Liste aktiver Salzburger Familienforscher*innen 2024

Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu und unsere aktuelle Liste der Salzburger Familienforscher*innen wird zum Jahreswechsel wieder an alle Teilnehmenden verschickt. Wessen E-Mail-Adresse sich geändert hat, bitte bei mir melden!

In dieser Liste sind unsere Salzburger Vorfahren erfasst, die 1731/32 nach Ostpreußen emigriert sind. Durch die Sortierung dieser Personen mit angehängten Kontaktadressen wird sofort ersichtlich, wer dieselben Salzburger Vorfahren hat und kann zwecks Informationsaustauschs mit diesen in Kontakt treten. Aktuell sind 360 Salzburger Vorfahren von 45 Teilnehmenden gemeldet.

Wer auch von dieser Möglichkeit profitieren möchte, bitte mir seine emigrierten erwachsenen Salzburger Vorfahren und deren Salzburger Gerichtsbezirke mitteilen, damit ich sie mit aufnehmen kann. Wenn bekannt, auch das Datum ihrer Emigration. Unsere Liste wird auf vielfachen Wunsch nur an Personen versendet, die daran teilnehmen.

Ulrich W. Ilchmann

Hallo Herr Ilchmann,
ich bin an der Liste sehr Interessiert, suche ich doch schon seit langem einen Johann (Johannes oder Hans) VOLKMANN. Mir ist folgendes bekannt:
1731/32 kam es zu einer großen Protestantenvertreibung. Auf Grund ihrer Zugehörigkeit zum protestantischen Glauben wurden 20.000 per Dekret des Fürstbischofs des Landes verwiesen. Unter den Vertriebenen war auch ein Hans Volkmann aus Werfen, der nach der
Grafschaft Castell in Franken ins Exil ging.(Aus „Stammbuch der ostpreussischen Salzburger“ von Hermann Gollub, Gumbinnen 1934).
Eine handschriftliche „Ahnentafel“ der Volkmann-Familie berichtet folgendes:
Eine Volkmann-Familie kam 1772 als Siedler aus Salzweiler in Suedtirol (in Suetirol gibt es kein Salzweiler, sie kamen aus Werfen im salzburger Land ), machten den Wald urbar. Sie gruendeten den Ort Graefenort (bei Oppeln in Schlesien).
Tatsächlich nachweisen lässt sich ein Johann Volkmann in v.g. Gräfenort der gemäß Siedlerliste um 1732 geboren sein muss mit Ehefrau und 5 Kinder. Ihm und seiner Frau Johanna Elisabeth sind gemäß Kirchenbucheinträge in Rehweiler, Grafschaft Castell vom 1759 bis 1770 dort 5 Kinder geboren. Es finden sich in der ganzen Umgebung von Rehweiler (einem heutigen Ortsteil von Geiselwind) weder ein Heiratseintrag noch Geburtseinträge und auch die Taufpaten der Kinder geben keinerlei Hinweise. In einer Schrift der Kirche zu Rehweiler findet sich folgender Hinweis: „Herrnhutische Gesonnene, vertriebene Mährische und Salzburgische Brüder fanden hier Aufnahme.“
Viele Grüße Frank Krause
(f-krause-hdl@t-online.de)

Hallo Herr Krause,
Sie hatten doch bereits im September 2021 Ihr Problem mit ihren Hans Volkmann hier bei uns ausführlich angesprochen und wurden darüber aufgeklärt, dass der Familienname sowohl in Werfen wie auch im hist. Salzburger Land nicht vorkam. Wieso Gollub ihn in seine Liste mit aufgenommen hat, bleibt ein Rätzel, ändert aber nichts an der Salzburger Faktenlage. So leid es mir tut, aber es macht wirklich keinen Sinn diese Person in unsere Salzburger Liste mit aufzunehmen.
Mit lieben Grüßen
Ulrich W. Ilchmann

Hallo Herr Ilchmann,
vielen Dank für die Info, ich hatte auf zwischenzeitlich neue Erkenntnisse gehofft.
Viele Grüße Frank Krause
(f-krause-hdl@t-online.de)

Ebenfalls alle inzwischen dazugekommenen und noch nicht erfassten emigrierten Salzburger Vorfahren sollten von den bisherigen Listenteilnehmenden noch bis zum Jahresende bitte nachgereicht werden.

Wer noch nicht an unserer Liste teilnimmt und Fragen dazu hat, kann diese auch bilateral unter uw.i@gmx.de mit mir klären.

Ulrich W. Ilchmann

Hallo Zusammen,
ich hoffe Ihnen ist das Buch von Norbert Stein (Berlin) bekannt, „Chronik der Marschzüge“ der Salzburger Emigranten 1731 bis 1741 das vom Salzburger Verein 2011 mit über 670 Seiten, herausgegeben wurde. Ein Namensregister von 40 Seiten ist enthalten. Dieses Buch kann man auch über die Fernleihe in der Bücherei bestellen. Eine wirklich wertvolle Arbeit. Viele Grüße Ulrike

Hallo Herr Ilchmann,

ich möchte gerne in die Liste der aktiven Familienforscher aufgenommen werden.

Selbst habe ich bisher noch keine Vorfahren als Salzburger Exulanten identifizieren können,

aber als Historikerin und Genealogin helfe ich anderen dabei, ihre ostpreußischen (und salzburgischen) Vorfahren zu finden.

Ist die Herkunft nachweisbar, rate ich immer, dem Salzburger Verein beizutreten :wink:

Gerne stelle ich meine Ergebnisse zur Verfügung und kann vielleicht Nachfahren verknüpfen helfen.

Aktuell habe ich bei der Recherche nach Vorfahren Pichler und Meyhöffer vom Gut Sterpeiken (Kirchspiel Piktupönen, nordöstl. v. Tilsit) den Weg der Meyhöffer bis ins Salzburger Land zurückverfolgen können.

Leider nicht über Kirchenbücher mit mehr personenbezogenen Daten, sondern über die Akten im Geheimen Staatsarchiv in Berlin (Prästationstabellen, Mühlenconsignationen u.ä.).

Für die Liste:

Laut Gollub 1732/1733 eingewandert:

Martin Meyhöffer, 43 Jahre, mit Frau Christiane Pfennwarth, 2 Söhne Hans und Gottfried, 1 Tochter - aus Ger. Goldegg, ansässig in Sterpeiken.

Übereinstimmung mit Kenkel.

(Die Erbverschreibung für M. Meyhöffer in Sterpeiken wurde 1740 ausgestellt.)

Der Nachfahre, in desen Auftrag ich recherchiere, ist noch nicht Mitglied im Salzburger Verein, deshalb als Kontakt meine Daten s.u.

Pichler-Recherche:

Bei dem Christian Pichler, der Anfang 19. Jhd. nach Sterpeiken eingeheiratet hat, ist noch unklar, welche eingewanderte Pichler-Familie die passende ist.

Wo kam Christian Pichler her? Sein Sohn ist nachweislich im Salzburger Hospital in Gumbinnen verstorben.

Mutmaßlich kamen die Pichler Vorfahren wie die Meyhöffer aus Salzburg.

Aus dem Salzburgischen eingewanderte Pichler/Büchler u.ä. gab es viele.

Ich werde alle eingewanderten Pichler-Familien verfolgen müssen.

Vielleicht gibt es hier in der Liste einen Pichler-Forscher oder eine Forscherin.

Auch wenn dessen/deren Pichler-Familie nicht passt, kann ich sie ggf. ausschließen.

Viele Grüße

Cornelia Carstens

Hallo Frau Carstens,

unsere Gruppe hier ist ursprünglich von Mitgliedern des Salzburger Vereins gegründet worden und ist für Mitglieder sowie allen Nichtmitgliedern selbstverständlich offen. Somit könnte sich Ihr Kunde persönlich um eine Aufnahme in unsere Liste aktiver Salzburger Familienforscher bemühen.

Sie selber können natürlich jederzeit alle anstehenden Fragen hier über Discourse einbringen, eine stellvertretende Mitgliedschaft in unserer Kontaktliste ist eigentlich nicht vorgesehen und müsste erst mit allen Beteiligten abgeklärt werden, deren Zustimmung ich, nach meinen Erfahrungen bisher, als eher unwahrscheinlich halte.

Ihr typisches Problem mit der Familie Pichler ist in der Regel nicht aufzulösen durch die doch in vielen Fällen recht schlechte Quellenlage in Ostpreußen. Hätten Sie Anhaltspunkte vom Anfang der zweiten Hälfte des 18. Jh., würde sich als Möglichkeit die Suche in den preußischen “Salzburger Akten” im polnischen Staatsarchiv Allenstein anbieten, bzw. für den Gerichtsbezirk Großarl in den sechs Bänden im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin, aber Probleme schon im 19. Jh. bleiben zumeist aussichtslos. Die in diesem vorgenannten Material gesammelten Abwicklungen der Salzburger Vermögenswerte in Preußen waren da bereits alle längst abgeschlossen!

Mit besten Grüßen
Ulrich W. Ilchmann

Sehr geehrter Herr Ilchmann,

kein Problem, wenn es aus Ihrer Sicht für mich nicht passend erscheint.

Wenn ich meine eigenen Vorfahren in Salzburg gefunden habe, melde ich mich wieder :wink: Mitglied im Salzburger Verein bin ich natürlich, sonst hätte ich hier nicht angefragt.

Aber die Mitgliedschaft ist gar nicht notwendig, um in Ihre „Liste aktiver Salzburger Familienforscher*innen“ aufgenommen zu werden. Notwendig ist, die eigenen(!) Vorfahren bis zur Emigration Anfang 18. aus Salzburger Landen zurückverfolgen zu können und aktiv weiter zu forschen. Falls ich das falsch verstanden habe, korrigieren Sie mich gern, damit ich es nicht falsch weitergebe.

Viele Grüße

Cornelia Carstens