Militärische Frage zum 2. Weltkrieg

Hallo,

ich bitte um Eure Mithilfe, da es in dieser Liste ja einige Experten zu dem
Thema "Milit�rische Fragen" gibt.

Von der "Deutschen Dienststelle" in Berlin habe ich erfahren, dass mein
Gro�onkel mit einer Meldung vom 29.09.1939 als Angeh�riger der EINHEIT
1./XII LANDES-SCHTZ. BTL. I erfasst ist. Kann mir jemand mehr zu dieser
Einheit sagen? Es gibt keine Vermissten- oder Todesmeldung zu diesem
Gro�onkel. Ich erhoffe mir weitere Ansatzpunkte, wenn ich wei�, wo und wie
diese Einheit im 2. Weltkrieg eingesetzt war.

Ich forsche im Raum ELBING, z. Z. mit dem Schwerpunkt der Kirchenb�cher von
TRUNZ nach den Namen KUHN, MAHRUN, FIETKAU, WOELKE. Bin jederzeit an einem
Austausch von Mitsuchern dieser Gegend interessiert.

Vielen Dank im voraus f�r jede Hilfe!
Freundliche Gr��e aus dem n�rrischen Taunusstein/Wiesbaden

Brigitte Kuhn

Brigitte!

Ich hoffe, das ich das richtig lese und wirklich hinter Landes- Schützen-Bataillon wirklich eine Roemische "I" steht.....
In ihren Bezeichnungen taucht am Anfang des Krieges immer wieder die Bezeichnung des Heimatwehr-Kreises auf ("I" waere Ostpreußen, "XII" waere der Wehrkeis Pfalz mit Sitz in Wiesbaden.

Eine durchgehend feste Organisationsform haben sie bis zum Ende des Krieges nicht gefunden und sie einmal nachzuverfolgen waere sicher eine dankenswerte Aufgabe, zumal sie "fuer alles gut und fuer nichts <richtig> zu gebrauchen waren!" Es war halt eine Sicherungstruppe, die aus aelteren und nicht mehr so taufrischen Soldaten gebildet wurden ("bis auf die Zaehne.... bewaffnet"). Bewacht haben sie eigentlich fast alles einer Bewachung dringend bedurfte: Kasernen, Bahnhoefe, Bruecken, Weinkeller, Kriegsgefangenenlager, Kfz-Lager, Wehrbezirkskommandos, sich selbst). Eigentlich sollten sie das nur im Heimatkriegsgebiet tun, aber dann waren sie doch sehr schnell im "Rückwaertigen Heeresgebiet" und damit im Machtbereich der Partisanen, die in ihnen leichte Opfer sahen und sie damit in die dreckigste Seite des Krieges hineinzogen...
(Ein Attentat auf ein Suedtiroler Landesschuetzenbataillon fuehrte zu dem Massaker in den Adreatinischen Hoehlen)....
Zum Schluß des Krieges wurden einige dieser Bataillone noch in echte Kampfbatillone ("Festungs-Infanterie-Regimenter") umgewandelt, die Verluste waren dabei umgekehrt proportional zur Bewaffnung und sonstigen Ausruestung..

Zu dem hier genannten Bataillon habe ich leider keine direkten Unterlagen

Ernst

Guten Abend Herr Hoffmann,

vielen Dank f�r die schnelle Antwort.
Die roemische I ist schon richtig, da mein Gro�onkel von Elbing stammte
(habe ich leider nicht dazu geschrieben).

Brigitte Kuhn

Brigitte Kuhn
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