vielen Dank für die Lesehilfe. Manchmal braucht’s nicht nur 3-4
Lesedurchgänge, sondern auch ein unabhängiges Paar Augen, um die
Scheuklappen loszuwerden.
Jetzt kann ich darüber nachgrübeln, was genau dispensiert wurde. Das „u. der“ verwirrt mich etwas.
danke für den Literaturtipp. Das Werk kannte ich noch nicht.
Eine Erklärung habe ich allerdings inzwischen schon gefunden. Die Heirat
war am 8.3., also zwei Tage nach Invocavit, und lag damit in der
„verbotenen“ Zeit und musste dispensiert werden. Da der Pfarrer „u.“
geschrieben hat, wurden ihnen wohl auch die Ausrufungen erlassen. Ob das
immer zusammen dispensiert wurde, weiß ich nicht. Ist mein erster so
gelagerter Fall.
Interessant ist auch, dass das erste Kind der beiden ein „5-Monats“-Kind
war. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
hier ist noch ein Literaturtipp zum Thema Ehedispense:
In den meisten Fällen gab es nur einen Dispensierungsgrund und dann wurde der dispensiert, Wenn es zwei Dispensierungsgründe gab wie in Deinem Fall, dann wurden diese zusammen dispensiert. In diesem Trauueintrag vom 24.12.1790 gab es sogar drei Dispensierungsgründe: Blutsverwandtschaft im gemischten 2. und 3. Grad, Proklamationen und geschlossene Zeit.