Liste aktiver Salzburger Familienforscher*innen 2023

Bisher haben 38 Familienforscher*innen 305 ihrer 1731/32 emigrierten Salzburger Vorfahren für unsere Liste eingereicht. Diese Tabelle soll zum Ende des Jahres wieder einmal ergänzt werden.

Die Erfassung der Vorfahren in unserer sortierten Liste ermöglicht mit einem Blick, wer sonst noch dieselben emigrierten Vorfahren hat wie man selber. Durch die hinterlegten E-Mail-Adressen bestehen dann die Möglichkeiten, sich direkt über gemeinsame Vorfahren auszutauschen und vielleicht zusätzliche Informationen zu geben oder zu erhalten.

Wessen Vorfahren mit den Stichjahren der Emigration 1731/32 noch nicht eingetragen wurden, möchten sich bitte unter uw.i@gmx.de mit mir in Verbindung setzten.

Die Liste wird regelmäßig aktualisiert und auf ausdrücklichen Wunsch einiger Teilnehmenden immer nur an die dort beteiligten Familienforscher*innen verteilt. Alle bisher Beteiligten informieren mich über die obige Adresse bitte auch über evtl. Änderungen ihrer E-Mail-Adressen, damit sie auch wirklich die jeweiligen aktualisierten Listen erhalten.

Ulrich W. Ilchmann

Bisher erfasste emigrierte Salzburger Familiennamen: Aberger, Absdorfer, Abweg, Ädstadler, Aigner, Andexer, Arlhofer, Ästegger, Ästner, Bacher, Bachler, Berger, Berwein, Beyer, Birnbaumer, Brandstätter, Buchsteiner, Burgstainer, Capeller, Creuzsaler, Dechl, Deibler, Dieler, Dorfer, Eder, Eilersberger, Einöder, Elbmauthaller, Empacher, Ernsthaller, Fellechner, Feuchtenpeunter, Formauer, Former, Forstreiter, Fritschler, Fritzenwalder, Fux, Gassner, Göbl, Gräll, Gruber, Gschwandtner, Gstatter, Habersater, Hagen, Hagenegger, Hagenhofer, Halbenhuber, Hammerschmidt, Hamoßer, Haßler, Herzog, Hillgruber, Hirscher, Hochmann, Höck, Hofer, Holleis, Hölzel, Hundriser, Hundsalz, Hundsdorfer, Hüttegger, Imlauer, Kalcher, Keller, Kendler, Kirchbacher, Klausner, Klingler, Kolb, Kollegger, Konwald, Kraft, Kreuzberger, Laitreiter, Laupichler, Lechner, Lederer, Leitner, Lemmerhofer, Loipfar, Lürzer, Mayr, Milthaler, Mittersteiner, Moderegger, Nasner, Neidegger, Neufang, Neupacher, Niedermaisser, Niederstrasser, Oberpichler, Palfner, Pätsch, Perfäckl, Pfarrachstainer, Pichler, Pilz, Pliemb, Poschner, Pramebner, Prindlinger, Prüggl, Rächelsperger, Rainer, Rappold, Rastbichler, Rattersperger, Reichensperger, Reicher, Reinperger, Reisenauer, Reither, Resch, Reuter, Riedelsberger, Rieder, Röckh, Rohrmoser, Roßbacher, Salchegger, Schaitreiter, Schartner, Schattauer, Scheibenhueber, Schernberger, Schlädminger, Schober, Schrempf, Schretter, Schwaiger, Schwaighofer, Seer, Seidl, Seithner, Sinnhuber, Spießhöfer, Stadler, Stainer, Stainlechner, Stainwendter, Steinbacher, Steinberger, Strasser, Stuhlebmer, Thanner, Trinker, Tritscher, Unterberger, Unterholzer, Väßl, Wallner, Wenger, Wenghofer, Wernisch, Wiebmer, Wilmbacher, Zehenthofer, Zotter.

Hallo Herr Ilchmann,

die Aufnahme in die Liste der aktiven FF hat zwar nicht geklappt, da ich keine Salzburger unter den eigenen Vorfahren habe.
Nachdem Sie nun in der Mailingliste die Familiennamen aufgeführt haben, möchte ich dennoch gerne meine Forschungsergebnisse wenigstens kurz mitteilen.

Durch die Reichsstadt Giengen zogen 1732/33 insgesamt 1.029 Salzburger Emigranten in drei größeren Emigrantenzügen sowie einigen kleinen Gruppen.

    1. Februar 1732: Zehn ledige junge Männer aus dem Tal St. Johann blieben bis Ende März.
    1. April 1732: Der erste Zug mit 274 Personen blieb zwei Nächte. Zwölf alte und kranke Leute wurden in Giengen versorgt und reisen nicht weiter.
    1. April 1732: Zwei kleine Gruppen mit zusammen 29 Personen. Weiterreise am 24. Mai.
  • 12./29. Juni 1732: Zwei kleine Gruppen mit zusammen 9 Personen.
    1. Juli 1732: Der zweite Zug mit 298 Personen kommt in die Stadt. Es sind vor allem ehemalige Bauern und Handwerker, die eigenen Haus- und Grundbesitz gehabt hatten. Auch sie blieben zwei Nächte.
    1. August 1732: Der dritte Zug mit 368 Personen kommt in die Stadt. Abmarsch am 4. August.
    1. Juli, 9./27./28. August 1632: Vereinzelte kleine Emigrantengruppen, insgesamt 18 Personen.
    1. September 1732: 19 Emigranten erreichten die Stadt.
    1. Dezember 1732: Zwei Schwestern, die erst am 9. Dezember weiterreisten.
    1. Februar 1733: Zwei Emigranten kamen aus Memmingen und erhielten jeweils 12 Kreuzer, wie alle vorherigen auch.

Einige von ihnen sind in den Akten des Giengener Stadtarchivs namentlich festgehalten. Deren Familiennamen sind:

Achter (Artner)
°Andechser
°Bacher
Brandner
°Brandstätter
Buchecker
Buchner
Creuzberger
Durchholzer
Ebner
Förstner
°Gassner
Gerspacher
Grün (Greer)
Haag
Harbrücker (Herbrücker, Hochbruckher)
Härmlin (Heimlin)
Hellensteiner
Holzner
Hutzendorfer
Jahn
°Kalcher (Salcher)
Keßeckher
Knabel (Knab)
Kornberger
°Leidreutter
Maurer
Moser
°Neudecker (Neidegger)
°Niedermoser
Oelhofer
°Reutter
Rücksperger
°Schattauer
°Schlamminger (Schleiminger, Schwimminger)
Schmid
°Schwager
°Seidlin
Winckler
Zittrauer (Zietrauer)

Die 13 mit ° versehenen Namen sind schon bei den 162 Namen enthalten, die in der E-Mail der Mailingliste „Salzburger Emigranten“ vom 8.11.2023 aufgeführt wurdenen, wenn auch mit leicht veränderter Schreibweise. Die übrigen 27 Namen sind dort allerdings nicht genannt. Das sind immerhin fast 17 % zusätzliche Namen.

Ich wünsche Ihnen und allen Listenmitgliedern erfolgreiche Ergebnisse bei ihren Forschungen.

Viele Grüße
Ulrich Stark
Giengen

Hallo Herr Stark,

schön, dass Sie hier auf Discourse einen Beitrag einbringen, aber wäre es nicht sinnvoller gewesen damit ein neues Thema zu eröffnen. Die sehr interessanten Ereignisse bei der Emigration selber haben nicht unbedingt damit etwas zu tun, dass ich mit unserer “Liste aktiver Salzburger FF” die Vernetzung untereinander befördern möchte.

Von meinen historischen Verwandten ist sogar eine in Ihrer Stadt verblieben. Dazu aus meinen Forschungen:
“Drei weitere Schwestern Neidegger, die Dienstmagd Anna, Barbara am Gut Zacherlegg und Elisabeth am Gut Maurach in Diensten, wurden bereits am 24. November 1731 nach vorgefertigten Listen vom Militär aufgegriffen und zusammengetrieben und mussten völlig unvorbereitet, nur mit dem, was sie am Leib trugen, sofort mit dem erstem Zug der Unangesessenen von dort abziehen (Göcking 1734, 215). Die drei Schwestern kamen gemeinsam mit weiteren 329 Personen aus dem Gerichtsbezirk St. Johann am 27. Dezember in der Reichsstadt Kaufbeuren an und zogen am 30. Dezember weiter in die Reichsstadt Memmingen (J. J. Moser 1732, 96 Nr. 297–299). Nur von Elisabeth gibt es noch weitere Nachrichten: Sie heiratete am 25. März 1732 in der Reichsstadt Giengen a. d. Brenz den ebenfalls aus St. Johann mit ihr abgezogenen Jacob Reuter, einen gewesenen Knecht am Gut Hinter Reinbach, und war zuvor beim jüngeren Kaufmann Kramer in der kleinen Herbelgasse zu Ulm in Diensten gewesen.”

Liebe Grüße

Ulrich W. Ilchmann

Hallo Herr Ilchmann,

nun ist mir über die Zusammenhänge klar.
Vielen Dank für die Ihre Forschungen zu Elisabeth Neidegger.
Aus den Giengener Akten kann ich beisteuern:

Viele Grüße
Ulrich Stark
Giengen

Sehr geehrter Herr Ichmann,

Man könne auch den @admin bitten, ein eigenes Thema daraus zu machen.

Einen schönen Abend wünscht nebst allzeit viel Forschererfolg

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Peren

Da ja nur die Salzburger Personen um 1731/32 in unserer Liste für andere FF eindeutig zu identifizieren sein müssen, nehmen wir immer nur die Ehepaare mit auf, aber nicht deren Kinder, außer die Tochter oder der Sohn sind zu einem anderen Datum oder ohne ihre Eltern emigriert. Damit bleibt die Liste schlank und übersichtlich für eine Übereinstimmung, neudeutsch Match, mit anderen FF.

Eine große Bitte an diejenigen, mit denen ich aktuell im Kontakt wegen ihrer Neuaufnahme in unsere Liste bin. Bitte reichen Sie Ihre Salzburger zeitnah ein, damit die Liste mit Ihren Vorfahren ergänzt werden kann. Wer noch weitere Fragen dazu hat, ich unterstütze Sie gerne bei evtl. Problemen.
Ulrich W. Ilchmann