Liebe Mitforscher
ich habe gefunden, dass bei der Trauung eines unehelich geborenen Kindes (im
Ermland), bei "Name des Vaters" der Name des GROSSVATERS stand, ohne daß
dieser als Großvater bezeichnet wurde.
Der Pfarrer hat halt eine Generation übersprungen.
Für Manuela Feine: In manchen Taufbüchern stehen auf separaten Seiten
Anerkennungs-Protokolle: ...erschien heute der Knecht X.Y und bekannte sich
als Vater.... (2 Zeugen)
Auch finde ich auffällig oft bei der Taufe eines unehelichen Kindes, daß der
Name des Vaters angegeben ist, aber durchgestrichen ist!
Damit hat der Pfarrer anscheinend trickreich die Bestimmung umgangen, daß der
Name nicht eingetragen werden sollte.
Grüße von Bernhard Heinrich
Hallo Bernhard,
Auch finde ich auffällig oft bei der Taufe eines unehelichen Kindes, daß der
Name des Vaters angegeben ist, aber durchgestrichen ist!
Damit hat der Pfarrer anscheinend trickreich die Bestimmung umgangen, daß der
Name nicht eingetragen werden sollte.
warum sollte denn der Names des unehelichen Vaters nicht angegeben werden?
Viele Grüße
Steffen
http://www.steffen-sobe.de
FERNITZ wahrsch. in der Nähe von Fischhausen
HECHT in Königsberg
LILIENTHAL in Fischhausen
NITSCH in Fischhausen, Pillau
RADAU in Königsberg
ROSE in Piplin
SCHULZ in Königsberg (Haberberg)
WEINOWSKI in Szemlauken, Stannen, Insterburg, Polen?
...
Gesucht wird der Geburtsort von Carl Gottlieb RADAU, der 1799/1800 wahrscheinlich irgendwo in Königsberg oder Umgebung geboren wurde.
Hallo Steffen,
es ging nat�rlich um die Kosten, die so ein
"W�rmchen" nun mal verursacht hat.
Die Past�re haben schon ganz gerne den
Vater des unehelichen Kindes dazugeschrieben,
genauso wie heute das Jugendamt gerne den
Namen des Vaters eines solchen Kindes wissen
m�chte und durchaus deswegen Druck auf die junge
Mutter aus�bt. Es ist ja zum Wohle des Kindes.
Das Durchgestrichene in den Kirchenb�chern
kann ich mir nur so erkl�ren, dass die junge Mutter
diesen Namen angegeben hat und dass der junge
Mann beim Pastor die Vaterschaft abgestritten hat.
Bei meinen Forschungen habe ich immer wieder
eine hohe Sterblichkeitsrate bei den unehelichen Kin-
dern festgestellt. So hoch, dass ich doch annehmen muss,
dass die armen Kleinen nicht immer eines nat�rlichen
Todes gestorben sind.
Gru�
Eva Holtkamp