Newsletter 2006/04

Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2006/04 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Inhaltsverzeichnis

Internet

Die „Genealogische Online-Bibliothek“

Start mit über 3.000 Seiten Literatur zur Ortssuche

Der Verein für Computergenealogie e. V. freut sich, ein neues Projekt freigeben zu können – die „Genealogische Online-Bibliothek“.

Eine Online-Bibliothek enthält generell beschriebenes oder bedrucktes Material in digitalisierter Form. Bücher, Zeitschriften und Kartenmaterial wurden durch Scan oder Digitalfotografie in Dateien überführt. Dabei unterscheidet man prinzipiell Bilddateien, Textdateien und schließlich eine Kombination von beiden.

Die Vorteile einer Online-Bibliothek sind:

  • Historisches Archivgut wird weltweit zugänglich gemacht.
  • Die Originale verbleiben in ihren klimatisierten Archiven und werden nicht mehr angefasst.
  • Arbeitsersparnis für die Bibliotheken durch Zentralisierung von Dateien.
  • Ortsunabhängigkeit des Anwenders.
  • Durch Verbindung mit Datenbanken einfaches und schnelles Suchen.
  • Durch Anmelde-Kontrollen kann die Bibliothek die Nachfrage verfolgen und den Wünschen der Anwender nachkommen.
  • Arbeits- und zeitaufwendige Fernleihe wird auf ein Minimum reduziert.

Zwei Pilotprojekte

Um das Projekt zu initiieren wurden vom Verein für Computergenealogie Partner gesucht, die interessantes Material für den Familienforscher in einer „Online-Bibliothek“ bereitstellen wollen und mit denen zwei grundverschiedene Möglichkeiten digitaler Editionen gezeigt werden sollen.

Der „alphabetische Katalog“ – Die Haltermann-Kartei

Die MAUS (die Bremer Gesellschaft für Familienforschung e. V.) hat Material aus einer „Karteikartenanwendung“ beigesteuert. Nach dem 2. Weltkrieg hatte das Maus-Mitglied Haltermann in jahrelanger Arbeit ca. 30.000 Karteikarten (davon ca. 10.000 doppelseitig) zusammengetragen, auf denen Informationen aus diversen Quellen niedergeschrieben wurden.

Das Interesse der Maus bei der Digitalisierung liegt vor allem darin, genealogische Quellen aus ihrem Archiv auch den Mitgliedern zur Verfügung zu stellen, die nicht im Bremer Umland wohnen und nicht die Möglichkeit haben, wöchentlich ins Archiv zu kommen und Quellenforschung zu betreiben. Ein digitaler Katalog im Internet hat dagegen den Vorteil, einen Archivbesuch gründlich vorzubereiten und ganz gezielt die Quellen anzusehen, deren Signatur man über den Internetkatalog gefunden hat.

Der „systematische Katalog“ – digitale Bucheditionen

Das zweite Teilprojekt wurde durch die Hilfe von Dr. Hanno Kolbe (Autor des Programmes HicLeones) möglich. Insbesondere zwei Werke, die in einer digitalen Version nun online zu lesen sind, seien hier erwähnt:

  • Ritters geographisch statistisches Lexikon in zwei Bänden, 8. Auflage. (von 1895) mit 2.266 Seiten,
  • Grübels Gemeindelexikon des Deutschen Reiches (von 1892) mit sieben Seiten Einleitung und 608 Seiten Tabellen,

Die „Genealogische Online-Bibliothek“ kann unter der URL http://genealogie.dilib.info besucht werden.

Zum Einsatz kommt die Software „Chopin“ der Firma Schneider-Mikrocomputertechnik GmbH aus Friedberg. Chopin zeigt gescannte Bilder innerhalb einer Java-Anwendung. Die Java-Anwendung bietet dem Anwender erweiterte Möglichkeiten, diverse Ansichtsoptionen einzustellen, die beim Lesen der Texte sehr hilfreich sind. Bei Bedarf können einzelne Seiten auch gespeichert oder gedruckt werden. Um die Bilddateien ansehen zu können, benötigt man deshalb eine aktuelle JAVA-Runtime Version (näheres kann man unter dem Punkt „technische Hilfe“ nachlesen). Weiterhin muss Javascript im Browser zugelassen sein.

Der Verein für Computergenealogie würde sich freuen, wenn auch Sie historische Bücher für die „Genealogische Online-Bibliothek“ bereitstellen möchten. Nehmen Sie hierzu Kontakt auf mit: compgen@genealogy.net (kpw)


Online-Archiv

Digitales Wirtschaftsarchiv mit Personensuche

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Projekt zur Digitalisierung der Altbestände des Archivs der Pressedokumentation des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) von 1900 bis 1930 und des Instituts für Weltwirtschaft. Es handelt sich um Presseausschnitte, Geschäftsberichte, Korrespondenzen und Festschriften, die nach Personen, Institutionen und Sachthemen geordnet sind. Die Sammlungen beider Institute umfassen über vier Millionen oft mehrseitige Einzeldokumente, die bisher in einem Personenarchiv, dem Firmenarchiv, dem Sach- und Länderarchiv sowie dem Waren- und Produktarchiv von etwa 1870 bis heute bereitgehalten werden. Anfänglich beschränkte sich die Auswertung der Zentralstelle des Hamburgischen Kolonialinstituts auf Themen aus den deutschen Kolonien.

Das Redaktionsteam unter Leitung von Dr. Thomas Huck verwendet große Mühe darauf, die Urheber des für die Onlinestellung in Frage kommenden historischen Materials zu ermitteln. Sofern Urheber ermittelt werden konnten und ihr Tod weniger als siebzig Jahre zurückliegt, ist der Zugriff bis zum urheberrechtlichen Schutzfristablauf gesperrt.

Die digitalisierten Bestände sind unter http://webopac.hwwa.de/digiview/default.html zu finden. Bei der Suche nach Personen beginnt die Auswahl über einen Index. Die Personennamen enthalten Hinweise auf die Lebensdaten. Beim Aufruf einer Person gibt es Angaben zu Beruf, Institution, Wirkungsbereich, Nationalität und, falls vorhanden, die aktuelle Homepage. Die digitalisierten Textdateien sind mit Umfangsangaben aufgelistet. Außerdem wird ggf. die Anzahl der noch gesperrten Dokumente angegeben. Auf dem Bildschirm lassen sich die Presseausschnitte für eine bessere Lesbarkeit vergrößern. (Karl-Heinz Stahnke)


Literaturdatenbank

Familienkundliche Literaturdatenbank der DAGV

Ab Anfang März ist die Familienkundliche Literaturdatenbank der DAGV – http://famlit.genealogy.net – nach einer Unterbrechung wieder im Internet nutzbar. Sie bietet in einer neuen Version mit veränderter Suchmaske jetzt über 83.000 Nachweise genealogischer Literatur.

Das Urteil der Benutzer über das Arbeiten mit und das Suchen in der Datenbank interessiert uns sehr. Die DAGV erbittet Kritik – negativ oder positiv – an den Bearbeiter, Herrn Dr. Peter Düsterdieck (peter.duesterdieck@dagv.org) zu richten. (Holger Zierdt)


Jubiläum

10 Jahre Cyndi’s List

CyndisList.com ging am 4. März 1996 an den Start – mit 1000 Links zu genealogischen Internetseiten. Die Zahl der enthaltenen Links wuchs schnell, ebenso die Popularität der Website. In zahlreichen Medien wurde darüber berichtet (u.a.: History Channel, ABC News, NBC News, USA Today, Time, Newsweek, Parade Magazine, Wired, Yahoo! Internet Life, Family Chronicle).

Zehn Jahre später ist die Anzahl der Links auf mehr als 250.000 gestiegen. Die Betreung des Webangebots ist für Cyndi Howells zu einem Vollzeitjob geworden, bei dem ihr Ehemann und eine Teilzeitkraft hilfreich zur Seite stehen. Zum 10-jährigen Jubiläum wurden Aussehen und Navigation der Seiten überarbeitet. (bw)

Sehen Sie selbst: http://www.cyndislist.com/

Software

GFAHNEN 6.0

Neue Programmversion GFAHNEN vorgestellt

GFAHNEN 6.0 wurde auf der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft für Familienforschung in Franken e.V. vorgestellt.

Die folgende Auflistung bietet einen Überblick über die wichtigsten neuen bzw. weiter verbesserten Funktionen der Version 6.0 des Familienforschungsprogramms GFAHNEN:

  • Nachschlagetabellen: Es ist z.B. mit einem Mausklick feststellbar, welche Personen in einem bestimmten Ort vorkommen. Die dabei erzeugte Tabelle kann ggf. als Ergebnistabelle abgespeichert und weiterverarbeitet werden (z.B. für eine Datenausgabe).
  • Neugestaltung der Anzeige (und Bearbeitungsmöglichkeiten) der Protokoll-Dateien der Plausibilitätsprüfung.
  • Erweiterung der Funktion „Verwandtschaftsberechnung“.
  • Nachfahrenliste und Bildschirm-Stammbaum haben eine übersichtlichere Formatierung der Datenausgabe und Darstellung erhalten.
  • Bildschirm-Ahnentafel: Neue Möglichkeit, das Bild in eine RTF-Datei einzufügen (auch mehrere Bildschirme hintereinander).
  • Layoutgestaltung für Datenausgaben
  • Datenausgabe des Ehepartners: Grundlegende Überarbeitung mit einer starken Erweiterung der Ausgabeoptionen.
  • Memo-Felder: Es können nun auch Internet-Adressen (z.B. als Quellen-angaben) eingefügt werden.
  • Medien-Verwaltung: Grundlegende Überarbeitung und funktionale Erweiterung: Neuprogrammierung der Bilddarstellung und des Abspielens von Audio- bzw. Videodateien; Einführung des neuen Medientyps „Dokument“.
  • Familienbuch: Zahlreiche funktionale Erweiterungen der Familienbuchausgabe, z. B. Hervorhebung der Hauptpersonen im Familienteil, 2spaltige Ausgabe (optional), weitere Optionen für die Kinderausgabe, Ausgabe der Einzelpersonen entweder als eigener Block am Ende (wie bisher) oder zwischen den Familien (jeweils am Ende eines Familienblocks), erhebliche Erweiterung der möglichen Indizes und Verzeichnisse.

Die Liste wurde der u.g. Homepage entnommen und leicht gekürzt.
Eine vollständige Darstellung der Neuerungen entnehmen Sie der GFAhnen-Homepage.

GFAhnen 6.0 ist wie auch schon die Vorgängerversion für 60,– EUR erhältlich. Mitglieder der Vereine GFF, Adler, AMF, BLF, CompGen, DVG und VSFF zahlen einen ermäßigten Preis von 45,– EUR.

Quelle: http://www.gfahnen.de,

Wissen

„Was sagt der Name?“

Eine Serie in der Welt

Namenforschung ist populär – im März gab es im ZDF sogar ein Fernsehquiz rund um Familiennamen mit Prominenten. In einer zweiten Sendung am späteren Abend beantwortete der Namenforscher Prof. Dr. Jürgen Udolph Fragen der Zuschauer.

In der Tageszeitung Die Welt beantwortet Hans Markus Thomsen schon seit zwei Jahren regelmäßig die Frage „Was sagt der Name?“ Mal sind es prominente Namen wie Kahn oder Zypries, mal kuriose wie Trinkaus oder Kußmaul oder auch häufige wie Jung oder Schiller. Thomsens Erklärungen bieten interessante Einblicke in die Lebensumstände oder Berufe unserer Vorfahren, aus denen Namen die entstanden sind.

Die Namens-Artikel kann man online nachlesen, ebenso wie eine Serie über die Entstehung von Namen, die den Auftakt zu der Reihe bildete. Man findet sie auf http://www.welt.de indem man im Suchfeld „Name Thomsen“ eingibt. Im GenWiki werden die besprochenen Namen mit den dazugehörigen Links auf einer Seite gesammelt. Der Artikel über Familiennamen in der Zeitung Welt wird regelmäßig aktualisiert. (re)

Vereine

CompGen-JHV

Jahreshauptversammlung 2006 des Vereins für Computergenealogie

Beginn: Samstag, 29. April 2006 13:30 Uhr
Ort: Kegelzentrum Auepark, Damaschkestraße 10, 34121 Kassel (Lageplan erreichbar über: http://tinyurl.com/h88ng)

Um die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung attraktiver zu gestalten, finden am Vormittag zwei Vorträge statt:

10:15 – 11:15 Uhr – Dr. Boris Neubert: Effiziente Erstellung ansprechender Publikationen mit dem Familienforschungsprogramm Omega
11:30 – 12:30 Uhr – Offene Diskussion rund um die CompGen-Projekte

Anschließend besteht die Möglichkeit zum Mittagessen. Ein Restaurant befindet sich direkt im Kegelzentrum.

Medien

AMF-Schriften

Neuerscheinungen in der Schriftenreihe der AMF:

  • Heft 168: Christian Bretschneider: Das 7. Treffen des Arbeitskreises Erzgebirge in Seiffen Oktober 2005. In diesem Heft sind die auf dem Treffen gehaltenen Vorträge und das Protokoll zu dieser Veranstaltung enthalten. (7,75 Euro einschl. Versandkosten)
  • Heft 169: Günter Kriependorf: Die Fröner des Herzogtums Sachsen-Weimar zum Gymnasiumneubau in Weimar 1715. Der Autor hat die im Thüringischen Hauptsaatsarchiv in Weimar liegenden Listen ausgewertet und daraus Personenlisten erstellt, die als Fröner ihren Beitrag zu entrichten hatten. Das Heft ist mit umfangreichen Quellenangaben ausgestattet und enthält ein ausführliches Namensregister. (11,50 Euro einschl. Versandkosten)
  • Außerdem ist aus dem Arbeitskreis Harz ein völlig überarbeitetes Heft 101 unter dem Titel: „Familienforschung im Harz, Wer forscht wo?“ herausgegeben worden. Das Heft enthält eine Aufstellung mit 765 Ortschaften/Städte und eine Auflistung der Familiennamen, die von Mitgliedern des AK zusammengetragen worden sind. (10,85 Euro einschl. Versandkosten)

Neuerscheinungen in der Reihe „Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher“ der AMF:

  • Band 29: Kurt Bartels: Familienbuch Altenhausen, Bischofswald und Ivenrode (Ohrekreis) 1672 bis 1800 Bodendorf (Ohrekreis) 1672 bis 1716. (27,00 Euro einschl. Porto)
  • Band 30: Kurt Bartels: Familienbuch Calvörde mit Berenbrock, Elsebeck, Hünerdorf, Jeseritz, Lössewitz, Parleib und Velsdorf (Ohrekreis und Altmarkkreis Stendal) 1674 bis 1808, 2 Bände. (46,00 Euro einschl. Porto)
  • Band 31: Kurt Bartels: Familienbuch Uhrsleben (Ohrekreis) 1644 bis 1850, 21,00 € einschl. Porto

Informationen zur gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF unter: http://amf-versand.de

Kaleidoskop

Genealogentreff

In Hamburg trifft sich der Norden

Zum 2. Hamburger Genealogentreff am 29. April 2006 im Best Western Hotel St. Raphael, am Hauptbahnhof Hamburg, haben sich bereits über 40 Familienforscher aus ganz Norddeutschland angemeldet.

Von Flensburg im Norden bis Buchholz im Süden treffen sich auf Einladung der Genealogischen Gesellschaft Hamburg e.V. an diesem Samstag Nachmittag im St. Raphael, von 15.00 – 19.00 Uhr, interessierte Familienforscher zum Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Wer noch teilnehmen möchte, findet weitere Informationen unter (as)


Genealogiebörse

6. Norddeutsche Genealogiebörse am 10. Juni 2006
von 10.00 – 17.00 Uhr im Solarlux-Forum, Bissendorf

Der Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. lädt alle Familienforscher und genealogisch interessierten Heimatfreunde zur 6. Norddeutschen Computer-Genealogiebörse herzlich ein. Der Eintritt ist frei!

Auf über 2000 qm Ausstellungsfläche werden sich circa 40 genealogische Vereine, Archive, Softwareanbieter, Buchverlage, Heraldiker und einzelnen Familienforscher präsentieren. Außerdem stehen zwei moderne Konferenzräume zur Verfügung, in denen parallel zur Ausstellung genealogische Vortrage stattfinden werden. (Text übernommen von: http://www.ahnenboerse.de/ )


Messe in Schweden

Herzlich Willkommen im August in Schweden

Der schwedische Dachverband für Familienforscher arrangiert am 12. und 13. August eine Familienforscher-Messe in der Messehalle Factory Nacka Strand in Stockholm.

Einige hundert genealogische Vereine aus Dänemark, Estland, Finnland, Norwegen und Schweden stellen aus wie auch die größeren schwedischen Archive, Verlage und Firmen für digitale Familienforschung. Von besonderem Interesse ist die datentechnische Entwicklung, die heute Familienforschern ungeahnte und grenzenlose Suchmöglichkeiten anbietet.

Die Archive im Raum Stockholm werden ferner vom 14. bis 17. August „offenes Haus“ halten.

Der Dachverband für Familienforscher rechnet damit, dass weit über 10.000 interessierte Forscher die Messe besuchen werden.

Der Verein „G-gruppen – Genealogie über die Ostsee“ ist Ansprechpartner für deutsche Familienforscher und wird auf seiner Homepage in den nächsten Wochen weitere Informationen bereitstellen.

(Dieser Einladungstext wurde einer Mail von Gustaf von Gertten an verschiedene Mailinglisten entnommen.)


Genealogentag 2006

58. Deutscher Genealogentag in Wien

Die Heraldisch-Genealogische Gesellschaft „Adler“ richtet vom 15. bis 18. September dieses Jahres den „58. Deutschen Genealogentag“ des DAGV aus. Unter dem Leitthema: „Völkerbewegungen – Wanderungen, alle Wege führen über Wien“ wurde ein Vortragsprogramm zusammengestellt, das die „deutsche Hauptstadt“ Wien als Zentrum eines überwiegend nicht deutschen dynastischen Staatsgebildes bewusst machen soll. In dieses Zentrum strebten alle politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Köpfe und Kräfte. Der Jahrhunderte lange Zuzug ungezählter Menschen aus den slawischen, ungarischen und italienischen Nachbarländern findet seinen Niederschlag auch in den Archiven und Bibliotheken Wiens, die als Forschungsstätten daher für Genealogen und Familienforscher, die sich heute mehr und mehr als Sozial- und Wirtschaftshistoriker sehen, von großer Bedeutung sind. Auch deshalb, weil die einstigen Länder der österreichisch-ungarischen Monarchie im 19. Jahrhundert von Millionen Auswanderern, im 20. Jahrhundert von Millionen Vertriebenen verlassen wurden, deren Nachkommen heute nach ihren Wurzeln fragen und forschen. Deshalb ist die Möglichkeit gegeben, die Wiener Quellen in einer anschließenden Studierwoche vom 19. bis 22. September persönlich zu nutzen.

Nähere Informationen über die Vorträge und Exkursionen sowie über den Tagungsort sind der Internetseite http://www.adler-wien.at oderhttp://www.genealogentag.de zu entnehmen. Wir hoffen, dass viele Familienforscher an der Tagung in Wien teilnehmen werden, und freuen uns auf fachliche Gespräche und einen Gedankenaustausch mit vielen Menschen.

Dr. Georg Kugler (Präsident der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“)


Termine

Für den Monat April sind 38 genealogische Termine in Aachen, Ankum, Berlin, Bremen (2x), Bonn, Detmold, Dortmund, Dreieich, Dresden, Düsseldorf, Essen, Freiburg im Breisgau, Greifswald, Haltern am See, Hamburg (3x), Hannover (2x), Herrenberg, Hildesheim, Höchst/Odw.-Hummetroth, Kassel (3x), Köln, Linden, Meißen, Neandertal, Oldenburg, Osnabrück, Sindelfingen-Maichingen, Stuttgart (2x), Bad Vilbel, Wuppertal und Zürich (CH) im „genealogischen Kalender“ eingetragen.

Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.