Ursprünglich veröffentlicht unter: Newsletter 2003/01 • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
wir hoffen, dass Sie ruhige und erholsame Feiertage verlebt haben. Leider konnten Sie die langen Abende nicht mit dem neuen Heft der Computergenealogie verbringen – das Heft wird wegen Überlastung der Druckerei und Verzögerungen bei der Herstellung der CompGen-CD erst Anfang Januar verschickt.
Die neue Computergenealogie geht nun in ihr drittes Jahr. Der Verein für Computergenealogie, der sie herausgibt, erlebt seit zwei Jahren einen wahren Mitgliederboom, den wir ganz unbescheiden auch auf die Neuauflage der Zeitschrift in Kombination mit dem Newsletter zurückführen.
Die Computergenealogie entsteht in der Freizeit der Redaktionsmitglieder. Und da diese wie auch der Überblick über neue Entwicklungen im weiten Feld der Computergenealogie begrenzt ist, freuen wir uns immer über Artikel-Vorschläge „von außen“. Kennen Sie eine neue Mailingliste, eine neue Website, ein neues Buch, ein neues Projekt, das Sie unseren Lesern gern vorstellen möchten? Nur zu, schreiben Sie uns eine Mail mit Ihrem Themen-Vorschlag an redaktion@computergenealogie.de. (Renate Ell)
Internet
Aus der Zeitung ins Netz
Datenbank für Familienanzeigen
In der regionalen und überregionalen Presse werden regelmäßig Familienanzeigen veröffentlicht. Es handelt sich dabei um Geburtsanzeigen, Heiratsanzeigen, Todesanzeigen, aber auch um Anzeigen von Verlobungen, Konfirmationen, Kommunionen, Jubiläen und erfolgreich abgelegten Prüfungen. Die offenkundig familienkundliche Relevanz derartiger Anzeigen hat das Interesse von Genealogen und regionalen genealogischen Vereinen geweckt, die begonnen haben, Anzeigen dieser Art systematisch zu erfassen und auszuwerten. Die aus der systematischen Erfassung von Familienanzeigen gewonnenen Datenbestände werden auf Wunsch kostenlos in das Datenbankprojekt „Familienanzeigen“ des Vereins für Computergenealogie e. V. unter http://db.genealogy.net/familienanzeigen eingestellt. Zur Verfügung stehen zurzeit folgende regionale Datenbanken:
- Familienanzeigen im Raum Bremen
http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=38
- Todesanzeigen im Raum Düsseldorf und Ratingen
http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=289
- Todesanzeigen im Raum Hamburg
http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=370
- Todesanzeigen im Raum Lörrach
http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=10
- Todesanzeigen im nordöstlichen Ruhrgebiet
http://db.genealogy.net/familienanzeigen/projekte.php?PID=225
Weitere regionale Projekte sind in Vorbereitung. (hjw)
Software
Die Ahnen in der Westentasche
My Roots für den Palm jetzt auch in Deutsch
My Roots ist eines der wenigen Genealogie-Programme für Handheld Computer (PDA), mit dem man nicht nur die „Ahnen in der Westentasche“ trägt und ansehen bzw. zeigen kann, sondern mit dem man sogar den kompletten Datenbestand direkt auf dem PDA bearbeiten und speichern kann. Somit wird der PDA zur echten und kostengünstigen Alternative zum Laptop. My Roots ersetzt nicht ein vollwertiges Genealogie-Programm auf einem Standard-PC, allerdings wird die Arbeit eines Familienforschers im Archiv durch einen PDA und My Roots sehr gut unterstützt. Der Datenabgleich mit einem „normalen“ PC, erfolgt dabei über eine Gedcom-Datei.
In der neuesten Version 2.10, die vor wenigen Tagen erschien, ist My Roots daruüber hinaus nun auch in Deutsch erhältlich und lässt sich über die URL als Testversion herunterladen (Betriebssystem-Voraussetzungen: Palm OS 2.0 oder höher). Das Programm wird als Shareware vertrieben und kann zum Preis von 20,95 € über die gleiche URL bestellt werden.
Die wichtigsten Funktionen von My Roots:
- Einfache Navigation durch Antippen von Namen
- Gedcom-Im- und Export
- Intelligente Verlinkung zwischen Personen
- Sortieren und Filtern
- Grafische Darstellung des Stammbaums
- Eingebaute und frei gestaltbare Kategorien und Ereignisse
- Einfügen von Notizen
- Mehrere unabhängige Datenbanken
- PC-Unterstützung
- Unterstützung für hohe Auflösung unter Palm OS 5
Die My Roots Homepage finden Sie unter http://www.tapperware.com/MyRoots (kpw)
Nützliche Neuerungen
DYNAS-TREE Version 300
Gerhard Bauch aus Raunheim hat kürzlich eine neue Version von DYNAS-TREE vorgestellt. Nachdem schon die Version 220 mit vielen guten Funktionen überzeugen konnte, wurden nun wieder einige Anwenderwünsche berücksichtigt und neue Möglichkeiten integriert. Ein ausführlicher Testbericht der Vorgängerversion 220 erschien in der Computergenealogie 3/2001 (s. a. Computergenealogie/2001/09#Kommunikativ_und_quellenreich). Anmerkung: Die im obigen Testbericht als fehlend dargestellte Verbindung zwischen Such- und List-/Exportfunktion war und ist vorhanden! Der entsprechende Satz in dem ausführlichen Testbericht über DYNAS-TREE ist also falsch.
Die erweiterten Fähigkeiten der neuen Version 300 sind im Überblick:
- interaktive erweiterte Sanduhrdarstellung
- Kreisdiagramme 360° und 180° für Vorfahren
- Verwaltung mehrerer Namen pro Person, mit Anbindung an die Quellenverwaltung
- erweiterte Verwaltung von Paten und Trauzeugen
- acht neue Berichte, unter anderem ein Familienbuch
- Benutzer-Referenznummer
- einfacher CSV-Import (Comma Separated Value, universell lesbares Datenbank-Format)
- Lebensläufe
- Dublettensuche
Weitere nützliche „Kleinigkeiten“:
- Felder für Namen, Orte, Telefonnummern sind erheblich erweitert
- mehrere Kekulé-Nummern pro Ahn
- erweiterte Implex-Navigation
- Blattauswahl bei der Chart-Druck-Vorschau
- Automatische Datumsformat-Erkennung beim Gedcom Import
- Fotos sind in Baumgrafiken zentrierbar
Die wichtigsten Daten für DYNAS-TREE 300: Systemanforderung: 200 MHz, 64 MB RAM, Monitor mit 17 Zoll Diagonale, CD-ROM Laufwerk für Installation; Microsoft Windows 98/2000/ME/NT 4.x/XP Preis: 49 EUR (CompGen-Mitglieder 35 EUR), Update ab 13,80 EUR Lieferumfang: Programm und Lizenz (per E-Mail), CD-ROM kostenpflichtig Homepage: http://www.dynas-tree.de (kpw)
Wissen
Alles über den Osten
Die Bibliothek des Hauses des Deutschen Ostens: in München und im Internet
Das Haus des Deutschen Ostens (HDO) wurde im Jahr 1970 als nachgeordnete Behörde des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gegründet. Zu den Aufgaben des Hauses gehören die Pflege und Vermittlung des kulturellen Erbes der Vertriebenen und Aussiedler, die Planung und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und die Förderung in- und ausländischer Projekte. Darüber hinaus ist das Haus Begegnungsstätte für eine Vielzahl von Gruppen, die dort ihre eigenen Veranstaltungen abhalten.
Seit Bestehen des Hauses gibt es auch die HDO-Bibliothek, deren Bestand im Lauf der Zeit auf rund 64.000 Bände angewachsen ist. Gesammelt werden Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Wand- und Landkarten, Messtischblätter, Videos, Tonkassetten, Sprach- und Musik-CDs sowie CD-ROMs. Neunzig Prozent der Veröffentlichungen liegen in deutscher Sprache vor, der Rest ist zwei- und fremdsprachig.
Die Sammelschwerpunkte sind in erster Linie geografisch bestimmt. Sie umfassen alle Länder und Siedlungsgebiete in Ost- und Südosteuropa, in denen Deutsche gelebt haben oder heute noch leben. Dazu gehören zum Beispiel die Baltendeutschen, die Russlanddeutschen (darunter vor allem die Bessarabien- und Schwarzmeerdeutschen, die Wolhynien- und Wolgadeutschen), die Ost- und Westpreußen, die Pommern, die Schlesier, die Polendeutschen, die Galiziendeutschen, die Sudetendeutschen, die Karpatendeutschen, die Donauschwaben, zu denen die Banater Schwaben in Rumänien und die Deutschen in Ungarn und im ehemaligen Jugoslawien gehören, und die Rumäniendeutschen (darunter vor allem die Siebenbürger Sachsen und die Sathmarschwaben), die Dobrudschadeutschen und die Deutschen in der Bukowina.
Dazu kommt Literatur über die Vertreibung, über Spätaussiedler, die ehemalige DDR und die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Lebensbedingungen in den Ländern Ost- und Südosteuropas in Vergangenheit und Gegenwart.
Zu den behandelten Sachthemen gehören Landeskunde, Volkskunde und Geschichte. Der Bestand umfasst sowohl wissenschaftliche als auch populärwissenschaftliche Literatur. Über 4.000 belletristische Werke deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Osteuropa oder Autoren, die über deutsch besiedelte Gebiete geschrieben haben, runden die Sammlung ab.
Für die Familienforscherin und den Familienforscher von besonderem Interesse ist u. a. sicher die große Anzahl von Ortsmonographien und Ortschroniken, die möglichst vollständig gesammelt werden. Neben Grundwerken der Familienforschung wie Zeitschriften und Handbücher sind auch die rund 800 Handkarten (zweisprachige Straßenkarten, Ortskarten und Stadtpläne) sowie die rund 2.200 Messtischblätter von großer Bedeutung.
Der Bestand der Bibliothek wird durch Sach- und Formalkataloge erschlossen. Der Schlagwortkatalog bietet die Suche der freien Schlagwortkombination nach Sach- und geografischen Begriffen. Etwa die Hälfte des Bestandes ist elektronisch erfasst und kann im Internet abgefragt werden. Der restliche Bestand ist derzeit noch durch einen konventionellen Zettelkatalog nachgewiesen und wird elektronisch nacherfasst.
Die HDO-Bibliothek ist eine Ausleihbibliothek. Besucherinnen und Besucher können gegen Vorlage des Personalausweises Literatur bis zu drei Monaten nach Hause ausleihen. Außerhalb des Münchner S-Bahn-Bereiches wird die gewünschte Literatur auch zugeschickt. Zur Benutzung der Werke in der Bibliothek steht ein Leseraum zur Verfügung. Eine Kopiermöglichkeit ist vorhanden. Die Ausleihe ist kostenlos.
Der Internet-Katalog (Opac) ist unter folgender Adresse erreichbar: . Er wird vierteljährlich aktualisiert.
Anschrift: Haus des Deutschen Ostens Bibliothek Am Lilienberg 5 81669 München Tel.: 089 / 44 999 3 – 102 Fax: 089 / 44 999 3 – 150 bibliothek@hdo.bayern.de
Öffnungszeiten: Mo – Fr 09.00 – 12.00 Mo, Mi, Do 13.00 – 15.30 Di 13.00 – 19.00 Im August und in den Weihnachtsferien geschlossen. (Brigitte Steinert)
Vereine
Der Boom hält an
Jahresrückblick des Vereins für Computergenealogie
Der Verein für Computergenealogie erlebte nach 2001 auch 2002 ein Anhalten des Mitgliederbooms. Im vergangenen Jahr traten wieder über 500 neue Mitglieder dem Verein bei.
Der große Zuwachs kann nicht nur durch die zunehmende Verbreitung des Hobbys Familienforschung begründet sein, sondern liegt sicherlich auch in den vielfältigen Aktivitäten des Vereins. Im Folgenden seien diese im Überblick des Jahres 2002 dargestellt.
Computergenealogie: Der kostenlose, einmal monatlich verschickte E-Mail-Newsletter wird momentan von fast 10.000 Familienforschern abonniert. Ergänzt wird der Newsletter durch Webseiten http://www.computergenealogie.de. Viermal jährlich erscheint die Computergenealogie als gedrucktes Magazin mit vertiefenden Artikeln und Schwerpunktthemen. 2002 gab es die Schwerpunktthemen Namenforschung (1/2002), Digitalisierung (2/2002) und in der stark erweiterten Ausgabe 3/2002 eine komplette Marktübersicht über alle deutschsprachigen Genealogieprogramme. Im Heft 4/2002 schließlich starten wir eine Serie über genealogische Internetdatenbanken. Die Redaktion sucht übrigens immer Mitarbeiter für die Computergenealogie, sei es als Softwaretester, als Autoren oder als Korrekturleser.
Mailinglisten: Unter der URL http://list.genealogy.net werden mehr als 60 genealogische Mailinglisten betrieben. Monat für Monat werden über drei Millionen E-Mails in den offenen, regionalen und den geschlossenen Vereinslisten verschickt. Neu kam in diesem Jahr eine Suchfunktion hinzu, mit der man in allen archivierten Beiträgen der vergangenen Jahre suchen kann.
Online-OFBs: Unter der Adresse http://www.ortsfamilienbuecher.de sind schon 34 dieser Datenbanken zu finden. Herbert Juling fertigt inzwischen schon fast am Fließband Online-OFBs für Vereine und Privatpersonen an. In den Datenbanken sind inzwischen schon ca. 500.000 Personen abfragbar.
GedBas (http://gedbas.genealogy.net): Die deutschsprachige Gedcom-Datenbank, startete im Dezember 2000 mit ca. 100.000 Datensätzen. Heute sind in GedBas immerhin schon über 1.500.000 Datensätze von Privatpersonen eingespeist worden.
FOKO: Im Juli 2002 publizierte der Verein für Computergenealogie erstmals die FOKO-CD für die DAGV. 1,25 Millionen Forscherkontakt-Datensätze sind auf der FOKO-CD 2002 wie auch im Internet unter http://foko.genealogy.net durchsuchbar.
GOV: Das genealogische Ortsverzeichnis GOV (http://gov.genealogy.net) ist zurzeit in einer generellen Überarbeitung. In 2003 wird zu einem Treffen eingeladen, auf dem die Zukunft von GOV besprochen werden soll.
Adressbücher: Andreas Pörschke sammelt als Projektleiter des Adressbuchprojektes derzeit viele Daten von Freiwilligen, die historische Adressbücher abschreiben und EDV-technisch erfassen. Im ersten Quartal 2003 wird hierzu eine neue Online-Datenbank vorgestellt.
Familienanzeigen: Hans-Jürgen Wolf hat die Koordination des Familienanzeigen-Projekts (http://db.genealogy.net/familienanzeigen) übernommen. Freiwillige erfassen und archivieren Personendaten aus Tageszeitungen (siehe Artikel in diesem Newsletter).
Mitgliederdatenbanken: Unter der URL http://db.genealogy.net nutzen inzwischen 13 Mitgliedsvereine die Möglichkeit, ihre Mitgliederverwaltung mit der Online-Datenbank von Herbert Juling zu erledigen. Die beteiligten Vereine verwalten so fast 8.000 Mitglieder. In den Datenbanken haben die Mitglieder dieser Vereine auch ca. 100.000 Forscherdatensätze eintragen.
CompGen-CD 2002/2003: Zum Jahresabschluss 2002 wurde die CompGen CD 2002/2003 erstellt. Auf der CD sind über 20 genealogische Programme zum ausgiebigen Testen zu finden. Weiterhin sind eine Vollversion des Programmes Antispamware 1.1, sowie aktuelle Programme rund ums Internet und Sicherheit enthalten. Dazu kommt natürlich noch die komplette Website genealogy.net zum offline Browsen.
Server: Im November wurde ein zweiter Server gekauft, der über den Sponsor Briteline aus Bremen ans Internet angeschlossen wird. Die Firma Software AG hat darüber hinaus eine XML-Datenbanksoftware zur Verfügung gestellt, so dass der Verein mit neuestem Equipment für die nahe Zukunft ausgestattet ist. (kpw)
Visitenkarte
Sektion Genealogie im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde
Die Sektion Genealogie im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Heidelberg konstituierte sich 1974 und ist unter der Leitung von Balduin Herter tätig. Sie knüpft an die familienkundliche Arbeit in Siebenbürgen an, die im 18. Jahrhundert einsetzte (vgl. Siebenbürgische Familienforschung 14 (1997), S. 50). Die Mitgliederliste der Sektion weist zurzeit ca. 250 Namen auf.
Die Arbeit wird von Einzelforschern, Ortsgenealogen und Gruppen durchgeführt. In Heimatortsgemeinschaften (HOG) sind zurzeit über 60 HOG-Vertreter tätig. Die Erarbeitung von Ortsfamilienbüchern steht seit einigen Jahren auf der Agenda der Sektion.
Eine Sonderstellung nimmt die Wanderungsforschung ein. Dazu zählen Zuwanderungen der österreichischen Transmigration (sog. Landler), der Baden-Durlacher, Hanauer, Württemberger und Zipser, aber auch viele Einzelzuwanderer aus Böhmen, Mähren, Preußen, Schlesien usw. sowie andererseits Abwanderungen nach Deutschland, Österreich, USA, Kanada und in andere Länder. Zwischen den einzelnen Ländern und Regionen werden „genealogische Brücken“ auf- und ausgebaut.
Die familienkundlichen Bestände werden als Katalog des Genealogischen Archivs (KGA) unter der Leitung von Karl Bertleff erfasst. Es handelt sich um Nachkommentafeln, Stammtafeln, so genannte „Ahnenpässe“, Mikrofilme von Kirchenmatrikeln, Gemeindekarteien und andere Daten. Gedruckte Fachliteratur sammelt die Siebenbürgische Bibliothek Gundelsheim.
Die Wappensammlung (bürgerliche und adelige Familienwappen) mit zurzeit ca. 500 Abbildungen wird laufend ausgebaut (Balduin Herter). Eine Dokumentation personen- und familienbezogener Inschriften auf Friedhöfen und Lapidarien betreut Dr. Werner Klemm.
Die Projektgruppe EDV-Genealogie Siebenbürgen wurde von Dr. Christian Zaminer aufgebaut. Sie erarbeitet größtenteils mit dem Programm AHN-DATA, zunehmend aber auch mit anderen Genealogie-Programmen, unter Leitung von Michael Konnerth die Siebenbürgische Genealogie-Datenbank (SGD).
Kontaktpflege erfolgt unter anderem im Rahmen der Mitgliedschaft in der DAGV und im Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden e.V. sowie in Seminar- und Sektionsveranstaltungen. Diskussionsforen und Einzelbesprechungen finden sowohl während der Jahrestagungen des Gesamtlandeskundekreises und auch gesondert statt. Zusammenarbeit besteht mit dem Förderkreis evangelischer Kirchenarchive in Siebenbürgen, mit der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig und der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Frankfurt am Main.
Im Internet stellt sich die Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e.V. Heidelberg mit nützlichen Informationen und Hilfsmitteln unter http://www.siebenbuergische-familienforschung.de vor. Die von Christa Tabara betreute Mailingliste Siebenbuergen-L@genealogy.net bietet regen Austausch und Hilfe bei der Suche nach siebenbürgischen Vorfahren.
Die Zeitschrift Siebenbürgische Familienforschung erscheint seit 1984 mit zwei Heften pro Jahr. Bezug bei der Geschäftsstelle in Gundelsheim; Preis des Jahrgangs 18,50€, für Mitglieder der Sektion gilt der Vorzugspreis 9€. Redaktion: Christa Tabara, Wolfenbüttel, E-Mail: genealogie@tabara.de, Redaktionelle Mitarbeit: Richard Ackner, Balduin Herter, Dr. Werner Klemm. (Christa Tabara)
Kontaktadresse: Sektion Genealogie des Arbeitskreises Siebenbürgische Landeskunde c/o Balduin Herter Schloss Horneck 74831 Gundelsheim am Neckar Tel. 06269-42110, Fax 06269-421010
Kaleidoskop
Umfrage
Unsere Umfrage im Monat Dezember lautete: Was hält Sie davon ab, Ihre Daten in Internetdatenbanken einzuspeisen?
Immerhin 36% (von ca. 200 an der Abstimmung teilnehmenden Lesern) bekannten: Gar nichts, da die Daten bereits drin sind.
7 % befürchteten Datenklau. Auch wenn 7% nicht viel zu sein scheint, erscheint uns trotzdem wichtig, auf diese Minderheit einzugehen. Es stellt sich natürlich die Frage, was wird hier eigentlich geklaut? Ahnen? Wer kann Ahnen klauen? Doch nur derjenige, der die gleichen Ahnen hat, aber dann klaut er sie nicht, sondern er hat die gleichen Ahnen! Uns scheint hier ein gewisses Missverständnis vorzuliegen, was Familienforschung eigentlich ist. Familienforschung ist sicherlich nicht eine Forschung, die nur ein einzelner an seinen Ahnen betreiben darf, sondern sie ist immer eine Forschung, die sehr schnell zu dem Ergebnis führen wird, dass sich auch andere Forscher mit den selben Daten (Ahnen) befassen. Der Austausch mit der Daten mit anderen Familienforschern, die die selben Ahnen haben, sollte hier als Chance und nicht als Gefahr betrachtet werden. Man könnte die Antwort aber auch so interpretieren: Ich gebe meine Daten gern anderen Forschern, mit denen ich eine Ahnengemeinschaft habe, aber ich möchte wissen, wer mit meinen Daten arbeitet. Bei GedBas und einigen anderen Datenbanken können Sie deshalb entscheiden, ob andere Forscher Ihre Gedcom-Datei einfach so herunterladen können, oder ob sie mit Ihnen Kontakt aufnehmen müssen, um eine Gedcom-Datei zu bekommen.
Für die große Mehrheit von fast 40% galt allerdings das Argument: Ich weiß nicht so recht, wie ich dabei vorgehen muss.
In der Redaktion nehmen wir dieses Ergebnis zum Anlass, in den nächsten Folgen der gedruckten Version der Computergenealogie ausführlich auf verschiedene genealogische Datenbanken einzugehen und Ihnen in reich bebilderten Schritt-für-Schritt Erläuterungen nahe zu bringen, wie Sie Ihre Forschungsergebnisse in den großen genealogischen Datenbanken einspielen können. In der Ausgabe 04/2002, die in diesen Tagen erscheint, stellen wir Ihnen die Datenbanken GedBas (http://gedbas.genealogy.net) und FamilySearch (http://www.familysearch.org) nahe bringen.
Die Umfrage des Monats Januar 2003 lautet: In wie vielen genealogischen Vereinen sind Sie Mitglied?
Die Umfrage des Monats Januar 2003 lautet:
In wie vielen genealogischen Vereinen sind Sie Mitglied?
- Ich bin in keinem genealogischen Verein Mitglied
- Ich bin in einem genealogischen Verein Mitglied
- Ich bin in zwei genealogischen Vereinen Mitglied
- Ich bin in drei – fünf genealogischen Verein Mitglied
- Ich bin in mehr als fünf genealogischen Verein Mitglied
Termine
Für den Monat Januar sind 14 genealogische Termine in Berlin, Essen, Hamburg (7x), Hanau, Oldenburg, Osnabrück, Raumheim und Travemünde im „genealogischen Kalender“ eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie unter http://www.genealogy.net/gene/kalender.html.