Neustadt an der Weinstraße 1744

Oberdischingen, 6. April 2024

Sehr geehrte Listengemeinde !

Dem wikipedia-Artikel über Neustadt an der Weinstraße entnehme ich folgende Angabe:

1744 waren von den 2496 Einwohnern der Stadt 1676 Reformierte, 620 Katholiken und 200 Lutheraner. Juden wurden in dieser Statistik nicht aufgeführt.

Weiß jemand, woher das stammen könnte? Das Jahr 1744 riecht doch sehr nach dem Regierungsantritt von Karl Theodor, und aus diesem Jahr gibt es einige Namenslisten (rechtrheinisch und Amt Lautern). Vielleicht gibt es eine solche auch für das Amt Neustadt, ohne daß ich sie bislang gefunden hätte. Entdeckt habe ich nur die Steuerbücher von Stadt und Amt Neustadt von 1721, in denen aber lediglich die Steuerzahler stehen. In einer Huldigungsliste würden hingegegen (hoffentlich) alle Männer ab etwa 14 Jahren erscheinen.

Danke für Ihre Auskunft, die sicherlich von allgemeinem Interesse ist.

Mit freundlichen Grüßen, Friedrich R. Wollmershäuser

Hallo,

es gibt bei familysearch online durchsuchbare Bevölkerungsprotokolle zwischen 1738 und 1855. Vielleicht hilft es.
FamilySearch Catalog: Bevölkerungsprotokolle, 1738-1855 — FamilySearch.org

Gruß
Bernd (Engelhorn)

Hallo Herr Wolmershäuser

Warscheinlich ist Ihnen dies bekannt, aber ich wollte nur noch mal bestaetigen.

Die Angaben stamen aus der “Chronik von Neustadt an der Haardt” von Friedrich Dochnahl und Karl Tavernier

Aus dem Jahre 1867, Nachdruck 1924-1932, Nachdruck 1974

Die Ereignisse der verschiedenen Jahre sind darin gelistet.

(Artikel 11 Bis zur Wiedervereinigung der Pfalz mit Bayern (1743-1777)

Jahr 1944

(Es sind darin die Neubuerger von Neustadt gelisted)

Viele Gruesse aus Namibia

(weiter Auskunft oder Details kann ich Ihnen gerne zusenden)

Heinz Krumrey

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Oberdischingen, 9. April 2024

Sehr geehrter Herr Krumrey !

Danke für Ihren Hinweis. Man müßte jetzt wissen, wo die Herren Dochnahl und Tavernier diese Quelle gefunden haben. Möglicherweise ist die Aufzeichnung ins Stadtarchiv gelangt, wie es ja auch bei Akten des kurpfälzischen Amts Oppenheim der Fall war.

Sie erwähnen eine Liste der Neubürger. Vermutlich meinen Sie damit die in den Jahren nach 1744 neu aufgenommenen Bürger.

Mit freundlichen Grüßen, Friedrich R. Wollmershäuser

Oberdischingen, 9. April 2024

Sehr geehrter Herr Engelhorn !

Danke für diesen Hinweis. Ich habe mal reingeschaut und fand dort Einwohnerlisten der Jahre 1738, 1745, 1757, 1768 und einige undatierte Stücke und Fragmente, alles aus der kurpfälzischen Zeit. Daher wundert es mich, daß als Endjahr 1855 angegeben ist.

Eine undatierte Liste enthält unter Nr. 223 einen Philipp Peter Engelhorn, 2 Personen mit einem Pferd und einer Kuh. Diese undatierten Stücke lassen sich vielleicht noch einordnen, wenn man ein Familienbuch hätte und schnell nachsehen könnte, wann die verzeichneten Leute gestorben sind.

Kann sein, daß ich die Liste von 1745 noch abschreibe.

Die Liste von 1757 enthält die im Haushalt befindlichen jungen Männer (mit Körpergröße), was mich zur Ansicht bringt, diese Liste könnte zum Zweck der Rekrutierung angelegt worden sein. Wäre natürlich schön, wenn man entsprechende Listen auch für den Rest der Pfalz hätte.

Die Liste von 1738 ist wegen schweren Wasserschadens zu Teilen gar nicht lesbar, jedenfalls nicht auf den Scans.

Am Anfang befindet sich übrigens ein alphabetisches Namensregister zum Sterberegister 1870-1890, also viel später.

Mit freundlichen Grüßen, Friedrich R. Wollmershäuser

Hallo Herr Wollmershäuser,

der Philipp Peter Engelhorn wurde am 13.09.1734 in Neustadt geboren und wurde am 28.08.1758 als Bürger aufgenommen. Er heiratete1759 in Rhodt und die Familie bekam dann in Neustadt von 1761 bis 1771 fünf Kinder. Er starb wahrscheinlich 1810 in Neustadt (was ich aber noch prüfen muss), seine Ehefrau bereits 1798.

Zur Zeit wird übrigens an einem Familienbuch Neustadt gearbeitet an welchem auch Peter Pflüger, der ebenfalls in der Liste hier aktiv ist, mitarbeitet. Vielleicht kann er zu den Listen etwas sagen.

Gruß
Bernd (Engelhorn)

Hallo Bernd, hallo Herr Wollmershäuser,

hier der Heiratseintrag aus Archion zur Info, sowie mein aktueller Stand zur Familie.

Beste Grüße
Peter (Pflüger)

Heirat Engelhorn 1759 in Rhodt.pdf (2,4 MB)

Hallo Peter,

ich glaube, das Herrn Wollmershäuser nicht um diesen Philipp Peter Engelhorn geht sondern um die Einwohnerlisten von Neustadt.

Aber zur Ergänzung Deiner Daten. Die Heirat mit Maria Rosina Krebs war am 15.03.1759 in Rhodt. Sie ist am 17.08.1733 in Rhodt als Tochter von Johann Michael Krebs (* 18.02.1706 in Rhodt) und Maria Rosina Wolf (* 17.09.1713 in Rhodt) geboren. Die Eltern haben am 08.08.1730 in Rhodt geheiratet.

Gruß
Bernd (Engelhorn)

Hallo Bernd,

ich hatte die Kopien leider erst vorab weggeschickt, bevor ich das Heiratsdatum ins Programm eingetragen hatte.
Vielen Dank für das Geburtsdatum der Maria Rosina. Fand es jetzt auch bei Archion.

Herzliche Grüße
Peter

Guten Tag Herr Wollmerhäuser

Leider weiss ich auch nicht wo Herr Dochnahl und Herr Tavernier Ihre Quellen gefunden haben, ich habe nur eine Kopie von der Chronik non Neustadt 1867.

Darin sind leider keine Referenzen angegeben.

Kurfuerst Karl Theodor war am 1. Juli 1744 in Neustadt und “wurde mit grossem Jubel empfangen”

Ich nehme an, dass es sich bei den “Neubürgern”um neu aufgenommene Bürger im Jahre 1744 handelt.

Viele Gruesse

Heinz Krumrey

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Namibia

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Sehr geehrter Herr Engelhorn,

ich nehme an, daß Sie ein Spezialist für Neustadt/Hardt sind.
Mein Vorfahr Johannes Heringmann soll von dort stamme. Er verstarb in
Heidelberg am 19.1.1600 als Verwalter der Churpfälzischen Geistlichen Gefälle
und heiratet um 1560 Gertrud Rau. Er könnte Sohn von Theobald Heringmann sein,
dessen Grabplatte sich in Neustadt befindet.
Gibt es weitere Erkenntnisse zur Familie Heringmann?

Mit freundlichen Grüße

Albrecht W. Bolz

Hallo Herr Bolz,

nein ein Spezialist für Neustadt bin ich nicht. Ich habe dort zwar Vorfahren und dort viel recherchiert, aber keine umfassenden Daten. Der bessere Ansprechpartner ist hier Peter Pflüger, der hier ja auch mitliest. Vielleicht hat er bereits Daten in seiner Datenbank.

Vielleicht steht etwas über ihn in den Büchern:

  • Personal der Oberämter Neustadt, Germersheim, Kaiserslauter, Alzey, Oppenheim vor 1685, Kurt Stuck
  • Personal der Kurpfälzischen Zentralbehörden in Heidelberg 1475 - 1685 unter besonderer Berücksichtigung der Kanzler, Kurt Stuck

Ich bin allerdings erst Mitte Mai wieder zu Hause, könnte dann aber in diesen beiden Werken nachschauen.

In dem oben genannten Buch von Dochnahl findet man einen Theobald H., der in Neustadt 31 Jahre lang Ratsherr und 8 Mal Bürgermeister war. Er wurde am 28.10.1594 in Neustadt begraben. Es könnte sich um den Vater handeln.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd (Engelhorn)

Hallo Herr Bolz,

bei den bisher ins Programm eingepflegten Daten findet sich der Name Heringmann leider nicht.
Gleichwohl ist es durchaus möglich, dass die Personen im Rahmen der weiteren Bearbeitung des OFB Neustadt/Weinstraße „auftauchen“.

Sollten sie in den kommenden 3-4 Monaten keine positive Antwort eines Mitlesenden erhalten, können sie sich gerne nochmal bei mir melden. Denn der von ihnen genannte Zeitraum wird zur Zeit gerade „in Angriff genommen“.

Beste Grüße
Peter (Pflüger)

Sehr geehrter Herr Engelhorn,
sehr geehrte Listengemeinde !

Das ist richtig. Hätte man von einer größeren Anzahl der Neustädter Einwohner die Sterbedaten aus der Zeit von etwa 1750 bis 1792, dann könnte man diese Listen und die Fragmente datieren. Wenn man aber ein fertiges Familienbuch von Neustadt hat, dann braucht man diese Listen nicht mehr.

Bei der Größe des Ortes ist ein Familienbuch eine riesige Aufgabe.

Mit freundlichen Grüßen, Friedrich R. Wollmershäuser

Sehr geehrter Herr Wollmershäuser,

ja, da haben sie absolut recht bezüglich der Größe/des Umfangs des OFB. Ich denke, dass es letztendlich einiges über 100.000 Personen sein werden.

Beste Grüße
Peter (Pflüger)