Nachrichten 26.11.2024

Bernhard.Mosolf · 26. November 2024 um 04:52

Zweiter Weltkrieg

Untersuchung: Schikanen und Drangsal in Verschickungsheimen | ZEIT ONLINE

Eine Studie der Universität Koblenz beleuchtet die Erfahrungen von Kindern in der Klinik Viktoriastift in Bad Kreuznach, einem der etwa 80 ehemaligen Verschickungsheime in Rheinland-Pfalz.
Diese Untersuchung stützt sich auf Archivdokumente sowie Interviews mit ehemaligen Heimkindern, die von Schikanen, Drangsalierungen und gravierenden Eingriffen in ihre Rechte berichten.
Die Kinder wurden oft für Wochen ohne Kontakt zu ihren Familien in die Heime geschickt, was bereits traumatisierend war.
Aufgrund der Überbelegung der Heime und des unzureichend qualifizierten Personals herrschte ein strenges Regime, das häufig zu Misshandlungen führte.
Das Viktoriastift hatte eine hohe Kapazität, und es wird geschätzt, dass dort mehrere zehntausend Kinder untergebracht waren.
Datenschutzbestimmungen stellen eine erhebliche Hürde bei der Archivierung von Unterlagen und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit dar.
Die Klinik Viktoriastift bietet Erinnerungsbesuche an, um den Betroffenen den Umgang mit ihren Erlebnissen zu erleichtern.

 	Genealogie

Das 31. Genealogie-Seminar der Siebenbürger Sachsen fand vom 11. bis 13. Oktober 2024 statt und thematisierte effektive Methoden sowie digitale Werkzeuge für die Ahnenforschung.
Im Rahmen des Seminars wurden Vorträge zu modernen Softwarelösungen, wie beispielsweise Genedy, gehalten. Diese umfassten die Personenrecherche in verschiedenen Quellen und die Analyse genealogischer Daten.
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Daten mit Genedy zu überprüfen und aktiv an praktischen Übungen teilzunehmen.
Ein wesentlicher Schwerpunkt lag auf der Präsentation veröffentlichter Projektberichte in HOG-Heimatblättern, sowie dem Austausch genealogischer Anfragen und Rückmeldungen.
Die über 500.000 Personendatensätze umfassende öffentliche Genealogie-Datenbank des VGSS war ebenfalls ein zentraler Diskussionspunkt.
Der persönliche Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb der genealogischen Gemeinschaft wurden als besonders wertvoll erachtet.
Mit dem Ziel, ihre genealogische Arbeit weiter zu vertiefen, verließen die Teilnehmer das Seminar inspiriert.

  	 	Istorie locală

Der Artikel erzählt eine historische Anekdote aus dem Winter 1916/17 im Kreis Vaslui, Rumänien, über die Jagd auf Deserteure des Ersten Weltkriegs.
Der bekannte Jäger Georges C. Lecca beschreibt, wie er und seine Familie und der Deserteure, die Plünderungen und Morde beginnen, in ständiger Angst lebten.
Ein Armeekommandant beauftragte Lecca und andere Jäger, die Deserteure zu fangen oder zu erschießen, da die Soldaten selbst nicht genug bewältigt waren.
Während der Jagd trifft Lecca auf einen Deserteur und verlässt ihn, obwohl die Möglichkeit besteht, ihn zu töten, und geht.
Später trifft Lecca denselben Deserteur wieder und konfrontiert ihn.
Der Vater des Deserteurs erklärt, dass sein Sohn sich selbst ist
Der Artikel verknüpft die historische Erzählung mit aktuellen Nachrichten aus Vaslui.

   	Ahnenforschung

Digitalisierung in Vlotho: Acht Kisten mit Kirchenbüchern evangelischer Gemeinden wurden digital erfasst und dem Landeskirchlichen Archiv in Bielefeld übergeben.
Umfang der Digitalisierung: Diese umfasst Taufen, Trauungen und Beerdigungen, beginnend im Jahr 1667 für Exter und 1679 für St. Stephan. Sie bietet nicht nur zentrale Lebensdaten, sondern auch tiefere Einblicke in regionales und weltweites Geschehen.
Zugänglichkeit der Daten: Die digitalisierten Informationen sind über das Archion-Portal verfügbar, wobei übliche archivrechtliche Schutzfristen für den Datenschutz berücksichtigt werden.
Verbesserte Lesbarkeit: Familienforscher profitieren von der erheblich verbesserten Lesbarkeit der digitalisierten Scans im Vergleich zu den früheren Microfiche-Kopien.
Aufbewahrung der Scans: Ein Exemplar der Festplatten mit den Scans bleibt in Vlotho, während das andere sowie die Originale im Archiv in Bielefeld verwahrt werden.
Historischer Einblick: Die Kirchenbücher bieten einen umfassenden Einblick in die Geschichte Vlothos über mehrere Jahrhunderte hinweg.

MyHeritage hat ein neuartiges KI-Tool namens LiveMemory veröffentlicht, das Fotos in kurze, animierte Videos verwandelt.
Das Tool analysiert Fotos und generiert 5-sekündige Videos, die die Szene realistisch nachstellen, inklusive der Animation von Personen und Interaktionen.
LiveMemory eignet sich sowohl für Familienfotos als auch für Bilder von Tieren oder Objekten. Der Algorithmus kann Bewegungen sogar außerhalb des Bildausschnitts simulieren.
Obwohl das Tool eine Premium-Funktion ist, kann es zu Beginn kostenlos für eine limitierte Anzahl an Videos getestet werden.
Genealogie-Blogger zeigen sich äußerst begeistert von LiveMemory und heben die emotionale Wirkung des Tools auf die Ahnenforschung hervor.
LiveMemory bietet eine spannende Möglichkeit, sich mit der Familiengeschichte auseinanderzusetzen und eine tiefere Verbindung zu den Vorfahren zu schaffen.