[MacUser-L] Vorstellung und Frage zu MacFamilyTree (Robert Schmid)

Ich verwende die Software nun auch schon seit „ewigen“ Zeiten.

Auch ich habe das Gefühl, dass bei Synium Softwareentwickler sitzen, aber
niemand der sich mit Genealogie beschäftigt. Anfänglich habe ich auch
wegen vieler Details zu Synium Kontakt aufgenommen. Habe aber eingesehen,
das ihre Prioritäten bei anderen Produkten liegen. Trotzdem, mit den
Jahren ist das aber schon ein recht ansprechendes und brauchbares Paket
geworden.

Ich indexiere gesamte Matrikenbestände auf Excel. Bei Bedarf kann ich aus
Excel heraus ins GEDCOM Format exportieren und sie dann in MacFamilyTree
importieren. Also, es geht viel, nur bequem geht gar nix. Je früher man
sich von der Vorstellung verabschiedet, irgendwelche Genealogie Programme
wären universelle Wunderwerkzeuge, umso besser.
Es bleibt wirklich nichts anderes übrig sich seine eigenen Workflows
selbst zu entwickeln und Anpassungen vorzunehmen.

Wenn es tatsächlich Menschen geben sollte, die 10.000 Datensätze
importieren wollen - und selbst vielleicht nur ein paar Hundert haben,
dann würde ich mir eher überlegen auch gleich auf die Ausgangssoftware
umzusteigen.

Meine Lösung, Arbeitsweise und Workflow hat sich stabilisiert, weil die
wirkliche Wurzel aller gefühlten „Übel“ GEDCOM an sich ist. Es ist zB.
nicht zu erwarten, dass hier eine vernünftige Lösung für Patchworkfamilien
des 20 JH. jemals verfügbar sein wird. Das andere Thema ist, dass GEDCOM
nur bedingt wissenschaftliches Arbeiten mit Effizienz ermöglicht.

Also ich arbeite nach wie vor Doppelgleisig, mit meinem eigenen Workflow.
Ich verwende Word und Excel als Basis. MacFamilyTree ist ein Hilfsmittel
um den GEDCOM Standard zu erhalten und auf die schnelle nette Diagramme zu
publizieren.

Das ermöglicht mir:
wenn es schnell gehen soll, dann sind mir die MFT Bordmittel ausgereift
genug.

Meine Chroniken in eigenen Layout-Stilen zu publizieren. (Zitieren,
Quellen, Fußnoten ohne Probleme)
Stammbäume grafisch (künstlerisch) zu gestalten - so wie ich das will.
Kompatibel zum Datenaustausch zu bleiben.

@Ortsnamen
Ich lege mir in MFT jeden Ort komplett neu an, weil ich historische Fakten
verwende (Schreibweisen) und keine auf google referenzierende Spielereien.
Durch die geo-Koordinaten bin ich immer auf der sicheren Seite. Bei Bedarf
kann ich sie korrekt nach 21. JH anzeigen lassen.

@Fußnoten /Quellen
MFT Berichte als pdf ausgeben. Kopieren und über Word weiterbearbeiten.
Dort so formatieren wie man das braucht.
Generell würde ich Quellen nicht splitten in Ereignisse und Personen.

@Gibt es den nirgendwo Templates z.B. für Word oder Excel?
Nein, ich habe bisher nichts gefunden. Das muss man sich wohl selber
basteln. zB. für die Geschichte Excel > GEDCOM sind nur ältere Excel
Versionen geeignet!

Beste Grüße aus Wien
Bernhard Siegl