Kosten

Hallo werte Mitforscher,
Ich m�chte heute eine Frage nach den Kosten unserer Forschungsergebnisse in die Runde Stellen.
Der Hintergrund ist folgender:
Es sind einige durch die Forschung ermittelte Familienmitglieder daran interessiert, einen auf ihre Familie zugeschnittenen Familienstammbaum zu erhalten. Das ist selbstverst�ndlich m�glich. Im konkreten Falle von Heute bis ins 15.Jh. zur�ck.
Meiner Meinung nach muss das nicht unbedingt kostenlos sein. Ein gewisser finanzieller Kostenausgleich sollte schon in Rechnung gestellt werden k�nnen.
Was meint ihr ? Kann mann ,was,wieviel und wof�r etwas verlangen. Wenn ja , auf welcher Basis ?
bb
Euer Bernd

Hallo Bernd
Es kann nicht sein das man f�r einen Austausch von Daten Geld verlangt. Es sei denn man hat Auslagen gehabt
die man erstattet haben m�chte(zb.f�r Urkunden).Au�erdem m��test du ein Gewerbe anmelden und die
Einnahmen w�hren zu versteuern
Gru� Horst

Hallo liebe Kollegen,
   ich fasse zusammen:
   Familienmitglieder m�chten ihren speziellen Stammbaum, es handelt sich
   also nicht generell um einen Datenaustausch....
   kann man Kostenbeteiligung verlangen?
   Die meisten unserer Mitmenschen, auch Familienmitglieder k�nnen gar
   nicht einsch�tzen welche Kosten daran h�ngen, Daten zu erarbeiten.
   Dazu geh�rt eben auch das �berpr�fen von "geschenkten Daten" und das
   kostet wieder Kirchenbuch und Spritgeld ...
   Unabh�ngig vom Arbeitsaufwand speziell f�r diese Aktion f�llt es mir
   schwer in der Familie Geld zu verlangen. Dann aber l�uft man Gefahr
   sich durch Berge von Pralinenschachteln futtern zu m�ssen .... weil
   sich alle auf irgendeine Art bedanken und erkenntlich zeigen wollen.
   Also ist es doch einfacher zu sagen .... wenn ihr mir 'ne Freude machen
   wollt, das Buch XY w�rde mir bei meinen Forschungen weiterhelfen, oder
   vielleicht k�nntet ihr ja die Leihgeb�hr f�r ein Kirchenbuch �bernehmen
   etc.
   Das hat Sachbezug und bringt alle (Familie) weiter.
   Ich bin kein Steuerfachmann, aber f�r so eine einmalige Aktion in der
   Familie braucht man vielleicht kein Gewerbe anmelden ... oder?
   Sch�nen Gru�
   Basia Lepienen
   -----Original-Nachricht-----

Hallo Bernd,

meines Wissens muss daf�r kein Gewerbe angemeldet werden. Ohnehin ist nicht jedes Geldverdienen an ein Gewerbe gebunden, es kommt wohl auf die H�he der Einnahmen oder des Gewinnes und die Art der T�tigkeit an. Vermutlich muss die Einnahme noch nicht einmal dem Finanzamt mitgeteilt werden. Wenn keine Gewinnerzielungsabsichten vorliegen und auch kein Gewinn gemacht wird, handelt es sich steuerlich um Eink�nfte aus Liebhaberei.

Und Gewinn wird so eine Sache wohl fast nie abwerfen, da die Kosten f�r eine umfangreiche und gute Forschungsarbeit �ber viele Jahre oft in f�nfstellige Betr�ge geht.

Allerdings ist es immer so eine zweischneidige Sache in der Familie Geld daf�r zu verlangen. Verstehen und nachvollziehen k�nnte ich es. Denn nicht selten stecken in so einer Forschung viele tausend Stunden. Arbeitszeit, in denen andere mitunter sehr viel Geld verdienen konnten.

Viele Gr��e
Dirk Habermann

Hallo Bernd, Basia und andere,

man kann um Kostenbeteiligung bitten, d.h also kein Gewinn oder Verdienst
(ohne Berechnung des Arbeitsaufwandes bzgl. Zeit, Gehirnschmalz usw.). Ich
lasse in vergleichbaren Fällen sogar Fahrkosten draußen vor, sondern gehe
nur von den reinen Materialkosten aus (Papier, Toner, Porto, Kopien,
Gebühren usw.). Wenn man dann im Anschreiben ein Überweisungsformular
beilegt, wird meist mehr überwiesen. Diejenigen, die nichts überweisen,
sollte man ignorieren - d.h. keine Mahnung o.ä., für mich reicht die
"Erfahrung" und ich weiß, wie ich mich in Zukunft denen gegenüber zu
verhalten habe. Dazu benötigt man nicht die Anmeldung eines Gewerbes (kein
Gewinn und auch keine Gewinnabsicht). Auch aus diesem Grund bitte ich stets
nur um eine Kosten-BETEILIGUNG.
Diejenigen, bei denen ich mich bedanken möchte (wofür auch immer) bekommen
die Publikation als Geschenk.

Diejenigen, die meinen, daß man kein Geld in Rechnung stellen dürfe, kennen
vmtl. nicht die Kosten, die bei einer Publikation im Bereich der speziellen
Familien- und Ortsforschung entstehen, insbesondere wenn es sich um kleinere
Auflagen handelt. Habe drei Publikationen bzgl. Kolberg/Pommern finanziert
(die letzte als Allein-Herausgeber, mit Finanzamt) und nie die reinen
Materialkosten zurückerhalten. Berechnet man die tatsächlichen Kosten
(einschließlich Fahrt in polnische Archive, Layout usw.), dann ist der
Endpreis zu hoch (vergleichsweise Bücher kosten um die 60.-- Euro). Wenn man
einen Preis verlangt, der für a
Interessenten tragbar ist (19,90 Euro), dann setzt man zu. Im letzten Fall
hat man aber seine Hobby-Arbeit mit einer Papier-Veröffentlichung gekrönt,
die auch Leuten ohne Internet zur Verfügung steht.

Letztendlich muß das jeder mit sich selbst ausmachen. Andere sollte man aber
auch nicht kritisieren, wenn die sich anders entscheiden.

Bernd, an Deiner Stelle würde ich Deine Arbeit allerdings Verwandten nicht
zur Weihnachtszeit gegen Geld abgeben. Das kann falsch aufgefaßt werden und
gibt Negativ Kritikern Munition.

Pommersch-schlesischer Gruß aus dem bayerischen Allgäu
Ernst (Schroeder) - www.kolberg-koerlin.de -

Hallo werte Mitforscher,
Vielen Dank f�r eure konstruktiven Antworten und Meinungen. Ich denke es ist richtig, einmal dar�ber nachgedacht zu haben.
Viele Antworten entsprechen meiner Einstellung von Leistung und Gegenleistung .
Zum Verst�ndnis:
Vorfahrenforschung ist (eines) mein(er) Hobby(s), das ist richtig.
Einmal Angenommen, liebe Petra, dein Hobby w�re nicht Vorfahrenforschung ,sondern Malerei.
Nach einer gewissen Zeit stellst du deine, als Hobbymaler erstellten Bilder aus und die Menschen k�nnen sich deine Bilder in einer Galerie anschauen. Eines Tages kommt ein Mensch auf dich zu und bittet dich um eine Kopie eines deiner Bilder, oder um Kopien mehrerer Bilder. W�rdest du diese kostenfrei abgeben ?
Das war die Basis meiner Frage.
95% der ("meiner") Rebentrost wussten bislang nicht, dass sie alle auf einen Stammvater zur�ckgehen. 80% aller Rebentrost sind an eigener Vorfahrenforschung nicht interessiert und tragen auch nicht mit Informationen bei. W�rde ich es nicht machen , schaut im Netz nach, w�rde es Keiner machen. Also g�be es auch keine Stammb�ume.
Selbstverst�ndlich habe ich bei den 20%, mich unterst�tzenden Rebentrost, nicht an eine Kostenbeteiligung gedacht. Das ist klar.
Ich definiere Familienmitglieder, mit zweifelsfrei zum Rebentrost-Stamm geh�rende in D.
Und unter Stammbaum verstehe ich genau das gleiche , was Hans Selbach darunter versteht.
Meine Frage betraf nur die Familienmitglieder, und das ist durchaus die Mehrheit, (denn interessiert sind nahezu Alle) die gerne einen Stammbaum mit den vorhandenen Dokumenten und Quellennachweisen von mir haben m�chten aber nicht mithelfen wollen oder k�nnen . Das heist die Mehrheit w�rde schon wollen, kann aber nicht.
Es ist logisch, das das f�r die Erstellung des Stammbaumes erhaltene (geforderte, gew�nschte) Entgeld nicht zur Erzielung eines Gewinnes gedacht ist, sondern eher zur weiteren Finanzierung der Forschungen.
Die wohlgemerkt noch nicht abgeschlossen sind.
bdT
euer
Bernd

B. G. schrieb: