Ursprünglich veröffentlicht unter: My Family Tree • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Schon seit 10 Jahren ist das englische Windows-Genealogieprogramm My Family Tree auf dem Markt. Aber obwohl es zum Programm ein Sprachpaket mit über 20 Übersetzungen gibt – darunter auch die deutsche Version – ist es bei uns noch vollkommen unbekannt. Die deutsche Übersetzung des Programms ist weitgehend gelungen. Hilfeseiten, Handbuch und Support sind nur in Englisch verfügbar.
Den Bildschirm teilen sich drei Bereiche: eine große grafische Übersicht links, Informationen zur aktuell ausgewählten Person rechts oben und ein Personenindex rechts unten. Bei der grafischen Übersicht kann man zwischen drei Varianten wählen. Das optische Erscheinungsbild und die Lesbarkeit lassen sich durch Wechseln des ‚Themes‘ verändern.
Zur Eingabe von Informationen stehen allein im Bereich ‚Fakten und Ereignisse‘ mehr als 70 Attribute bzw. Ereignisse zur Verfügung. Darüber hinaus kann man bei Bedarf eigene Faktenfelder erstellen. Dabei sind einzelne Fakten auch mehrfach nutzbar – sei es um widersprüchliche Informationen oder um verschiedene Zeiträume zu erfassen (Berufe). Zu jeder einzelnen Information können Datum, Ort, Details, Adresse, Ursache, Verweise, Notizen, Zeugen, Quellen, Medien und die verantwortliche Behörde verknüpft werden. Für alle wichtigen Bereiche gibt es eine bequeme zentrale Verwaltung. Auch bei den Werkzeugen ist das Programm sehr großzügig. Weniger Komfort und Auswahl wird dem Anwender bei den Ausgaben geboten, sowohl was die Auswahl als auch die Einflussnahme angeht.
Hier gibt es weitere Informationen zum Programm vom Programmhersteller.
Lesen Sie auch mehr Details über die kostenfreie Software in der Ausgabe 3 der COMPUTERGENEALOGIE, die zum 18. September 2020 erscheint. Das Schwerpunktthema dieses Heftes ist: Frauen in der Familiengeschichte. Sie sind manchmal besonders schwierig zu erforschen, doch bergen ihre Lebensgeschichten nicht selten spannende Schicksale, wie anhand von Beispielen nachzulesen ist. Zudem geht es um die Rechte der Frauen in der frühen Neuzeit und die Möglichkeiten in der DNA-Genealogie.