Guten Tag Christian,
Ich habe zwar nicht vor, demnächst nach Klitschdorf zu fahren, suche dort aber auch nach Daten zu Ahnen evangelischer Konfession und würde mich freuen, wenn Du mich über Deine Ergebnisse auf dem Laufenden halten würdest (auch die literarischen Quellen).
Wenn Du mir genauere Angaben über die gesuchten KUMMER machst, nehme ich sie gerne in meine Suchliste mit auf. Was war denn der Beruf? Denn meistens zogen die Jungen wohl auf der Suche nach Brot und Arbeit fort.
Hast Du eine Idee, bei welchem "Herren" man in Klitschdorf herrschaftlicher Kutscher oder Diener sein konnte? Suche:
SENFTLEBEN Johann Gottlob, herrschaftlicher Kutscher
oo 09. 04. 1826 Thommendorf + ?? Klitschdorf
SENFTLEBEN Johann Eduard, herrschaftlicher Diener
* 29. 05. 1828 Klitschdorf
Viele Grüsse aus Paris
Susanna (Prause)
contactparis@wanadoo.fr
Hallo Susanna Prause,
ich mische mich hier einfach mal ein.
Herrschaftlicher Kutscher oder Diener konnte man in Klitschdorf
nur auf dem Schloß sein. Nur kann ich leider nicht genau sagen,
wer wann Herrscher auf dem Schloß war.
Die Entstehungszeit des Schlosses geht auf das Jahr 1297 zurück.
Es wurde damals als Grenzfestung errichtet. Der erste Stamm, der
fest mit dem Schloß Klitschdorf verbunden war, war die Herrscher-
familie Rechenberg, die über die Besitztümer fast 300 Jahre lang
herrschte. Nikolaus von Rechenberg wird als der Gründer der
Stammeslinie von Klitschdorf angesehen.
Nach der Zeit der Zerstörungen des 30-jährigen Krieges sowie einer
Reihe von Erbstreitigkeiten gingen die Güter einschließlich des
Schlosses für zwei Generationen in die Hände der Familie von
Schellendorf bis zum Jahr 1703 über. Danach wurde der Besitz
von dem Baron Hans Wolfgang Wenzel von Frankenberg geerbt, welcher
Gouverneur und Vizekanzler am Schlosse des Kaisers Leopold war.
Im Jahre 1747 wurden die Güter von Klitschdorf der Familie von
Promnitz verkauft. Nach 20 Jahren ständiger Wechsel der Erben von
Klitschdorf übernahm Jan Christian Graf zu Solms-Baruth, der die
verwitwete Gräfin Promnitz heiratete, das Gut und daraufhin sein
Sohn, Jan Henryk Graf zu Solm und Tecklenburg. Ab März 1877 wurde
kraft eines Testaments Fryderyk Hermann Jan Jerzy Graf zu Solms-
Baruth, der seit dem Jahre 1906 einen Fürstentitel trug, Gutsbe-
sitzer. Er verwaltete das Gut über 40 Jahre und gehörte zu den
höchsten kaiserlichen Würdenträgern. Er bekleidete die Ämter des
Kammerherrn des Hofes, des Kämmerers und de Oberjägermeisters.
Auf seine Einladung hin war Kaiser Wilhelm II. viermal in Klitschdorf
zu Gast und einige Male der Thronfolger. Die Familie von Solms-
Baruth war bis 1945 Eigentümer des Schlosses.
Ich hoffe, ich kann damit ein klein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Ich verbinde viele Grüße aus der Festspielstadt Bayreuth mit der
Bitte, meine Lieblingsstadt Paris vielmals zu grüßen
Ingeborg Thaufelder geb. TZSCHOPPE
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
"contactparis" <contactparis@wanadoo.fr> schrieb:
...ich mische mich auch ein ....
"Herrschen" taten nur souver�ne F�rsten, also K�nige, Kaiser, bestenfalls
sp�ter der Herzog; da Klitschendorf eine "Herrschaft" war, waren die
Lehensinhaber "Herren" oder sp�ter "Freiherren" und die Familie waren "die
Herrschaften".
Der Titel "Baron" wird zwar in Deutschland gerne benutzt weil er "besser"
klingt, ist aber kein deutscher Titel, er kommt aus dem
franz�sisch/normannisch/britischen Raum; hierzulande ist das ein "Freiherr".
Gru�
F.Windeck
bei Berlin
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Liebe Frau Windeck, lieber Herr Windeck aus "bei Berlin",
ich danke Ihnen vielmals für Ihre wohlwollende Aufklärung meiner
unwissenden Person. Aber ich habe bisher angenommen, wir würden
hier in der Liste mit gegenseitiger Hilfe Ahnenforschung betreiben.
Bis jetzt war mir nicht bekannt, daß wir uns innerhalb der Liste
noch in der Volksschule befinden mit Ihnen als Lehrer / Lehrerin.
Woher wollen Sie eigentlich so genau wissen, was ich mit dem Wort
"herrschen" gemeint habe? Ich meinte: Leiten, lenken, vorstehen,
regieren, gebieten, befehligen, dirigieren, bestimmen!
Ihre Erläuterungen mögen zwar für Ihr "Klitschendorf" zutreffen,
aber in Klitschdorf, von dem ich geschrieben habe, herrschte der
Fürst zu Solms-Baruth und ich muß das schließlich wissen, denn
mein Großvater war dort jahrzehntelang angestellt und auch zeit-
weise mein Vater. Oder soll ich Ihnen als Beweis Schriftstücke
der fürstlichen Verwaltung zukommen lassen?
Gruß I. Thaufelder bei Bayreuth
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
"F.Windeck" <f.windeck@berlin.de> schrieb:
Hallo Ingeborg,
ganz richtig ist das auch nicht mit dem "Herrschen". Es gibt herrschs�chtige
Menschen, die mit Schulmeisterei versuchen, Andere zu "beherrschen". In
unserem Forum hab ich schon verschiedentliche "Belehrer" dieser Art erlebt.
Das ist halt so, kannst nix machen. Damit geben sie alle nur einen
kl�glichen Einblick in ihr Familienleben.
Mach dir nix draus!
Viele Gr��e
Renate Jahn
Suche nach HAASE, WOLFF, JAECKEL, STAUD(IN), EIXNER, SCHNIER oder SCHUDER;
JAHN, GEISTER, (Kroemer Wilhelmine)
in den Orten NEURODE, FRANKENSTEIN, NIEDERWALDITZ, TRACHENBERG, SCHWEIDNITZ,
SIEBERSBERG b. schl. Wiltsch, Kreis Frankenstein, kath. Kirche GABERSDORF,
PETERSWALDAU, BRESLAU, BERLIN
(Abraham G�tter und Pietsch in Berlin)
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Sehr geehrte/r Herr/Frau Thaufelder bei Bayreuth !
L�schen Sie meinen Beitrag einfach, dann brauchen Sie sich nicht mehr zu
�rgern und vergessen Sie ihn !
Ich wollte lediglich ein paar Begriffe klarr�cken.
Zu Ihrem letzten Absatz g�be es auch noch was zu sagen, aber ich will hier
keine (...) Diskussion anfangen.
Einen sch�nen Abend noch.
Mit freundlichem Gru�
Friedrich Windeck
-----Urspr�ngliche Nachricht-----