Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2006/10 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Internet
Computergenealogie-Award
300 Jahre Familie Wilhelm in Bautzen
Der Award der Computergenealogie geht an eine Homepage, auf der man viel über die Vorfahren, ihr Handwerk und ihre Zeit erfährt – und seltene heimatkundliche Werke findet.
Wolfgang Wilhelm konnte bei der Erforschung seiner Familiengeschichte auf umfangreich recherchiertes Material mehrerer Mitglieder der Familie zurückgreifen, besonders von Ferdinand Wilhelm (1793–1866), Richard Wilhelm (1868–1918) und Johannes Wilhelm (1895–1940). Sie verfolgten Quellen bis in das 15. Jahrhundert zurück und zeichneten für die Zeit ab dem 17. Jahrhundert einen fast lückenlosen Stammbaum auf. Viele der von diesen Familienforschern zusammengetragenen Materialien hat Wolfgang Wilhelm auf seiner sehenswerten genealogischen Homepage http://www.wilhelm-bautzen.de veröffentlicht.
Die Homepage ist klar in vier große Bereiche gegliedert. Eine globale Präsentation der Familien- und Stadtgeschichte leitet über zu den Biografien einzelner Vorfahren, von denen einige sehr an der Lokalgeschichte von Bautzen interessiert waren. Demzufolge baut Wolfgang Wilhelm auf seiner Homepage eine Online-Bibliothek der Veröffentlichungen seiner Vorfahren auf. Der vierte Abschnitt enthält das Impressum und eine kurze Vorstellung des Autors.
Die Website zeigt über acht Generationen die Entwicklung der Handwerkerfamilie Wilhelm in der Stadt Bautzen. Da das Glaserhandwerk ohne Unterbrechung über 270 Jahre und acht Generationen vom Vater auf den Sohn übertragen wurde, lag es nahe, dass in einer lebendigen Familiengeschichte auch das Berufsbild der Ahnen ausführlich beleuchtet wird.
Auf einer längeren Seite wird ein Abstecher in die allgemeine Geschichte des Fensterglases und des Glaserhandwerks gemacht: „Schon vor dem Dreißigjährigen Krieg begann die Selbstständigkeit des Glaserhandwerkes, welches zuvor dem Tischlerhandwerk zugehörte. In Bautzen war es um 1700, als sich die Glaser nach Zwistigkeiten völlig aus der Tischlerinnung lösten und eine eigene Innung gründeten. Bald entstand massenhafter Bedarf an Glasfenstern aller Größen. Die zahlreichen Stadtbrände und Kriegszerstörungen fast in Zehnjahres-Abständen ließen Mangel an Arbeit nicht aufkommen. Das Glaserhandwerk erlebte eine Blüte.“ Wolfgang Wilhelm berichtet auf seiner interessanten Homepage „vom Aufblühen und Vergehen des Glaserhandwerkes seit dem Ende des Mittelalters bis zur Vollendung der industriellen Revolution im vorigen Jahrhundert.“
Ein Auszug aus der Stammtafel (präsentiert als PDF-Datei) stellt die Aufeinanderfolge der Handwerkergenerationen dar. Sieben ausführliche Biografien runden die Familiengeschichte ab. Sie werden jeweils ergänzt durch einen allgemeinen geschichtlichen Abriss der jeweiligen Zeit. Die Familiengeschichte ist sehr lebendig dargestellt und verleitet jederzeit zum Weiterlesen.
Die Homepage verzichtet komplett auf grafischen Schnick-Schnack. Am oberen Rand jeder Seite liegt eine Bannergrafik, auf der Gebäude der Stadt Bautzen zu sehen sind. Die Farben des blau-weißen Himmels finden sich durchgängig als Hintergrundfarben auf allen Seiten der Homepage wieder. Alle Seiten erscheinen so vollkommen wie aus einem Guss. Grafikelemente werden ansonsten nur sehr sparsam eingesetzt, was natürlich sehr schnelle Ladezeiten der Seiten zur Folge hat.
Die heimatgeschichtlichen Arbeiten von Felix, Richard und Hermann Wilhelm sind nur noch in wenigen privaten Bücherschränken und Archiven vorhanden, obwohl heutige Veröffentlichungen immer wieder einmal auf sie zurückgreifen – teils durch unbewusstes Fortschreiben, teils mit Quellenangabe. Deshalb hat der Autor der Website im Jahr 2006 begonnen, die alten Arbeiten aus dem vorigen Jahrhundert zum Online-Lesen als PDF-Dateien bereitzustellen – ein Beispiel, das vielen Besitzern seltener Werke ein Vorbild sein sollte! (kpw)
Neue Mailingliste
für Ungarn und die Slowakei
Einem immer wieder geäußerten Wunsch entsprechend ist nun auch eine Mailingliste für Ungarn und die Slowakei ins Leben gerufen worden.
Diese beiden Länder sind historisch, ethnisch und genealogisch so stark miteinander verbunden, dass eine gemeinsame Liste mehr Sinn macht als getrennte Listen.
Gemeinsam mit der schon länger bestehenden Liste für Österreich (wo auch Südtirol, die Südsteiermark, die Krain und das Küstenland mitbetreut werden), der Sudetenliste (wo ganz Böhmen, Mähren und Österr. Schlesien betreut werden) und der Siebenbürgenliste sind damit alle zentralen Bereiche der alten Österreich-Ungarischen Doppelmonarchie abgedeckt. Da die Donauschwabenliste eine geschlossene Vereinsliste ist, werden grenzüberschreitende Mitteilungen zur südlichen Batschka, dem gesamten Banat usw. hier willkommen sein.
Anmeldung (und Abmeldungen) unter:
http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/ungarn-slowakei-l
Listen-Beiträge sind zu senden an: ungarn-slowakei-l@genealogy.net
Listensprache ist Deutsch. Kommen ungarische oder slowakische Beiträge, wird sich hoffentlich jemand finden, der sie übersetzt. Das Listenarchiv ist nur für registrierte Teilnehmer zugänglich. Selbstverständlich sind auch und ganz besonders herzlich Teilnehmer aus Ungarn und der Slowakei dazu eingeladen sich anzumelden. (Günter Ofner)
Software
Ahnenblatt 2.01
Neue Version des Freeware-Programms
Das Freeware-Programm Ahnenblatt wurde 2001 im Internet vorgestellt. Seit Anfang Oktober kann man nun die Version 2 dieser Software herunterladen. Die Ahnenblatt-Website bietet ausführliche Informationen über Funktionen und Besonderheiten, Beispielausgaben und Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Das Ahnenblatt-Portal dient seit 2003 sowohl dem Austausch der Nutzer untereinander als auch als Verbindung zum Programmierer, der schon zahlreiche Anwendervorschläge aufgreifen konnte.
Aus einer Pressemitteilung von Dirk Böttcher (Programmierer von Ahnenblatt):
„Unter der modernisierten Benutzeroberfläche sind vor allem die Tafelfunktionen erheblich erweitert worden. Ziel war es, noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten, dabei aber weiterhin die Bedienung für den Anwender so einfach wie möglich zu gestalten. Neu hinzugekommen sind dabei u.a. Personenfotos in den Tafeldarstellungen und eine Sanduhrtafel (gleichzeitige Darstellung von Vor- und Nachfahren einer Person). Die Tafeln können jetzt allgemein noch mehr Personen beinhalten (Geschwister, Ehepartner) – bei gleichbleibender Übersichtlichkeit.“ […]
„In enger Zusammenarbeit mit den Ahnenblatt-Anwendern, die im Ahnenblatt-Portal unter http://www.ahnenblattportal.de eine gemeinsame Plattform haben, sind viele kleinere Fehler beseitigt und Detailverbesserungen umgesetzt worden. Ahnenblatt wurde dabei in einem dreimonatigen Betatest auf „Herz und Nieren“ geprüft und bis zur jetzigen Finalversion stetig verbessert.“ (bw)
Wissen
Findmittel – die CG-Archivrecherche
Österreichisches Staatsarchiv
An dieser Stelle sollen nur drei Bereiche des umfangreichen Archivs vorgestellt werden, die für Familienforscher besonders interessant sind.
Adelsarchiv
Das Adelsarchiv im Allgemeinen Verwaltungsarchiv verwahrt alle erhaltenen Akten zur Verleihung und Verbesserung von Adelstiteln und Wappen sowohl aus der Zeit des Heiligen Römischen Reiches (bis 1806) als auch die des Kaisertums Österreich (1804–1918). In diesen Akten wird, je jünger desto ausführlicher, die Begründung für diese Adels- oder Wappen-Verleihung oder -Verbesserung festgehalten, manchmal auch das familiäre Umfeld der Ausgezeichneten. Immer wird auch das Wappen in allen Details beschrieben. Den Akten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts liegt meistens auch eine Farb-Ausführung des Wappens bei.
Bei den angeführten Verdiensten ist zu berücksichtigen, dass diese meist auf den Angaben der Antragssteller basieren, also oft geschönt, übertrieben oder frei erfunden sind. Das gilt auch für die familiären Zusammenhänge, denn frühere Adelstitel- oder Wappenverleihungen an diese Familie wirkten sich günstig auf die Anträge aus. In der Praxis haben viele Antragsteller daher wahllos historische Adels- und Wappenträger gleichen oder ähnlichen Namens für ihre Familie reklamiert.
Die Verleihung von Adelstiteln und Wappen war im 19. und frühen 20. Jahrhundert an hohe Gebühren gebunden, also ein gutes Geschäft für den Staat. Zahlreiche neureiche Industriellenfamilien „kauften“ sich buchstäblich Adelstitel oder Wappen. Trotzdem wurde nicht wahllos geadelt, sondern Antragsteller mit dunklen Punkten in ihrer Lebensgeschichte oder zweifelhaftem Ruf abgelehnt. Das betraf ausschließlich die niederen Adelstitel (von, Edler von, Ritter von, Herr von usw.). Die mittleren Adelstitel (Freiherr / Freiin / Freifrau, Graf / Gräfin oder gar Fürst / Fürstin) waren alleine mit Geld kaum erreichbar. Beginnend mit Erzherzog waren alle Titel den Mitgliedern des Kaiserhauses vorbehalten.
Ungarische und kroatische Adels- und Wappenakte nach dem Ausgleich von 1867 liegen in den Staatsarchiven Ofenpest (Budapest) und Agram (Zagreb).
Kriegsarchiv
Österreich bzw. die Habsburger Kaiser unterhielten ab 1648 (Friedensschlüsse von Münster und Osnabrück nach dem 30-Jährigen Krieg) erstmals auch in Friedenszeiten ein stehendes Heer. Alle erhaltenen Unterlagen bis 1918 (Ende der Habsburgermonarchie) dazu befinden sich im Kriegsarchiv. Die ältesten Bestände reichen bis ins Jahr 1557, also die Zeit König Ferdinands I. (ab 1558 auch Kaiser), zurück. Unter den vielen Tonnen an Material befinden sich vielfältige Unterlagen über Offiziere und Soldaten der alten Armee aus allen Teilen Europas, Regimentsbücher, Militärmatriken, Grundbuchblätter, Stellungslisten und Assentprotokolle der Soldaten, Verlustlisten, Belohnungsanträge, Spitalsvormerkblätter usw.
Genealogisch besonders interessant sind die Personalunterlagen (Grundbuchblätter, Stellungslisten und Assentprotokolle) der k. u. k. Soldaten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Auf diesen Formblättern findet man u. a. Geburtsdatum und -ort, Größe, Haar- und Augenfarbe, Beschreibung des Charakters, Sprachkenntnisse und natürlich eine genaue Auflistung der militärischen Laufbahn mit allen Einheiten, in denen sie gedient haben, allen Auszeichnungen, den Verwundungen usw.
Die Grundbuchblätter der Jahrgänge 1850–1900 mit Heimatrecht außerhalb des heutigen Österreich befinden sich meist nicht im Kriegsarchiv in Wien, sondern in den Archiven der anderen Nachfolgestaaten (wo sie zum Großteil vernichtet worden sind).
Ist die militärische Zugehörigkeit geklärt – und nur dann –, hat man die Chance in den erhaltenen Regimentsmatriken auch Vermerke über Todesfälle (Gefallene, Gestorbene) zu finden. Daneben gibt es eine namentlich organisierte Kartei der Ordens- und Auszeichnungsverleihungen. Diese Belohnungsanträge haben meist den Nachteil, weder Geburtsdatum noch -ort anzuführen. Bei Soldaten mit häufig vorkommenden Namen kann damit eine sichere Zuordnung unmöglich sein. Ebenfalls namentlich organisiert sind die erhaltenen Spitalsvormerkblätter (Behandlung in den Militärspitälern).
Bibliothek
Die Freihandbibliothek enthält u. a. viele Gesetzessammlungen, allgemeine Lexika – z. B. einen Nachdruck des Zedler Lexikon, 68 Bände, 1732–1754, http://www.zedler-lexikon.de – und spezielle biographische Nachschlagewerke (u. a. eine Originalausgabe von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, 60 Bände, 1856-1891). Innerhalb etwa einer Stunde verfügbar sind eine weitere halbe Million Werke zu Geographie, Geschichte, Gesetzeskunde, Verwaltung usw. Besonders interessant für Familienforscher sind so genannte Schematismen und andere Verzeichnisse in der Freihandbibliothek.
Militärschematismen sind die von 1819 bis 1918 jährlich herausgegebenen Ranglisten aller Offiziere der k. k. Armee, der österreichischen Landwehr und des ungarischen Honved. Sie sind gegliedert einerseits nach den einzelnen Einheiten (i. d. R. nach Regimentern) und dort nach der Ranghöhe bzw. bei Gleichrangigen nach dem Ernennungszeitpunkt, andererseits (für alle) nach der jeweils letzten Rangerhöhung (Stichtag). Namensindizes ermöglichen das rasche Auffinden bestimmter Offiziere. Vermerkt sind für alle Einheiten auch die Stationierungsorte sowie für alle Offiziere alle erhaltenen Orden und Auszeichnungen. Mithilfe dieser im Staatsarchiv fast lückenlos vorhandenen Bände lassen sich die Karrierewege aller k. k. Offiziere genau verfolgen.
Hofschematismen enthalten, gegliedert nach Funktions- und Berufsgruppen, alle Angehörigen und Bediensteten des kaiserlichen Hofes in Wien; sie erschienen 1769–1918 jährlich. Die Palette reicht von allen Mitgliedern der kaiserlichen Familie, über die adeligen Kammerherren, die Angehörigen der Nobelgarden und die adeligen Hofdamen bis zu den Ministern, Universitätslehrern, Hofbeamten, Beamten der zentralen Verwaltung (Ministerien in Wien bzw. ab 1867 auch Budapest, Statthaltereien in den Kronländern) und den einfachen Hofbediensteten. In gewisser Hinsicht sind diese Hofschematismen die Vorläufer der Amtskalender der Republik Österreich. Besonders wertvoll ist die oftmalige Angabe der Wohnadresse, die die weitere Forschung in den örtlich zuständigen Pfarr- und Herrschaftsbüchern, Bezirksgerichtsbeständen usw. erst ermöglicht. Die meisten Bände weisen am Schluss Namensindizes auf.
Adelshandbücher listen einen großen Teil des Adels auf – beginnend etwa 1850 und gegliedert nach Gotha (regierende Häuser), Fürstliche-, Gräfliche-, Freiherrliche- und (Ur)adelige Familien – und enthalten unterschiedlich viel Information über die Adelsfamilien. Viele sind (verteilt über die Jahrgänge) komplett dargestellt (vom Mittelalter bzw. dem Zeitpunkt der Adelserhebung) bis zum Erscheinungsjahr der Bände. Da die Redaktion ausschließlich auf die Angaben der Familien selbst angewiesen war, enthalten die Bände auch viele Fehler und Falschinformationen, wobei sich darüber spekulieren lässt, wie viele wirkliche Irrtümer und wie viele bewusste „Schönungen“ waren. Daneben gibt es Adelslexika, u. a. ein mehrbändiges Lexikon über den ungarischen Adel aus dem 19. Jahrhundert. Ein großer Bestand von Wappenbüchern, darunter fast alle Siebmacherbände, ermöglicht es rasch, gesuchte Wappen aus Mitteleuropa zu finden.
Die Adressbücher von Wien des Verlegers Lehmann sind von 1859 bis ca. 1965 erschienen. Ab 1870 sind sie fast lückenlos im Staatsarchiv einsehbar. In den Jahren vor ca. 1920 enthalten sie die Geschäftsinhaber, Haus- und Wohnungseigentümer und -hauptmieter, nach ca. 1920 auch Untermieter. Damit ergibt sich ein fast kompletter Überblick über die Wiener Bevölkerung. Bei Familien ist allerdings meistens nur das Oberhaupt (Ehemann oder Witwe) angeführt. Viele Bände enthalten einerseits ein alphabetisches Verzeichnis der Familiennamen, andererseits werden, gegliedert nach Straßennamen und Hausnummern, alle Bewohner aufgelistet (vulgo‚ verkehrter Lehmann). Die angemeldeten Firmen sind in allen Jahrgängen enthalten. Einzelne Telefonbücher gibt es ab ca. 1900. (Günter Ofner)
Österreichisches Staatsarchiv
Nottendorfergasse 2, 1030 Wien
Homepage: http://www.oesta.gv.at
E-Mail-Adressen:
Adelsarchiv: avapost@oesta.gv.at
Kriegsarchiv: kapost@oesta.gv.at
Bibliothek: bibpost@oesta.gv.at
Vereine
Messe für Familienforscher
am 4. November 2006 von 10 bis 18 Uhr in Kaiserslautern
Aus der Einladung der „Pfälzisch-Rheinischen Familienkunde“:
„Liebe Mitglieder und Freunde der Familienkunde,
Üblicherweise findet am ersten Samstag im November unsere Arbeitstagung mit Vorträgen und Diskussionen über familienkundliche Themen statt.
Vor 5 Jahren luden wir erstmals zu einer „Messe für Familienforscher“ ein, eine Veranstaltung, die ein sehr großes Interesse fand. Wir wurden daher schon lange gebeten, eine solche Messe zu wiederholen.
Die Pfälzisch-Rheinische Familienkunde e.V. veranstaltet nun zum zweiten Mal eine „Messe für Familienforscher“, diesmal in den Räumen der „Alten Eintracht“ im Stadtzentrum von Kaiserslautern.
Zahlreiche Aussteller, von unseren eigenen Orts- und Bezirksgruppen mit ihren Büchertischen über Stände der Archive bis zu kommerziellen Anbieten von Büchern und Software, sowie Künstler, die Stammbäume und Ahnentafeln gestalten, haben ihre Teilnahme zugesagt.
Die Messe ist für Aussteller wie für die Mitglieder unseres Vereins und die interessierte Öffentlichkeit kostenfrei.
Wir freuen uns über Ihren Besuch.“
Diesen Text sowie weitere Details und die Ausstellerliste findet man auf folgender Internetseite:
http://www.genealogienetz.de/vereine/PRFK/hauptseite/aktuelles/Messe-2006/Messe-2006.html
Tag der Genealogie
am 4.11.2006 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr in Baesweiler
Der Geschichtsverein Baesweiler e.V. informiert:
TAG DER GENEALOGIE
„Der Arbeitskreis „Ahnenforschung“ des Geschichtsvereins Baesweiler e.V. lädt alle Interessierten ein zum „Tag der Genealogie“. Dieser findet am 4.11.2006 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr in der Gaststätte „Zur alten Schmiede“ in Baesweiler, Aachener Str. 240, statt.
Die Mitglieder des Arbeitskreises informieren Sie an mehreren Info-Ständen über ihre Aktivitäten. Wir präsentieren Ihnen die Forschungen und informieren Sie über die Arbeit der Mitglieder, die mit Computer oder ohne technische Hilfen erstellt wurden.
Sie können am Computer Einblicke erhalten in (teilweise noch nicht veröffentlichte) Kirchen- und Standesamtsbuch-Verkartungen aus der näheren und weiteren Umgebung. Alternativ werden Ihnen Angebote aus dem Internet vorgestellt. Sie haben die Möglichkeit, in den Verkartungen nach Ihren eigenen Vorfahren suchen zu lassen.
Der Arbeitskreis konnte Herrn Gisbert Berwe, den Programmentwickler des Familienforschungsprogramms „GEN_PLUS“ gewinnen, sein Programm vorzustellen.
Des weiteren stellen sich vor: die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde und der Verein für Computergenealogie.
Der Tag der Genealogie bietet Ihnen fachliche Informationen, Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen und Austauschen. Der Eintritt ist frei.“
Medien
Digitale Helfer
für die pommersche Familienforschung
Auf der Suche nach Urkunden der Vorfahren ist es unerlässlich, in einem Gemeindeverzeichnis nachzuschlagen, welches das zuständige Kirchspiel oder das zuständige Standesamt für den Geburts- Heirats- oder Sterbeort der Ahnen war. Diese Zuständigkeiten wechselten in der Vergangenheit häufig. Für Pommern konnte sich derjenige glücklich schätzen, der im Besitz des Buches Die Gemeinden und Wohnplätze Pommerns aus dem Archiv Kreplin war. Dieses umfasste leider nur den Zeitraum 1919 bis 1945. Aus gleicher Quelle gibt es jetzt eine CD-ROM mit wesentlichen Erweiterungen (ISBN 3-938773-04-9, 28 €). Erfasst sind Gemeindelexika und Ortsverzeichnisse, die zwischen 1817 und 1945 erschienen, Angaben über Grenzänderungen sowie umfangreiches Kartenmaterial. Das sorgfältig aus diversen Bibliotheken zusammengestellte und sauber eingescannte Material lässt keine Frage zu Gemeindezuordnungen offen.
Eine weitere wichtige Quelle für Pommern sind die Bücher Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. I. Teil: Der Regierungsbezirk Stettin. Stettin 1903 von Hans Moderow und Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. II. Teil: Der Regierungsbezirk Köslin. Die reformierten Gemeinden Pommerns. Die Generalsuperintendanten. Stettin 1912 von Ernst Müller. Beide enthalten nicht nur biographische Angaben zu den Pastoren sondern auch vielfältige genealogische Angaben zu Abstammung, Ehefrauen und Nachkommen. Auch dieses Werk samt den Heydenschen Ergänzungen ist nun als Scan auf CD erhältlich, erweitert um kirchliche Adressbücher und Pfarralmanache von 1927 bis 1956. Eine weitere Ergänzung bietet Die Evangelischen Geistlichen des ehemaligen Regierungsbezirkes Stralsund, bearbeitet von Hellmuth Heyden (ISBN 3-938773-02-2, 18 €).
Allen Silberlingen gemeinsam ist die betriebssystemunabhängige Navigation; sie erfolgt entweder über HTML oder für die enthaltenen PDF-Dokumente mit dem – auch auf der CD vorhandenen – Acrobat Reader. Die passwortgeschützen PDF-Dateien haben eine benutzerfreundliche Navigation über Lesezeichen, die Qualität der eingescannten Dokumente und besonders auch der Karten ist sehr ordentlich.
Fazit: Diese Scheiben ersparen unzählige Bibliotheksbesuche und Kopien.
Weitere Informationen und Bezugsquellen über http://gak-buch.de oder Klaus-Dieter Kreplin, zum Nordhang 5, 58313 Herdecke, kdkreplin@gak-buch.de (Margret Ott)
Gemeindeverzeichnisse
des Deutschen Reiches auf CD
Der Herausgeber der digitalen Verzeichnisse für Pommern (s. o.) hat auch Die Gemeinden des Deutschen Reiches 1933-1941 als CD-ROM veröffentlicht (ISBN 3-938773-05-7, 25 €). Sie bietet als Scan das Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich 1933/36 sowie die entsprechende Ausgabe von 1939/41 – in der selben Qualität wie die pommerschen Verzeichnisse. Weitere Informationen und Bezugsquellen über http://gak-buch.de oder kdkreplin@gak-buch.de (Margret Ott)
Kaleidoskop
Termine
Für den Monat Oktober sind 52 genealogische Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.