Kölner Sterbeurkunden: Mithilfe für die Datenerfassung gesucht

Originally published at: Kölner Sterbeurkunden: Mithilfe für die Datenerfassung gesucht • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Der „fromme Wunsch“, dass es in Corona-Zeiten mehr Muße und somit Bereitschaft gibt, in diesem großen Datenerfassungsprojekt der Kölner Sterbeurkunden 1833–1938 mitzuarbeiten, hat sich bisher leider nicht erfüllt. Die viel zu wenigen, aber fleißigen Helferinnen und Helfer haben aber inzwischen das Jahr 1855 komplettiert. Die Erfassung geht stetig aber auf niedrigem Niveau weiter. Zusätzliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die Datenerfassung werden dringend gesucht!


In einer der Blogmeldungen zum Projekt – im Mai dieses Jahres – meldeten wir die Zahl von 700.000 erfassten Personen. Über 50.000 neue Einträge aus ca. 12.000 Urkunden sind seit Jahresbeginn mittels DatenErfassungsSystem (DES) hinzugekommen.
Dafür herzlichen Dank an alle Beteiligten für diese Leistung!

Was geschah in diesem Jahr 1855 in Köln?

Der Bau der Dombrücke über den Rhein, der Vorläufer der Hohenzollernbrücke, wurde 1855 begonnen. Diese erste „feste“ Rheinüberquerung seit der Römerzeit in Köln wurde am 3. Oktober 1859 eingeweiht, exakt vier Jahre nach der Grundsteinlegung. Sie war auch die erste Eisenbahnbrücke über den Rhein zwischen Basel und den Niederlanden. Die Deutzer Schiffsbrücke bestand als preußische Pontonbrücke von 1822 bis 1915 und wurde erst durch die Deutzer Hängebrücke (Bauzeit 1913–1915) ersetzt.

Wie im Beitragsbild oben zu sehen, war der Kölner Dom im Jahr 1855  auch noch nicht fertig. 1842 hatten der preußische König Friedrich Wilhelm IV. und der spätere Erzbischof Johannes von Geissel den Grundstein für den Weiterbau gelegt. Erst 1880 konnte das „Domvollendungsfest“ gefeiert werden.

Die Erfassung der Kölner Sterbeurkunden wird hoffentlich nicht so lange dauern. In den letzten sieben Jahren haben die fleißigen Erfasser und Erfasserinnen etwa drei Viertel der Urkunden zwischen 1833 und 1938 abgetippt.
Da wünsche ich mir, dass ich den Abschluss der Arbeit am letzten Viertel der Urkunden bald erleben darf!

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Ein großes Lob gilt dabei auch den Projektbetreuern, die über Jahre schon die Datenerfassungen der Kölner Personenstandsurkunden betreuen und dabei auch wechselnde Schwierigkeiten mit der Zurverfügungstellung der Scans auch nach einem Serverwechsel des Stadtarchivs zu bewältigen hatten!