Ich habe einige Seiten aus „Die Feudinger Höfe“ bekommen
In einige Fälle wird der Grösse eines Hofes geschätzt auf 10 oder 13 „Kerb“.
In vermute Kerb ist ein alter Flächemass.
Aber Ich habe leider nicht gefunden wie gross ein Kerb ist.
Wer weiss mehr über „dem Kerb“ ?
Auch wird das Kerberregister genannt.
Ich vermute dass ist ein register über Grössen von Bauernhöfe.
Ist jemand bekannt damit?
(Bitte entschuldige Schreibe-fehler, es ist schon lange her dass Ich auf Deutsch geschrieben habe)
Viele Grüsse
Jan
(NL)
Generation von Johann am kahle Berg, Steinbach, Wittgenstein
Im Buch „Feudinger Höfe“ (S. 65) finden sich weitere Hinweise:
„… Die letzte ständige Einnahme, das Kerber- oder Brandgeld, war eine Forstabgabe, wahrscheinlich eine Entschädigung für die Nutzungsrechte der Untertanen (z.B. Brandholz) am gräflichen Wald. Die Höhe des Brandgeldes richtete sich nach der Anzahl der Kerber, auf die ein Haus oder Hof geschätzt war. Für 1 Kerb waren 4 pf Kerbergeld zu entrichten…“
Hallo Andreas.
Vielen Dank.
Leider habe Ich nicht das Buch, nur ein Paar Seiten - Seite 65 ist nicht dabei, nur 386-388, 440-441, 495-497.
Also, pro Hof würde geschätzt wieviel mann nutzte von dem Wald und dafür zahlte mann Steuer (Kerbergeld)
Kann es sein dass das zurückführt zu Körbe Brandholz?
Ist vielleicht das Anzahl Kerb umzurechnen zur grösse des Hofes?
Etwas anders:
Deine Familienname habe Ich auch in meine Datei,
Elisabeth Sassmanshausen heiratet Johann Jacob Göbel in 1720
Magdalena Sassmanshausen heiratet Hans Wilhelm Göbel in 1715
(Göbel is platt-Steinbach klinkt wie Gevel, dass ist in NL zu Keevel geworden)
Die beiden Göbel sind Nackommen von Johann am kahlen Berg (Kalnberg)
ich habe diesen Email-Verkehr mit Interesse verfolgt.
Ich habe auch eine Elisabeth Sassmannshausen, die einen Johann Jacob Goebel geheiratet hat. Wie kommt die Verbindung zu Johann am kahlen Berg zustande? Das scheint mein Urgrossvater vor 13 Generationen zu sein.
Johannn Kalnberg *1540 und dessen Sohn heisst schon Goebel (Jost Goebel).
Ihr Vater is Johannes (1665-1732), Sohn von Johann Jacob (1631-1675), Sohn von Jost ca 1592 >1631, Sohn von Johann am kahlen Berg (Kalnberg)
Göbel und Gebel wird durch einander geschrieben, eben von derselbe Schreiber,
In Platt-Steinbachs klingt der B wie V, und der Ö als E, der G ist auf Deuscht eine sanfte K …
also Göbel/Gebel klingt wie Gevel, auf Holländisch wie Kevel - seit etwa 1810 Keevel
ich vermute eher, dass der Begriff Kerber(register) auf das sog. Kerbholz zurückgeht, auf dem früher die Abgaben „eingetragen“ wurden. Bei Wikipedia findet sich eine Beschreibung von Kerbhölzern.
Evtl. müsste man im Wittgensteiner Landrecht nachsehen, ob sich dort eine nähere Beschreibung für die Berechnung der Kerber findet. Ich habe das entsprechende Buch momentan leider nicht zur Hand.
Die beiden erwähnten Saßmannshausen-Bräute habe ich auch im Bestand, allerdings gehören diese Familien nicht zu meinen Vorfahren.