Hallo
ich habe das gleiche Problem, ich habe mich vor �ber einem Jahr schon aus der Liste ausgetragen und bekomme seit einer Woche wieder Beitr�ge. Ich kann mich nicht abmelden weil mein PC die Liste nicht �ffnen kann.
Was kann man da machen?
Herzliche Gr��e
Marion
Liebe Listis,
ich arbeite gerade in einem Kirchenbuch aus dem Jahr 1800 und finde den
Namen Voss geschrieben mit einem normalen "s" und einem Schluss "s". Wie
sollte man den Namen jetzt schreiben, als Voss oder als Vo�?
Holger (Bahlhorn)
Hallo Holger,
ich schreibe auch KB ab und denke, wir sollten dokumentieren, d.h.: es stehen dort 2 s also w�rde
ich auch 2 s schreiben.
Mit freundlichen Gr��en
Margot
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Von: mecklenburg-l-bounces at genealogy.net [mailto:mecklenburg-l-bounces at genealogy.net] Im Auftrag
von
Hallo,
es gibt und hat gegeben die FN VO� und VOSS auch vor 200 Jahren in beiden
Schreibweisen, empfehle also die Schreibweise wie in KB steht.
Im �brigen bin ich an den Familien interessiert. Welche Zeit, welcher Ort?
Gr��e
Krafft-Aretin
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Hallo Margot, hallo Krafft-Aretin (Interessanter Name),
entschuldigt bitte die sp�te Antwort, ich habe momentan nur begrenzt Zugang
zum Internet.
Zur Frage des Ortes, es ist das Kirchspiel Gammelin in der N�he von Hagenow.
Die Zeit ist so um 1820 herum.
Zur Frage der Schreibweise, wie wurde das "�" denn geschrieben, bin halt ein
wenig "Ahnungslos".
Herzlichen Gru�
Holger (Bahlhorn)
Ich beantworte mal selbst meine Frage :-))
Habe gerade im Internet das Handgeschriebene "�" gefunden.
Herzlichen Dank f�r eure M�he!
Holger (Bahlhorn)
Hallo Holger,
ich bin mit meinem Kirchenbuch gerade bei 1816, bis dahin hat es hier �berhaupt kein � gegeben. Mir
ist gar nicht klar, ab wann es das � �berhaupt gegeben hat.
Aus anderen Dokumenten wei� ich, dass um 1900 herum und sp�ter das � als hs geschrieben wurde, z.B.
Stra�burg als "Strahsburg", Vo� als Vohs.
Herzliche Gr��e
Margot
Hallo Holger (Bahlhorn),
zu meinen Namen siehe GENWIKI, dort in das Suchfeld die Namen einzeln
eingeben.
Gr��e
Krafft-Aretin
-----Urspr�ngliche Nachricht-----
Hallo Margot und Holger,
ich habe mal die Abschrift eines Erlasses f�r die Standesbamten bekommen, in dem angeordnet wurde, dass das fr�here sog. Lang-"s" zusammen mit dem normalen "s" >> "�" k�nftig in den Standesamtsurkunden nur noch als Doppel-"s" zu schreiben sei.
Ich kann das Ding im Moment einfach nicht wiederfinden ;-(
Dann habe ich eine alte Urkunde aus dem Jahre 1868. Dort wird der Familienname "Dieckvo�" so geschrieben :
"Dieckvohs" - wobei das "h" einem deutschen "h" entspricht - so mit oberer und unterer Schleife.
Es scheint aber Kurrentschrift zu sein, wobei das lange "h" ein langes "s" in Schreibschrift ist.
Sp�ter wurde ja aus der Verbindung langes "s" und normales "s" das lange "s" mit einem folgenden "z" (in Schreibschrift), so dass diese Zusammenf�gung dann eher als "�" zu erkennen war.
Damit war eigentlich klar, dass der Name nicht "Dieckvohs", sondern "Dieckvo�" war.
Noch sp�ter kamen dann noch Abwandlungen nach "Dieckvoss" dazu.
Aber :
Es haben sich bis in die heutige Zeit alle drei Schreibweisen erhalten, so dass es heute genauso "Dieckvohs" wie "Dieckvo�" wie aber auch "Dieckvoss" gibt
Also - mu� man damit leben .
Weitere Hinweise �ber die Anwendung von "s" am Anfang eines Wortes, am Ende eines Wortes und in der Mitte eines Wortes sowie "�" kann man auf den Seiten folgender Links finden :
"S"-Regeln in deutscher Kurrentschrift :
http://www.deutsche-kurrentschrift.de/index.php?s=s-regeln_fraktur
hier : Entstehungsgeschichte �
und hier : langes "s"
und hier : Verlag f�r Standesamtswesen zu �
http://www.vfst.de/download/staz_04_05.pdf
Ich w�nsche Euch einen geruhsamen Feiertag (und Vatertag)
Viele Gr��e
Heinz (Schlutow)
Hallo Heinz,
dankesch�n f�r die interessante Info. Dass es das hs schon so lange gab, war mir nicht bewusst.
Die Frage von Holger ging ja dahin, ob in der Abschrift eines Kirchenbuches das doppelte s in ein �
ver�ndert werden sollte. Da bin ich eben der Meinung, dass wir bei Abschriften etwa dokumentieren,
das hei�t, es so abschreiben, wie es dort erscheint, auch wenn es Fehler beinhaltet.
Auch Dir und allen anderen in der Liste einen sch�nen Tag (bei uns ist das Gewitter vorbei, jetzt
scheint die Sonne und es ist sehr schw�l)
Margot
Hallo miteinander,
Betreff: Re: [M-L] Doppel "s"
[...]
ich habe mal die Abschrift eines Erlasses f�r die
Standesbamten bekommen, in dem angeordnet wurde, dass das
fr�here sog. Lang-"s" zusammen mit dem normalen "s" >> "�"
k�nftig in den Standesamtsurkunden nur noch als Doppel-"s" zu
schreiben sei.
Ich kann das Ding im Moment einfach nicht wiederfinden ;-(
ich habe einen Scan hier abgelegt:
<http://www.luenenschloss.org/Das_Standesamt_12_1959-ss.gif>
[...]
[...]
> Mir
> ist gar nicht klar, ab wann es das � �berhaupt gegeben hat.
> Aus anderen Dokumenten wei� ich, dass um 1900 herum und
sp�ter das � als hs geschrieben
> wurde, z.B. Stra�burg als "Strahsburg", Vo� als Vohs.
Seid bitte so gut und schreibt das handschriftliche "hs" als "�" ab und nicht anders!
Freundliche Gr��e
Hans-Joachim (L�nenschlo�)
Hallo Hans-Joachim
Nein, das werde ich ganz sicher nicht tun! Das hat f�r mich dann nichts mehr mit Dokumentation zu
tun. Ich erstelle ja kein OSB, sondern schreibe ein KB ab: ich dokumentiere.
Allerdings habe ich immer eine Seite ganz vorn eingef�gt, auf der ich unklare Sachen verdeutliche:
Abk�rzungen etc.
Auf Grund dieser Diskussion habe ich mich entschlossen, auch auf diese Sache mit dem hs hinzuweisen.
Danke auch f�r den link!
Viele Gr��e
Margot
Hallo Margot und alle miteinander,
Betreff: Re: [M-L] Doppel "s"
[...]
Nein, das werde ich ganz sicher nicht tun! Das hat f�r mich
dann nichts mehr mit Dokumentation zu
tun. Ich erstelle ja kein OSB, sondern schreibe ein KB ab:
ich dokumentiere.
Du gehst aber her und stellst von Handschrift auf Maschinenschrift um!
Das geht aus dem Hinweis an die Standesbeamten m. E. klar hervor.
Wenn Du Dir vorstellst, wie dieses "hs" entstanden ist, dann d�rfte es eigentlich klar sein, dass es
nur als "�" geschrieben werden kann. Du hast in der deutschen Handschrift das "�" als das kleine "s"
mit dem "Rucksack-S". Der Strich des kleinen "s" wurde dann sp�ter schwungvoll ausgef�hrt, so dass
das Ergebnis dem kleinen "h" glich und daher mit diesem immer wieder verwechselt wird. Wenn ich die
Abschriften der Heinsberger KB sehe, in dem L�nenschlohs statt L�nenschlo� geschrieben wird, wird
mir immer anders zu Mute. Den Namen L�nenschlohs hat es nie gegeben. Er taucht nun nur auf, weil er
bei der Umsetzung von Handschrift auf Maschinenschrift falsch abgeschrieben worden ist!
Nat�rlich kann es sein, dass sich ein Familienname mit "hs" aufgrund eines Fehlers des
Standesbeamten - wegen dieser Fehler gab es ja diese "Dienstanweisung", wie generell verfahren
werden sollte - sp�ter verfestigt hat, so dass die Familien nun so hei�en. Das sollte man dann
sicherlich ber�cksichtigen.
Ansonsten bleibe ich dabei:
> Seid bitte so gut und schreibt das handschriftliche "hs"
> als "�" ab und nicht anders!
Freundliche Gr��e
Hans-Joachim (L�nenschlo�)
Hallo zusammen,
die Diskussion um ein sog. (angebliches!) "hs" in handschriftlichen
Urkunden geistert nun doch mit sch�ner Regelm��igkeit allj�hrlich durch
die Listen und ist in allen Listenarchiven nachzulesen (sofern sie nach
dem k�rzlichen Server-Crash erhalten sind), auf jeden Fall ist aber
mittels Internetsuche gen�gend Material zu finden ...
Es handelt sich ausschlie�lich um das sog. Pastoren-"s".
Nicht erst 1959, sondern bereits 1955 gab es in Hamburg das
Rundschreiben des Rechtsamts vom 25.Oktober 1955 an die hamburgischen
Standes�mter, das auf diese Lese-Schreib.Problematik hinwies:
<http://www.genealogienetz.de/vereine/wgff/aachen/pdf/Schreibweise_des_scharfen_s.pdf>\.
Auch der BFDS (<http://www.bfds.de/>\) gibt hierzu Informationen.
Insbesondere, da nun auch der Hamburger Erla� von 1959 ein weiteres Mal
bekannt gemacht wurde, sollte doch nun endlich mit der Rede von einem
angeblichen "h" bzw. "hs" oder "sh" Schlu� sein.
Es hei�t im Erla� schlie�lich ganz deutlich "Dieses fr�here
Schriftzeichen, das auf keinen Fall als ein [lat.] "h" angesehen oder
gar mit dem deutschen Buchstaben "h" verwechselt werden darf ...".
Viele Gr��e,
J�rgen
Hallo Hans-Joachim (und Margot sowie Listies),
siehe meine Antworten zwischen dem Text .
Hallo Heinz,
ich denke, das ist hier wie �berall: jeder muss es f�r sich entscheiden, wie er es macht. Ich habe
jede KB-Seite fotografiert! Und ich schreibe die Namen so ab, wie sie dort stehen. Beides zusammen
kommt dann auf eine DVD und geht zur�ck an das Gemeindeb�ro.
Wenn Forscher jetzt Infos m�chten, so k�nnen sie sich beides ansehen - und sie k�nnen selbst
entscheiden, ob dieser Vorfahre nun Voss oder Vohs hei�t. Was der Forscher selbst �bernimmt, ist
eines jeden eigene Sache.
Nach meiner Meinung: wenn im 18. JH der Name als Vohs im KB steht, w�rde ich ihn doch ver�ndern,
wenn ich ein Voss daraus machte. Wenn der heutige Nachfahre dann lieber ein Voss daraus macht, soll
es mir Recht sein - aber das entscheidet der Forscher dann selbst und nicht ich f�r ihn.
Ach ja: und ein KB ist f�r mich eine Urkunde, und ich meine, auch nach heutigem Gesetz.
Noch eine sch�ne Restwoche nach heftigsten Gewittern mit schweren Hagel und l�ngerem Stromausfall
W�nscht Euch
Margot
Liebe Margot,
Hallo Margot,
<< Also z.B. "hs" statt "�" - - ja gut, ist Deine "falsche" Entscheidung
;-(( >>
<< Es steht aber nun mal nicht "Vohs" in dem KB, sondern "Vo�" - - auch
wenn *Du* das lange "s" als "h" interpretierst. >>
Heinz hat v�llig recht. Damals (und heute nachzulesen) wurde dort
handschriftlich niemals ein "h" bzw. ein "hs" oder "sh" geschrieben -
erst sp�ter haben Unwissende das Pastoren-s als ein "h" gedeutet und in
Folge so geschrieben, bis der Erla� wenigstens einen Teil dieser Fehler
r�ckg�ngig machen und korrigieren konnte.
<< Ach ja: und ein KB ist f�r mich eine Urkunde, und ich meine, auch
nach heutigem Gesetz. >>
Eben drum, Margot - es gab niemals in diesen handschriftlichen Urkunden
ein "h" bzw. ein "hs" oder "sh". Erst Du machst eins draus - und Du
�nderst mit Deinen falschen Abschriften Urkunden ab.
Viele Gr��e,
J�rgen
Ich bin erst 1941in Dresden eingeschult und hab mein � immer mit einem
deutschen hund einem lateinischem s geschrieben und kein Lehrer hat das
anders als � gelesen. Mit freundlichen Gr��en aus Australien Martin
Herzlichen Dank f�r die umfassenden Informationen!
Holger (Bahlhorn)