Hallo liebe Mitforscher,
benötige wieder mal Lesehilfe. Anbei 2 Ausschnitte aus einen Brief von einer Frau, die 1914 zusammen mit ihrem Mann von den Russen aus Johannisburg verschleppt wurde und in Simbirsk kurz vor dem Ural leben musste.
In dem langen Brief kann ich 2 Wortgruppen nicht lesen (gelb gekennzeichnet. Vielleicht kann mir jemand helfen.
Vielen Dank schon im Voraus und noch einen schönen Abend
Wilfried
Screenshot 2022-06-22 204722.pdf (2,6 MB)
Screenshot 2022-06-22 205208.pdf (2,5 MB)
Hallo Wilfried,
„unsere Sorgestühle“, auf die sie sich dann setzten.
Gruß Gisela
Hallo Wilfried,
das schein einfach zu sein:
… unsere Vorgeschichte …
… nicht viel Wert hathe [hatte]…
Gruß
Jürgen
-----Original-Nachricht-----
…unsere Vorgeschichte…
…die nicht viel Wert hatte…
Gruss
Heinz Radde
Hallo Wilfried, ich schließe mich Gisela an. Im ersten Text steht … unsere Sorgestühle, die wir herein tragen durften.
Denn weiter steht, dass für Julius ein Lager aufgestellt werden durfte und „ich und meine Begleiterin setzten uns auf die Stühle“.
Viele Grüße
Viola (Sattler)
zu 1)
Auf langes Bitten gestattete der Komman-
dant, daß wir uns Betten und unsere Sorgestühle hereinbringen
durften. Da wurde dann ein Lager für Julius auf der Erde gemacht;
und ich und meine Begleiterin saßen auf den Stühlen.
Erklärung zu Sorgestühle: https://www.dwds.de/wb/dwb/sorgenstuhl
zu 2)
… nicht viel Wert hatte …
Gruß
Rainer (Schmidt)
-----Original-Nachricht-----
Ja, ganz klar „Sorgestühle“, auch wenn das im ersten Moment etwas kurios klingt… Sorry. Heinz Radde
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich wusste auch nicht, dass es solche „Sorgestühle“ gibt. Meine erste Idee, waren Stühle aus „Sorgho“, was ja unter diesen primitiven und unsäglichen Bedingungen in diesem russischen Lager auch sein hätte können? Ich habe lediglich gewusst, dass dieses „Sorgho-Gras“ sowohl als Nahrungsmittel (ähnlich Hirse), aber auch als Faserpflanze Verwendung findet. Ihr kennt ja evtl. diese Sorgho-Besen und Sorgho-Bürsten:
Aber bestimmt ist Eure Definition die Richtige.
Beste Grüße
Wolfgang Merk