Kirchenbücher als historische Quellen: Perspektiven der Landes-, Sozial- und Kulturgeschichte

Schade.
Die schöne Zeit der Online-Konferenzen ist wieder vorbei.
Die richtigen Historiker sind wieder unter sich.
Wirklich schade.

Hallo Herr Geiger,

was möchten Sie uns denn damit mitteilen? Der Titel ihrer Nachricht steht in welchem Kontext zu ihrer Aussage in der Nachricht?

Hallo, Herr Knichel,

der Titel gehört zum Haupttext. Meine Bemerkung war vornangesetzt und hat natürlich mit dem Titel nichts zu tun, sondern mit dem Umstand, daß dieses Seminar nicht allen Interessierten offen steht, sondern nur ein paar Wenigen.

Das einzig „gute“ an Corona war, daß Seminare, die vorher nur für spezielle Leute zugänglich waren, plötzlich auch den Normalsterblichen offen standen. Ich erinnere mich gern an ein Seminar über einen speziellen Friedhof in den neuen Bundesländern, der die Unterschiede bei den Begräbnissen zwischen katholischen und reformierten Städten deutlich machte. Den ich ohne den durch die Isolation hervorgerufenen Zwang zum Online-Seminar nicht hätte besuchen können. Plus einige weitere Seminare.

Aber jetzt nach der großen Entwarnung kehrt man wieder in den alten Trott zurück zu Seminaren, die nur ein paar Leuten zugänglich sind.
Und bitte: ich rede nur von Seminaren, die keinen Eintritt kosten.

Das hab ich gemeint. Das hat mit der Überschrift nichts zu tun, war mir aber meinen Hinweis wert.

Mit freundlichem Gruß

Roland Geiger

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Mutmaßlich wollte @Roland_Geiger auf diese Tagung hinweisen:

[Ich verbitte mir Eingriffe von @Susanne.Nicola: Angefügt hatte ich hier die Feststellung, dass ich gespannt sei, ob diesmal die automatische Zensur durch Discourse das Einfügen des Links erlaubt oder wie in der Nachricht von @Roland_Geiger löscht.]

Aha. Scheint zu gehen. Nur wird da mehr reinkopiert, als ich eingefügt habe. Ich habe nur die URL eingefügt - nicht die Vorschau. ICH MÖCHTE SELBST ENTSCHEIDEN, WAS IN MEINEN NACHRICHTEN STEHT.

Ja, und die andere Sch…e an diesem Murksprogramm ist, daß man seine eigenen Emails nicht zu sehen kriegt. Sorry, Herr Knichel, ich meinte, Sie wollten mich veräppeln.
Wenn natürlich der ganze Rest fehlt, ergibt meine Email nicht viel Sinn.

Roland Geiger

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Kirchenbücher als historische Quellen: Perspektiven der Landes-, Sozial- und Kulturgeschichte

Veranstalter Michael Hecht (Halle) / Eva Marie Lehner (Bonn) (Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der WWU Münster)

Veranstaltungsort Johannisstr. 4, Raum JO 101 bzw. JO 1 (Podiumsdiskussion)

Gefördert durch Fritz Thyssen Stiftung, 48143 Münster

Vom - Bis 18.11.2021 - 19.11.2021

Deadline 11.11.2021

Von Michael Hecht, Institut für Landesgeschichte, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Die internationale Tagung widmet sich der Bedeutung von Kirchenbüchern als historische Quellengattung. Diskutiert werden soll, welche Perspektiven für aktuelle Fragen der Landes-, Sozial- und Kulturgeschichte zur Frühen Neuzeit und zur Moderne bestehen.

Kirchenbücher als historische Quellen: Perspektiven der Landes-, Sozial- und Kulturgeschichte

Kirchenbücher, d.h. die von Pfarrern verfassten Register der Taufen, Eheschließungen und Begräbnisse, gehören zu den meistgenutzten historischen Quellen. Das kirchliche Verwaltungsschriftgut erfreut sich vor allem bei Laien großer Beliebtheit, die genealogische Interessen verfolgen. In der Geschichtswissenschaft spielen Kirchenbücher hingegen eher selten eine herausgehobene Rolle. Lediglich als Grundlage für quantitative Auswertungen zu bevölkerungsgeschichtlichen Fragestellungen in der Historischen Demografie kommt ihnen traditionell eine größere Bedeutung zu.

Dabei halten Kirchenbücher zu sehr viel mehr Themen Auskünfte bereit. Sie geben Einblicke in historische Lebenswelten, Sinndeutungen, Erinnerungskulturen und Verwaltungspraktiken. Die in den letzten Jahren enorm vorangetriebene Digitalisierung historischer Kirchenbuchbestände eröffnet zudem neue Möglichkeit für der Nutzung.

Vor diesem Hintergrund widmet sich die Tagung der Bedeutung von Kirchenbüchern als historische Quellengattung. Diskutiert werden soll, welche Perspektiven für aktuelle Fragen der historischen Forschung zur Frühen Neuzeit und zur Moderne bestehen. Dabei werden wir sowohl einen grundsätzlichen Blick auf Charakteristika und Forschungspotenziale von Kirchenbüchern werfen als auch anhand exemplarischer Sondierungen ausleuchten, wie sie für konkrete Themenbereiche produktiv gemacht werden können.

Die Tagung findet am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der WWU Münster statt und wird gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung.

Programm

Donnerstag, 18.11.21

09.00-09.15 Uhr
Michael Hecht, Halle / Eva Marie Lehner, Bonn: Begrüßung

Sektion I: Schreibpraktiken zwischen Verwaltung und Gedächtnis

09.15-10.00 Uhr
Ulf Wendler, Chur: Der Pastor und die Pest - die Kirchenbücher des Philipp Julius Toppius (1649-1727)

10.00-10.45 Uhr
Max-Quentin Bischoff, Antwerpen: Die Totenbücher von Schwäbisch Hall: zwischen kirchlicher Verwaltung und persönlichem Gedenken

10.45-11.15 Uhr Kaffeepause

Sektion II: Militärkirchenbücher als Sonderform

11.15-12.00 Uhr
Mathis Leibetseder, Berlin: Garnison - Regiment - Waisenhaus. Potsdamer Militärkirchenbücher als Quellen zur Konfessionsgeschichte Brandenburg-Preußens im 18. Jahrhundert

12.00-12.45 Uhr
Maik Schmerbauch, Berlin: Die Bedeutung der katholischen Militärkirchenbücher für die neuere Kirchengeschichte

12.45-14.00 Uhr Mittagspause

Sektion III: Devianz und Unehelichkeit

14.00-14.45 Uhr
Ronny Steinicke, Dresden: Die Ordnung des Text-Raumes. Semiose von Momenten sexueller Devianz in frühneuzeitlichen Kirchenbüchern

14.45-15.30 Uhr
Markus Walz, Leipzig: „Mantelkinder“: Vorehelich gezeugte Erstgeburten im konfessionellen Vergleich

15.30-16.00 Uhr Kaffeepause

Sektion IV: Kirchenbücher und die Dynamiken der Sattelzeit

16.00-16.45 Uhr
Elias Knapp, Innsbruck: Kirchenbücher als Quellen für die Auswirkungen von Teuerungen: Beispiele aus der Stadt Salzburg, ca. 1770-1850

16.45-17.30 Uhr
Gabi Wüthrich, Zürich: Vom Seidenbandweber zum Mechaniker: Berufe in Kirchenbüchern als Zeugen der Frühindustrialisierung

18.00–19.30 Uhr
Öffentliches Podiumsgespräch mit Diskussion: Kirchenbücher und Digitalisierung: Stand - Potentiale - Perspektiven

Teilnehmende:
Mechthild Black-Veldtrup, Erste Vorsitzende der Historischen Kommission für Westfalen
Katrin Moeller, Leiterin des Historischen Datenzentrums Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
Herbert W. Wurster, Bistumsarchivar a.D. in Passau und Pionier der Digitalisierung des katholischen Kirchenbuchwesens
Jan Keupp, Mittelalterhistoriker und Vorstand des Center for Digital Humanities an der Universität Münster

Freitag, 19.11.21

Sektion V: Kirchenbücher im Fokus der Emotionengeschichte und der jüdischen Geschichte

09.00-09.45 Uhr
Claudia Jarzebowski, Bonn: Der Krieg im Kirchenbuch. Emotionenhistorische Perspektiven auf das 17. Jahrhundert

09.45-10.30 Uhr
Johannes Czakai, Jerusalem: Juden und jüdische Konvertiten in frühneuzeitlichen Kirchenbüchern. Probleme und Perspektiven der Forschung

10.30-11.00 Uhr Kaffeepause

Sektion V: Kirchenbücher im Fokus der Musikgeschichte und der Theologie

11.00-11.45 Uhr
Andrea Zedler, Bayreuth: Kirchenbücher als Quellen der Musikforschung

11.45-12.30 Uhr
Werner Schrüfer / Susanne Wanninger, Regensburg: Kirchenbücher als Quelle zur klerikalen Dienstauffassung und Arbeitsorganisation in „bevölkerungsreichen“ Pfarreien im Bistum Regensburg im Umfeld der Säkularisation

12.30-13.00 Uhr
Abschlussdiskussion und Ende der Tagung

Kontakt
Da die Zahl der Teilnehmenden platzbedingt begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis 11.11.2021 an: kirchenbuch@uni-muenster.de

Es gelten die 3G-Regeln, Nachweise werden kontrolliert.

Zitation
Kirchenbücher als historische Quellen: Perspektiven der Landes-, Sozial- und Kulturgeschichte. In: H-Soz-Kult, 02.11.2021, <www.hsozkult.de/event/id/event-113873>.

ok, dachte gleiches von Ihnen :slight_smile:

gudd, dass das jemand gemergt hat ónn dass ma métnanna dréwwa schwätze.

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Jo, so sin mer halt lohi, Wenn ach dat dabbische Discourse nix daucht; schwätze geht immer !

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Ich bringe die Netiquette mal wieder in Erinnerung!

Bitte entweder wieder zum Titel beitragen oder den Austausch von bilateralen Nachrichten via PM durchführen.

Danke,

Andreas (West)
Admin DNA-Genealogie Kategorie

Hallöchen,
mit discourse scheinen strengere Sittenwächter über die Hunsrücker Liste zu blicken.
Ob das hier allerdings nötig war, auf die Netiquette zu verweisen, bei 2 seriösen und netten Forschern, wenn sie sich mal auf Platt gegenseitig beruhigen, scheint mir etwas überzeichnet. Oder war es der Seitenhieb auf discourse, der hier die Admin- Alarmklocken zum Klingeln brachte?
In der Ruhe liegt die Kraft.
Lieben Gruß
Ralf (Wahle), der meistens nette Familienforscher :heart_eyes:

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Hallo, Herr West,

ich vermute mal, daß PM nicht die gelbe semi-wissenschaftliche Zeitschrift, sondern „private Mail“ heißen soll. Wenn letzteres der Fall sein sollte, hatte ich das gleiche Problem wie bei dieser Email: woher soll ich die private Emailadresse von Herrn Knichel wissen? Bisher war das so, daß ich auf seine Emailadresse drückte, worauf ich zu ihm nach Hause kam. Mit dem neuen System geht das meines Wissens nicht mehr, weil dort - wie jetzt bei Ihnen steht: „Andreas West via genealogy.net“. Eine private Antwort ist also - so ich seine Email nicht weiß - nicht möglich.

Beim Titel waren wir tatsächlich immer noch, weil ich nach dem Versand meiner ersten Email nicht erkennen konnte, daß der Großteil meiner Originalemail vom System gekappt worden ist (wieso ist das eigentlich geschehen? Wie kann ich das in Zukunft verhindern?). Herrn Knichels Antwort war seltsam, weil er meine für seltsam hielt. Wir haben uns gegenseitig um Entschuldigung gebeten, was nur übers Netz ging, weil - nun, ich habs im ersten Absatz beschrieben.

Aber eine andere Frage: Wieso taucht - im Gegensatz zu früher - jetzt auf einmal Buchstabensalat auf, wo früher richtige Namen standen: „a4xrbj1“?

Ich bemühe mich, den Ball flach zu halten, weil ich die Listen als ungemein wertvoll sehe. Aber solche Fragen lassen mich unsicher werden.

Mit freundlichem Gruß

Roland Geiger

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Lieber Andreas,

bitte gebe hier allen Beteiligten der Liste noch ein wenig Zeit mit diesem wenig intuitiven Prog (Discourse) zu arbeiten und zu lernen.

Wir haben das in der bisherigen Hunsrück-Liste auch ganz gut ohne Admin hinbekommen, notfalls auch mal öffentlich. Spätestens beim Blick auf meinen Namen hätte Dir auch eine PM an mich gereicht, wir kennen uns ja wohl aus meiner/deiner eigenen Genealogie :wink:

P.S: Herrn Geiger habe ich via PM nun die PM-Funktion beschrieben.

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Genau dies habe ich auch gerade gemacht.

Ansonsten sollte man der Netiquette überall folgen, nicht nur bei Discourse sondern auch sonstwo. Dies wurde in der Vergangenheit auch so in den „alten“ Mailinglisten“ (siehe Ruhrgebietsliste) so gehandhabt.

Mein Hinweis war eine Erinnerung für alle, deswegen auch ohne direkte Ansprache.

Und ja, unserer gemeinsamen Knichel Vorfahren wäre sicherlich ein besserer Topic für die Hunsrück Liste, leider habe ich nichts neues zum dem Thema.

Gruß,

Andreas (West)