Interessante Entwicklungen in der GEDBAS-Nutzung

Ursprünglich veröffentlicht unter: Interessante Entwicklungen in der GEDBAS-Nutzung • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Ein Blick auf die Statistik bei GEDBAS zeigte heute, dass die Zahl von 15 Millionen Personen überschritten wurde. Das war Anlass, ein paar Diagramme zu den in GEDBAS enthaltenen Daten zu erstellen. Dabei sind ein paar interessante Entwicklungen zu Tage getreten, die sich in den letzten zehn Jahren vollzogen haben. Doch hier zunächst das bekannte Diagramm, das die Entwicklung bei GEDBAS im Laufe der Zeit zeigt:

Diagramm, das die Entwicklung von Dateien, Personen und Familien im Zeitraum von 2006 bis 2016 zeigt

Während die Zahl der Dateien (rote Linie) in den letzten Monaten zwar kontinuierlich, allerdings langsamer gestiegen ist, ist bei der Zahl der Personen (grüne Linie) ein starker Zuwachs zu beobachten. Gleiches gilt, wenn auch nicht so klar sichtbar, auch für die Familien (blaue Linie). Die Beobachtung führt uns zum ersten Phänomen: Die Größe der bei GEDBAS veröffentlichten GEDCOM-Dateien ist ab 2010 deutlich gestiegen und hat im letzten Jahr noch einmal zugelegt. Enthielt eine Datei bis Anfang 2010 um die 800 Personen, ist sie bis Anfang 2015 auf 1.100 Personen angestiegen. Innerhalb des letzten Jahres erhöhte sich die Größe noch einmal, so dass mittlerweile durchschnittlich 1.300 Personen in einer Datei enthalten sind.

Diagramm, das die durchschnittliche Anzahl von Personen in einer GEDCOM-Datei von 2006 bis 2016 zeigt

Das Verhältnis von Personen zu Familien ist hingegen im Laufe der Zeit so gut konstant geblieben und liegt bei etwa 2,5 Personen pro Familie.

Eine weitere Untersuchung beschäftigt sich mit der Beobachtung, dass immer wieder Einsender um eingeschränkte Veröffentlichung ihrer Daten gebeten haben. Dem wurde dadurch Rechnung getragen, dass man bei seinen GEDBAS-Dateien einen Schalter aktiviert, dass GEDBAS nun Suchmaschinen um Ignorieren der in dieser Datei enthaltenen Daten bittet. Auch die verkürzte Darstellung des Einsendernamens kommt den Wünschen nach weniger Öffentlichkeit entgegen. Auf der anderen Seite gibt es Einsender, die ihre Forschungsdaten einer möglichst breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchten. Daher gab es bei GEDBAS schon immer die Option, auch den Download einer kompletten Datei im GEDCOM-Format zu ermöglichen. Im Anteil der Dateien, die zum Download freigegeben sind, erkennt man ebenfalls Trend zu eingeschränkter Veröffentlichung.

Diagramm, das den Anteil von zum Download freigegebenen Dateien im Zeitraum von 2006 bis 2016 zeigt

War vor zehn Jahren fast ein Drittel der Dateien freigegeben, so ist heute für deutlich weniger als ein Viertel der Download erlaubt. Leider liegen die statistische Daten nicht für den gesamten Zeitraum ununterbrochen vor, aber die Änderung ist trotzdem deutlich zu erkennen.