Steffan Bruns hat bereits eine Familiendatenbank für die Dörfer östlich des Kreises Landsberg/Warthe in der Neumark beigesteuert. Nun wird diese durch eine weitere der Dörfer nödlich von Landsberg/Warthe ergänzt.
http://www.online-ofb.de/kladow
Hier werden die Dörfer Kladow (mit Kladower Teerofen), Himmelstädt (mit Hammelbrück und Schweinebrück), Zanzin (mit Zanziner Teerofen), Heinersdorf, Marienspring (mit Königsbrücke, Mollberg, Taubensee und Zanziner Rahmhütte), Lotzen (mit Aalkastenbrücke, Lübesee, Saugarten Forsthaus und Wild Wiese) behandelt. Es handelt sich nicht um ein reinrassiges OFB, sondern um eine Familiendatenbank aus verschiedenen Quellen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll vielmehr als Sammelpunkt für Ergänzungen und Korrekturen dienen.
Birgit Greitemann hat das OFB Lättnitz im Kreis Grünberg (Niederschlesien) zur Verfügung gestellt.
http://www.online-ofb.de/laettnitz
„Von den schlesischen Piasten gerufen kamen die deutschen Ansiedler zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert als Ackerbauern nach Schlesien. Zur Anlegung eines deutschen Bauerndorfes wurde zwischen dem Gutsherrn und dem Locator ein Vertrag geschlossen. Demzufolge wurde das Dorf am Bach angelegt, der von den Buchelsdorfer Höhen herab zur Ochel fließt. Das ganze Gebiet war damals dicht bewaldet und musste gerodet werden. Die im Burgbezirk verbleibenden Polen nannten das enstehende Dorf Ledhnicza, das heißt Rodung. Urkundlich erwähnt wird Lättnitz erstmalig 1306, Münzfunde aus dem 11. Jahrhundert lassen aber auf eine wesentlich ältere Besiedlung schließen. 1938 hatte Lättnitz 568 Einwohner, diese waren überwiegend evangelisch. Lättnitz gehörte zum Kreis Grünberg, Regierungsbezirk Liegnitz. Der heutige polnische Name ist Letnica.“
Alle OFBs findet man unter http://www.online-ofb.de.
(Herbert Juling)
Wissen
Kirchenbuchnutzung
in Zeiten von Digitalisierung und Internet
Bei der Fachtagung kirchlicher Archive in der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der Evangelischen Kirche fand am 25.9.2006 im Kirchenamt der EKD in Hannover eine Fachtagung über das für Computergenealogen heiße Thema Kirchenbuchnutzung statt. Offensichtlich werden die Archive immer mehr bedrängt, Kirchenbücher in digitalisierter Form zur Veröffentlichung im Internet zur Verfügung zu stellen. Internetanbieter wie MyFamily.com und auch die Mormonen wurden genannt. Fachleute aus verschiedenen Landeskirchlichen Archiven (Werner Jürgensen, Nürnberg, Bertram Fink, Stuttgart) berichteten über die gesetzlichen Beschränkungen und die derzeitigen kommerziellen Kooperationen. Bettina Jörgens vom Personenstandsarchiv Detmold empfahl, die Verfügung über die digitalisierten Bücher im Archiv zu behalten. Sie verwies auf die guten Erfahrungen bei der Herstellung von CDs in den Personenstandsarchiven Brühl und Detmold. Andreas Röpcke vom Landesarchiv Schwerin hatte Erfahrungen zur kommerziellen Digitalisierung von Volkszählungsunterlagen beigesteuert. Eine einheitliche Linie zur Nutzung kirchlicher Daten gibt es bisher noch nicht.
Den ausführlichen Bericht von Wolfgang Günther, Bielefeld, findet man unter http://www.augias.net. Dort ist auch das Programm der Tagung hinterlegt. Zwei der Vorträge findet man hier:
Bettina Joergens: Open Access zu Personenstandsbüchern – Digitalisierungsprojekte des Landesarchivs NRW
Werner Jürgensen: Gesetzliche Beschränkungen bei der Nutzung von Personendaten in Kirchenbüchern
Bei den Autoren spürt man die Angst, dass alle Daten aus Kirchenbüchern irgendwann im Internet vagabundieren und kommerziell ausgenutzt werden. Da lassen die Archive lieber selbst die Digitalisate auf CD brennen und verkaufen. Wenn Jürgensen die gültigen Datenschutzgesetze für die historischen Kirchenbücher anwenden möchte, dann verrennt er sich in rechtlich unhaltbares Gebiet. (Günter Junkers)
Der Beitrag von Werner Jürgensen bedarf einer kritischen Betrachtung, denn Jürgensen fordert einen restriktiveren Zugang zu historischen Kirchenbüchern (gemeint sind damit solche mit Daten ausschließlich vor 1876). Einer solcher Forderung muss widersprochen werden.
Jürgensen konstruiert aus dem sogenannten „postmortalen Persönlichkeitsrecht“ eine Schutzwürdigkeit auch von Daten historischer Kirchenbücher. Was er dabei nicht berücksichtigt, ist die vom BGH 1989 erklärte Auffassung, dass das Schutzbedürfnis Verstorbener, das sich ja nicht auf den Schutz persönlicher Daten, sondern auf den Schutz des Ansehens und der Wertschätzung der Person bezieht, in dem Maße schwindet, in dem die Erinnerung an den Verstorbenen verblasst. Im konkreten Fall wurde das Schutzbedürfnis bei einem bedeutenden bildenden Künstler, dem Maler Emil Nolde, noch drei Jahrzehnte nach seinem Tod anerkannt.
Im Allgemeinen handelt es sich aber bei den zu betrachtenden postmortalen Zeiträumen nicht um mehrere Jahrzehnte, schon gar nicht um Jahrhunderte. Ferner sind die meisten Daten eines Kirchenbuchs heutzutage nicht mehr so „gefährlich“, dass regelmäßig die Beeinträchtigung des Ansehens oder der Wertschätzung einer Person droht. Die vielleicht häufigste „Diskriminierung“ in historischen Kirchenbüchern, die unehelichen Geburten, haben ihren diskriminierenden Charakter längst verloren.
Von daher hat der aus dem postmortalen Persönlichkeitsrecht abgeleitete umfassende Datenschutzgedanke bei historischen Kirchenbüchern mit Daten vor 1876 keine Grundlage. Jürgensen fordert aber in seinem Beitrag basierend auf einem solchen Datenschutzgedanken das Vorliegen eines „berechtigten Interesses“ für die Einsichtnahme auch in diese Quellen und illustriert dies an einem Beispiel: Er möchte eine Einsichtnahme in ein solches Kirchenbuch zwecks Forschung nach mehreren Familienstämmen verwehren, wenn der Forscher keine genaueren Angaben über bestimmte Personen liefern kann.
Dem Forscher den Zugang zu Quellen zu versagen, weil dieser die Ergebnisse seiner Forschung noch nicht kennt, ist freilich nicht hinnehmbar. Andere haben längst erkannt, dass Familienforscher „Geschichte von unten“ betreiben, Spezialgebiete erforschen wie Berufsgruppen-, Auswanderer- und Vertriebenenforschung, Ortsfamilienbücher erstellen und so durch die Erweiterung ihres ursprünglichen Forschungsgegenstands von der „Ahnenforschung“ hin zur Familiengeschichtsforschung mitunter wichtige Beiträge für die Regional- und Lokalforschung liefern. Hierzu ist die Lektüre von Bettina Joergens Vortrag vom 11. März 2005 zu empfehlen: „Familienforschung und Archive – eine Beziehung auf den Kopf gestellt“, im Internet verfügbar unter:
(Mario Arend)
Personenstandsgesetz
Aktueller Stand zur Reform des Personenstandsgesetzes
Der derzeitige Ablauf und Stand der Beratungen mit allen Texten zum „Gesetz zur Reform des Personenstandsrechts“ (Personenstandsrechtsreformgesetz – PStRG) wird in den aktuellen Bundestagsinformationen (DIP – Das Informationssystem für Parlamentarische Vorgänge) im Internet kurz und bündig beschrieben.
Der Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 12.8.2005 wurde im Bundesrat, im Innenausschuss und weiteren Ausschüssen beraten. Im 1. Bundesrats-Durchgang wurden die Anträge und Änderungen behandelt und eine Stellungnahme des Bundesrats am 15.10.2005 abgeliefert. Darauf hat die Bundesregierung am 15.6.2006 dem Bundestag einen Gesetzentwurf mit den Stellungnahmen des Bundesrats und der Antworten der Bundesregierung vorgelegt.
Die ersten Beratungen im Bundestag fanden am 29.6. und 5.9.2006 statt. Der Gesetzentwurf wurde schließlich wieder an den Innenausschuss und die weiteren betroffenen Ausschüsse (Recht, Familie, Senioren, Frauen, Jugend) überwiesen. Alle Beschlüsse und Reden können auf der Seite http://dip.bundestag.de/extrakt/16/019/16019236.htm herangeholt und nachgelesen werden.
Es wird deutlich, wie kompliziert das Gesetzgebungsverfahren ist. Alle Familienforscher hoffen und bangen, dass das Verfahren zügig abgeschlossen werden kann und endlich die neuen Regelungen wirksam werden können.
(Günter Junkers)
Reise über den Karpatenbogen
Ein genealogischer Streifzug durch die Länder der ehemaligen K.u.K.-Monarchie
Die Karpaten schwingen sich in einem großen Bogen von der Donauniederung bei Pressburg rund um die ungarische Tiefebene bis zum Eisernen Tor bei Orsova, wo die Donau das Gebirge durchstößt. Wien ist ein ausgezeichneter Startpunkt für unsere genealogische Reise durch die Länder des Karpatenbogen.
Gehen Sie zuerst in das Österreichische Staatsarchiv. Ich empfehle Ihnen einen Blick in das K.K. Hofkammerarchiv (Johannesgasse 6), das derzeit aber wegen der Auslagerung einzelner Bestände in das Zentralarchiv geschlossen ist. Kaiserlich und königlich ist die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn von 1867 bis 1918 – der offizielle Name lautet in dieser Zeit: „Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder und die Länder der heiligen ungarischen Stephanskrone“. Das „königlich“ bezog sich übrigens auf die böhmische Königswürde. In Ungarn hieß es „m. kir.“ (magyar királyi) oder „kgl. ung.“ („königlich ungarisch“). Das Kaisertum Österreich besteht seit 1804. Im Hofkammerarchiv, das heute eine Filiale des Finanzarchivs ist, werden das „Camerale Ungarn und Siebenbürgen“ und die Banater Akten aufbewahrt. Das Banat war im 18. Jahrhundert kaiserlicher „Privatbesitz“ und wurde von der Hofkammer verwaltet und besiedelt. Die Namenslisten wurde in den 30er Jahren von Wiener Studenten abgeschrieben und gedruckt. Allerdings entdeckte man später zahlreiche Fehler; eine neue Erfassung hat sich der Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher zur Aufgabe gemacht und im Stader-Sammelwerk die gesamte Auswanderer-Literatur mit ausgewertet.
Wer sich für alte Landkarten interessiert, der sollte das Kriegsarchiv in der Nottendorfergasse 2 besuchen. Die beim Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (1080 Wien, Krotenthallergasse 3) erhältlichen Generalkarten von Mitteleuropa (1 : 200.000) von 1910 können in der Übersichtsseite angeklickt werden, die Scans bei http://lazarus.elte.hu. Ein weiterer wichtiger Bestand sind die Militärmatriken aus dem 18.-19. Jh. für Offiziere und einfache Soldaten. Im Zentralarchiv ist die Bibliothek auch online nutzbar. Nur hier fand ich z. B. das interessante Manuskript Namensverzeichnis von den in den Jahren 1686 bis 1739 ausgewanderten bzw. ausgewiesenen Berchtesgadener Protestanten von Alfred Spiegel-Schmidt, Berchtesgaden 1989.
Wenn Sie der Donau folgend, die Grenze von Wien aus überschreiten, erreichen Sie bald Pressburg (Bratislava, Pozsony), heute die Hauptstadt der Slowakei. Das Land hat sich 1993 von Tschechien getrennt. Pressburg war 1526–1848 Hauptstadt des Königreichs Ungarn. Hier residierten die Ungarische Hofkammer und der Landtag, die die Wiener Beschlüsse zur Besiedlung der donauschwäbischen Gebiete umsetzte.
Böhmen, Mähren, Sudeten
Tschechien umfasst heute die historischen Länder Böhmen, Mähren und Mährisch-Schlesien. Über drei Millionen Deutsche in den Sudeten (die Bezeichnung der Gebirgsregionen an den Grenzen zu Deutschland und Polen) wurden 1945 vertrieben, viele getötet. Die Vorfahren der Sudetendeutschen wanderten hauptsächlich im 12. und 13. Jahrhundert in Zuge der Deutschen Ostsiedlung aus den angrenzenden deutschen Gebieten im heutigen Bayern, Franken, Sachsen, Schlesien und Österreich in die Grenzgebiete Böhmens und Mährens ein. Ausführliche Informationen zur Familienforschung bietet Dora Selig auf http://www.genealogienetz.de/reg/SUD. Sie beschreibt die historischen Siedlungsgebiete und sehr detailliert die genealogischen Quellen dazu. Andreas Hanacek hat genealogische Quellen, Ansprechpartner und Literatur für Nordmähren zusammengestellt.
Arnost Drozd ist der junge Webmaster der etwas verspielten Seiten der Tschechischen Genealogischen und Heraldischen Gesellschaft in Prag, des Clubs für tschechische Heraldik und Genealogie und der Akademie der heraldischen Wissenschaften der Tschechischen Republik (AHN). Eine Zweigstelle der Prager Gesellschaft leitet Karel Dvořák in Brünn: Die Mährische Genealogische und Heraldische Gesellschaft. Eine wenig beachtete Homepage von Karel Kysilka aus Mähren enthält ein paar gute Artikel (englisch) über die böhmischen Kirchenbücher, die Bestände des Provinzarchivs in Brünn oder tschechische Familiennamen. Historische Karten für Böhmen gibt es bei http://oldmaps.geolab.cz/ und auf CD. Die German-Bohemian Heritage Society bietet eine Namensliste deutsch-böhmischer Einwanderer in die USA.
Slowakei, Waldkarpaten, Hauerland und Zips
Folgen wir weiter den Karpaten Richtung Osten, so wandern wir in der heutigen Mittelslowakei durch das Hauerland und Bergstädterland. Deutsche Ordensleute riefen die deutschen Wald-und Bergbauspezialisten im 12. – 15. Jahrhundert, um den Goldabbau zu fördern. Schemnitz, Karpfen, Neusohl, Kremnitz, Deutsch-Proben, Liptau waren Städte mit deutschem Recht. Obwohl die Menschen friedlich unter Slowaken und Ungarn lebten, wurden sie zum Kriegsende 1944 durch Partisanenaufstände getötet (allein in Glaserhau 178 Männer) und später vertrieben. Heute leben dort nur noch wenige Karpatendeutsche.
Weiter östlich finden wir die Hohen Tatra (2665 m), den höchsten Berg der Karpaten und das Gebiet der 24 Zipser Städte (Nordzips) und die Zipsergründe (Südzips). Auch hier entstanden im 13. Jahrhundert freie Bergstädte und Kolonien, um Gold, Silber und Kupfer abzubauen. Die Fugger in Augsburg erwarben ihren Reichtum aus dem Handel- und Bankwesen mit der Zips. Für die frühe Siedungsgeschichte der Zips gibt es viele Gemeinsamkeiten mit den Siebenbürger Sachsen: Mundartkundliche Forschungen bestätigen die Herkunft aus dem moselfränkischen Raum von Luxemburg bis zum Niederrhein und Flandern. Die Wanderung der Siebenbürger erfolgte über Schlesien und die Zips. Eine Sehenswürdigkeit von Käsmark/Zips ist die 1717 nach dem Muster schlesischer Gnadenkirchen erbaute evangelische Artikularkirche, die größte Holzkirche Europas.
Die wenigen verbliebenen Deutschen in den Karpaten werden durch den Karpatendeutschen Verein in der Slowakei und die Monatszeitung „Karpatenblatt“ betreut. Die Zeitung, die im 15. Jahrgang erscheint, kann auch im Internet unter aufgeschlagen werden. Die Slowakische genealogisch-heraldische Gesellschaft (SGHS, gegr. 1991) wird von Milan Šišmiš in Martin auf hohem Niveau geführt.
Karpato-Ukraine und Transkarpatien
Die westlichste Provinz der Ukraine, die an Ungarn und Slowakei angrenzt mit den Städten Uschgorod (ung. Ungvár) und Mukatschewo (ung. Munkács) ist überwiegend von Ruthenen (Ukrainern) bewohnt. Die ukrainische Website bietet ausführliche Informationen in Deutsch. Die frühe Besiedlung mit Deutschen erfolgte von der Zips und dem Hauerland aus. Es war immer Durchzugsgebiet, nicht nur für die Siedler nach Osten, sondern auch für die Armeen. Die wechselvolle Geschichte lässt das Gebiet mal zu Tschechien, Russland oder Ungarn gehören. Bis 1920 war es Teil von Österreich-Ungarn. 1910 lebten hier über 30.000 Deutsche, heute sind es ca. 3.000. Es gibt immer noch Kirchen, in denen die Messe deutsch gelesen wird. 2003 gab die Diözese Mukatschewo ein Buch über Transkarpatiens katholische Kirchen heraus. Das Dorf Pausching hatte sogar einen deutschen Bürgermeister. Der Ort Schönborn erinnert an die Besiedlung 1711–1733 aus Mainfranken durch den Mainzer Erzbischof Lothar Franz von Schönborn im Gebiet Bereg, Munkatsch und Szentmiklós.
Galizien
Österreich hat bei den polnischen Teilungen im 18. Jahrhundert Galizien erworben und 1849 zum Kronland Galizien und Lodomerien (mit den Herzogtümern Auschwitz und Zator und dem Großherzogtum Krakau) erhoben. Es wurde 1918 von Polen unter der Bezeichnung Kleinpolen (Malopolska) annektiert. 1939 kam Ostgalizien zur Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik, während Westgalizien bei Polen verblieb.
Die Website des Hilfskomitees der Galiziendeutschen A.u.H.B. im Diakonischen Werk der EKD bietet eine umfangreiche Kartensammlung und eine Tabelle der deutschen Siedlungen und Wohnorte. Manfred Daum, Leiter der AgoFF-Forschungsstelle Galizien, hat eine Liste von ca. 100 galizischen Ortsfamilienbüchern veröffentlicht. Auf der Startseite finden Sie auch den Link zur Datenbank Westgalizien (über 66.000 Personen) und Ostgalizien (3.000 Personen).
Die im Berlin Document Center aufbewahrte Kartei der Einwandererzentrale (EWZ 1939–1945) mit 55.694 Personen und 18.689 Familien wurde vom amerikanischen Nationalarchiv verfilmt und steht in den Forschungsbibliotheken der Mormonen zur Verfügung. Ein Register ist alphabetisch nach Namen, das zweite nach den Nummern der Stammblätten geordnet. Auf der Website http://galiziengermandescendants.org von G. Murray Gauer kann der für Galizien bereits ausgewertete Teil nach Namen durchsucht werden.
Wolhynien und Lodomerien
Nordöstlich von Galizien wird Wolhynien im Westen vom Bug, im Osten vom Dnjpr begrenzt. Ein Teil des historischen Wolhynien entspricht der heutigen Oblast Wolhynien als ukrainischer Verwaltungseinheit. Von 1772 bis 1918 bildete sie einen Teil des österreichischen Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien. Die Namen Galizien und Lodomerien sind Umlautungen von Halytsch und Wladimir. Die Website http://www.wolhynien.de enthält einen ausgezeichneten Leitfaden zur Familienforschung in Wolhynien. Jörg Fröhlich bietet ebenfalls ausführliche Informationen über Wolhynien und die Einwanderungszentrale an.
Bukowina
Die Bukowina („Buchenland“) ist 1785 von Österreich erworben und 1786 mit Galizien vereinigt worden. Sie erhielt 1849 den Status eines Kronlandes und entschied sich 1918 für den Anschluss an Rumänien. Die Nordbukowina wurde 1940 von sowjetischen Truppen besetzt, kam 1941 wieder zu Rumänien, das sie 1947 an die damalige Sowjetunion abtreten musste. Heute gehört die Nordbukowina mit der Hauptstadt Czernowitz zur Ukraine, der Süden zu Rumänien. Die Ansiedlung der Deutschen in der Bukowina erfolgte seit 1775 bis ca. 1850 aus Südwestdeutschland, aber auch aus dem Böhmerwald (Glasmacher), Egerland und der Zips (Bergarbeiter). Viele wurden wegen des großen Zustroms nach Galizien von dort in die Bukowina weitergeleitet. Die Weiterwanderung der Zipser in den Nösnergau und das Komitat Bistritz-Nassod in Rumänien hält auch nach 1900 bis ca. 1938 an. Das 1880 angelegte Familienbuch von Wallendorf nordöstlich von Bistritz gibt Auskunft über die Bevölkerungsstrukturen, die Ernst Wagner im Siebenbürgischen Archiv (Band 6, 1967) analysiert hat.
Das Bukowina-Institut der Universität Augsburg verwaltet eine umfangreiche Fachbibliothek und gibt zahlreiche Publikationen heraus, darunter auch interessante genealogische Arbeiten. Auf den Seiten von Peter R. Elbau gibt es zahlreiche Bilder und Informationen und eingescanntes Material, z. B. die Volkszählung von 1900 für Czernowitz. Die umfangreichsten Informationen bietet die amerikanische Bukowina Society an, die große Datenbank mit 190.000 Namen ist allerdings nur Mitgliedern zugänglich.
Siebenbürgen und Banat
In Heft 2/2006 der Computergenealogie wurden bereits das „Land hinter den Wäldern“ und die Siebenbürger Sachsen vorgestellt. Daher seien hier die Links beschränkt auf die Website der Landsmannschaft, http://www.siebenbuerger.de, und die Seiten von Christa Tabara für die Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL), http://www.genealogienetz.de/vereine/AKSL.
Für das Banat im westlichen Rumänien sind bisher nur die von Treude während des Krieges verfilmten Kirchenbücher zugänglich. Franz James Gruber hat die Neupanater Mikrofilme eingescannt und veröffentlicht. Dem Vorsitzende der Heimatsortsgemeinschaft ist es gelungen, auch die digitalisierten Kirchenbücher bis 1991 zu beschaffen und zu verkarten. Viele Banater Orte haben eigene Webseiten und Ortsfamilienbücher. Auf der englischsprachigen Seite http://www.rudolfsgnad.net hat die Arbeitsgemeinschaft um Philipp Lung alle verfügbaren und geplanten Familienbücher genannt.
Serbien, Bosnien, Kroatien
Die Forschungsmöglichkeiten in Serbien und Bosnien/Herzegowina sind ungleich schlechter. Es wird kaum Zugang zu den Archivalien gewährt. Kirchenbücher gibt es für die Batschka nur als Duplikate verfilmt (aus Kalocsa / Ungarn). In Kroatien (Syrmien und Slawonien) haben einzelne Forscher die verfügbaren Kirchenbücher und Standesamtsregister ausgewertet, z. B. Rosina Schmidt und Wally Schlegel für Hrastovac-Eichendorf: http://www.hrastovac.com.
Ungarn
In der Computergenealogie 3/2005 finden Sie wichtige Links für genealogische Forschungen in Ungarn. Weil alle Kirchenbücher verfilmt und bei den Mormonen zugänglich sind, ist die Forschung leicht. Im Staatsarchiv Budapest sind die Kirchenbuchverzeichnisse und Archivbestandsverzeichnisse online recherchierbar. Neue historische Landkarten und Quellen (z. B. Siebmacher für Ungarn, Siebenbürgen, Kroatien und Slawonien) hat der Arcanum-Verlag zusammen mit dem Archiv auf CD und DVD herausgebracht. (Günter Junkers)
Vereine
Vortrag in Lübeck
GenWiki – Suchen und Mitmachen
Auf Einladung des Vereins für Familienforschung e.V. Lübeck wird André Studt (CompGen, Hamburg) am Donnerstag, dem 09. November 2006, die Arbeitsweise und die Möglichkeiten des eigenen Mitwirkens an diesem Projekt erklären und zeigen.
Um 19:00 Uhr beginnt der Vortrag in den Räumen des Vereins im Mühlentorturm (Mühlentorplatz 2, 23552 Lübeck). Der Eintritt ist frei und Gäste sind herzlich willkommen. Die Bibliothek des Vereins ist an diesem Tag ebenfalls geöffnet und zwar von 16:00 bis 18:00 Uhr. (as)
Informationstag in Bremerhaven
Familienforschung und Auswanderung
Am 25. November 2006 findet in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven ein genealogischer Informationstag unter dem Motto „Familienforschung und Auswanderung“ statt.
Um 10 Uhr wird die Ausstellung durch Bürgermeister Rövekamp eröffnet. Anschließend können sich die Besucher im großen Saal an Ausstellungsständen folgender Vereine/Organisationen über Familienforschung informieren:
- Die MAUS
- Genealogische Gesellschaft Hamburg
- Kirche Jesu Christi
- Männer vom Morgenstern
- Oldenburger Gesellschaft für Familienkunde
- Pommerscher Greif
- Upstalsboom Gesellschaft
- Verein für Computergenealogie
- Verein für Mecklenburgische Familien- und Personengeschichte
Ferner wird das Genealogieprogramm GenPlus vorgestellt.
Begleitet wird die Ausstellung von folgenden Vorträgen:
10.30 Uhr
Katrin Quirin (Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven)
Jüdische Familienforschung
11.30 Uhr
Karl Wesling/Gralf Sieghold
Sie sagen „WER“ – wir sagen „WIE“
Auswanderung nach Übersee – Vorfahren in Dänemark oder Norwegen
12.30 Uhr
Dr. Herbert Juling
Genealogische Datenbanken
Verknüpfung von unterschiedlichen Quellen
13.30 Uhr
Dirk Feye
Brücke zwischen alter und neuer Heimat
Die Oldenburgische Auswanderer Datenbank
14.30 Uhr
Ingo Paul
Familienforschung im Memelland
15.30 Uhr
Dieter Fritzsch
Volkszählung in den USA von 1880
Der Eintritt zur Genealogie-Ausstellung und zu den Vorträgen ist frei! (kpw)
Vortrag in Aachen
GenWiki – ein Mitmachprojekt von Familienforschern für Familienforscher
Unter dem Motto „GenWiki – ein Mitmachprojekt von Familienforschern für Familienforscher“ wird Marie-Luise Carl im Rahmen des monatlich stattfindenden Familienkundlichen Vortragsabends der Westdeutsche Gesellschaft für Familienforschung – Bezirksgruppe Aachen auf dem letztjährigen Vortrag eines anderen Referenten aufbauend, GenWiki ganz praktisch präsentieren. Die Referentin möchte darstellen, welche Möglichkeiten GenWiki besonders für die regionale Forschung bieten kann. Anschließend werden die Teilnehmer Gelegenheit haben, zusammen online in GenWiki zu suchen und selbst zu editieren und dabei erste „Berührungsängste“ zu überwinden und Vorbehalte zu thematisieren und auszuräumen.
Wichtig zu wissen ist: GenWiki ist nicht Wikipedia! Wir sammeln schwerpunktmäßig Wissen, das für Genealogen und ortsgeschichtlich Interessierte von Belang ist. Dieses Wissen ist in der Wikipedia leider vielfach nicht gewünscht, wird als „nicht relevant“ eingestuft. Darum ist GenWiki wichtig und keine Konkurrenz zur Wikipedia, sondern eine Ergänzung, die uns allen ganz besonders am Herzen liegen sollte.
Nähere Informationen zu Ort und Zeit sind im Genealogischen Kalender zu finden. (mlc, bw)
Medien
Rezension: Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung
Taschenbuch bleibt hinter eigenem Anspruch zurück
„Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“ – diese Devise von Wolf Biermann lässt sich an der Familienforschung bestens beobachten: Von den zuvor ungeahnten Möglichkeiten der EDV und vor allem des Internet blieb in den letzten 20 Jahren fast kein Bereich unberührt.
Das Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung (Verlag Degener, 27,90 €) hingegen ist auch mit der 13. Auflage nicht in der Realität der Familienforschung angekommen. Ein Buch, das den Anspruch erhebt, „für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen unentbehrlich“ zu sein, muss die gängigen Methoden des 21. Jahrhunderts in jedem Bereich, bei jedem Thema der Familienforschung einflechten, statt sie in einem Kapitel separat abzuhandeln.
Ob Leichenpredigten oder Schriftenkunde, Heraldik oder Namenkunde – zu allen Themen gibt es Websites, die das Taschenbuch nicht nennt. Im Kapitel über Ortsfamilienbücher fehlt ein Hinweis auf die wachsende Zahl der Online-Ortsfamilienbücher. Stattdessen findet man dort die wichtige Diskussion zum Thema Datenerhaltung im Wechsel der Medien und Betriebssysteme, die ein eigenes Kapitel verdient hätte.
In einigen Fällen muss man Neulingen auch abraten, sich an die „praktischen“ Hinweise zu halten, etwa zum Lokalisieren von Kirchenbüchern. Da ist vom Brief ans Pfarramt die Rede, von der Einsichtname „im Pfarrhause“ oder von Berufsgenealogen, die u. a. in Glenzdorf’s Internationalem Genealogen-Lexikon zu finden seien – Jahrgang 1977-79. Den Hinweis auf die Genealogischen Forschungsstellen der Mormonen findet man nur im Kapitel über diese Religionsgemeinschaft – Querverweise aus den Kapiteln über Kirchenbücher oder EDV fehlen.
Viele Kapitel standen so gut wie unverändert schon in mehreren vorangegangenen Auflagen. Da geht es etwa im Kapitel über genealogische Darstellungsformen um die Kosten der Drucklegung, während die private genealogische Homepage nicht erwähnt wird.
Einige Kapitel, z. B. über Religionsgemeinschaften, verweisen im Literaturverzeichnis jetzt auch auf Websites – immerhin. Das Kapitel über Adressbücher hingegen nennt keine Online-Veröffentlichung historischer Verzeichnisse, ganz zu schweigen vom CompGen-Adressbuchprojekt. Da erwartet man schon gar nicht mehr, dass im Kapitel Zeitrechnung Kalenderprogramme mit ihren Recherche- und Umrechnungsmöglichkeiten erwähnt werden.
Mit der 13. Auflage ist das Taschenbuch schlanker geworden, weil jetzt eine CD-ROM die Literatur-, Quellen- und Adressenlisten enthält. Das weckt Hoffnungen – die enttäuscht werden: Egal ob Vereine, Bibliotheken oder Archive: Web- und Mail-Adressen sucht man vergebens. Der Verlag will die Listen künftig kostenpflichtig im Internet anbieten, auch um sie schneller aktualisieren zu können – vielleicht dann ja mit Links?
Die 12. Auflage 2001 war schnell vergriffen, heißt es im Vorwort. „Wegen der Eilbedürftigkeit der Neuauflage haben die Herausgeber … die völlige Neubearbeitung auf die 14. Auflage verschieben müssen“. Man hätte sich die Zeit lieber nehmen sollen. Bleibt zu hoffen, dass das Taschenbuch mit der 14. Auflage endgültig im 21. Jahrhundert ankommt und damit seinem Ruf und seinem eigenen Anspruch wieder gerecht wird. (re)
Kaleidoskop
Wiener Genealogenstammtisch
Aus dem Wiener Genealogenrundbrief:
Der 20. Wiener Genealogenstammtisch vom 15. September 2006 anläßlich des 58. Deutschen Genealogentages in Wien (veranstaltet gemeinsam mit der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft ADLER) hat alle Dimensionen der bisherigen Stammtischtreffen gesprengt. Rund 170 – 180 Teilnehmer verteilten sich auf die elf regionalen und thematischen Tische, lernten dort Forscherkollegen aus ganz Mitteleuropa kennen und fachsimpelten, plauderten und unterhielten sich oft bis spät in die Nacht. Das Ganze in angenehmer Umgebung bei einem Wiener Heurigen mit reichhaltigem Buffet und einer großen Auswahl an Getränken.
Termin und Ort für den 21. WIENER GENEALOGENSTAMMTISCH:
Donnerstag, 16. November 2006, 15.00 Uhr (pünktlich)
Wir freuen uns eine etwa zweistündige Führung durch das Österreichische Staatsarchiv – mit genealogischem Schwerpunkt – ankündigen zu dürfen.
Ort: Österreichisches Staatsarchiv, Nottendorfergasse 2, 1030 Wien, http://www.oesta.gv.at
Treffpunkt (pünktlich): in der Vorhalle
Teilnahmegebühr (für das Staatsarchiv): 2 Euro pro Person
Wir danken Frau Mireille Trauner für die Idee und Organisation der Führung. Nach der Führung findet in einem benachbarten Lokal unser Stammtisch statt.
Ort: Gasthaus Schmitzberger, Nottendorfergasse 30, 1030 Wien, Tel.: 798-91-68
Anmeldung: Zwecks Platzreservierung ersuchen wir um Anmeldungen bei Frau Trauner: familienforschung@chello.at
Lage:
Das Österreichische Staatsarchiv liegt an der Ecke Erdbergstraße – Nottendorfergasse im 3. Bezirk. Schräg gegenüber befindet sich die Station Erdberg der U3. Der Häuserblock des Staatsarchives gehört noch zur Parkraumbewirtschaftungszone (Parkpickerlzone) – Mo-Fr. von 9 – 20 Uhr. Mit Parkscheinen darf man bis zu zwei Stunden lang parken. Weiter stadtauswärts ist das Parken ohne Parkscheine gestattet.
Wien-Stadtplan unter:
Parkraumbewirtschaftung in Wien: http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/index.htm
Rundbrief-Archiv:
Der Wiener Genealogenstammtisch ist auch im Netz zu finden. Auf der Seite ‚Forum Ahnenforschung Österreich‘ http://ahnenforschung.plusboard.de/(unten) ist einiges über die Entstehung, den Zweck und die Chronik des Stammtisches nachzulesen. Dort finden Sie auch alle bisher erschienenen Wiener Genealogenrundbriefe, in denen auch viele Ahnenlisten (Namenslisten) und genealogische Suchen enthalten sind.
Der Wiener Genealogenrundbrief ist bis auf weiteres kostenlos und dient dem wechselseitigen Informationsaustausch von Menschen, die genealogisch tätig sind. Der Wiener Genealogenrundbrief ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und verfolgt keine kommerziellen Ziele. Redaktionsteam: Dkfm. Helmuth Tautermann und Günter Ofner. Anmeldung für den Bezug des Rundbriefs (bzw. Abmeldung) per Mail an: guenter.ofner@chello.at.
Termine
Für den Monat November sind 43 genealogische Termine in Aachen, Ankum (Landkreis Osnabrück), Baesweiler (2x), Bensheim, Berlin, Bonn, Bremen (2x), Bremerhaven, Buxtehude (Landkreis Stade), Dresden, Dortmund, Düsseldorf (2x), Essen, Freiburg im Breisgau, Haltern am See (Kr. Recklinghausen), Hamburg (2x), Hannover, Herrenberg, Hildesheim (2x), Kaiserslautern, Kassel, Lübeck, Luxemburg, Michelstadt (2x), Münster, Neumünster (3x), Oldenburg, Osnabrück (2x), Stuttgart, Wegberg (2x), Wien (A), Wuppertal und Zürich (CH) im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.