Ideen gesucht

Johann Joseph Hellman ging um 1840 nach Baltimore in Amerika. Dort heiratete er eine Margarethe Elisabeth Schulte oder Schulz um 1844.

Das erste Kind erschien in 1845. Weitere Kinder folgten bis in 1859 der Priester nach seiner Herkunft fragte. In einer Geburt/Taufe von 1859 erscheint Cloppenburg, Oldenburg als sein Herkunftsort. Es gibt aber kein J J Hellmann in dem Crapendorfer Kirchenbuch für die Zeit 1810-1815. Er starb in einem Unglück in 1878 und sein Alter wird als 65 angegeben.

Ich finde einen Johannes Gerhardus Josephus Hellmann in Alfhausen in einer Taufe vom 1. Sep 1816. Sein Vater war Johann Bernard Joseph Hellmann. Ich denke das mein JJH nach Cloppenburg gezogen ist was aber eine Auswanderung von Osnabrück nach Oldenburg benötigte. Oder war das um 1830 nicht mehr nötig? Von Cloppenburg ging es dann nach Amerika.

Hört sich das als möglich an? Gibt es andere Ideen?
Fred

Hallo Fred,
im Buch „Auswanderer aus dem alten Amt Cloppenburg vom 17. bis zum 20. Jahrhundert“ von Dr. Jürgen Vortmann ist unter Cloppenburg aufgeführt ein Gerhard Heinrich Jospeh Hellmann, geb. 27.05.1800 in Krapendorf der im Juni 1840 nach Baltimore ausgewandert sein soll.

Und in der Auswanderer -Datenbank der OGF findet sich das hier

https://www.auswanderer-oldenburg.de/getperson.php?personID=I174259&tree=Auswander

Was sind deine Quellen für die dir zur Verfügung stehenden Informationen?
Du schreibst, das erste Kind erschien in 1845. Hat die Taufe 1845 in den USA stattgefunden?

Wo hat die Heirat von Johann Joseph Hellmann und Margarethe Elisabeth Schulte / Schulz stattgefunden?

Ich denke, ich würde auch den Zeitraum für die Suche im Kirchenbuch ausweiten und mich da nicht allzusehr auf die Angabe beim Tod verlassen. Woher stammt diese Info?
Ich selber habe einen Auswanderer, der sich 10 Jahre jünger gemacht hat. Ich habe lange mit mir gehadert wirklich anzunehmen, dass es tatsächlich „mein“ Auwanderer ist, durch meinen DNA-Test kann ich aber nun sicher davon ausgehen.
Eine Vermutung einer Nachfahrin, warum das Geburstjahr so abweicht ist, dass er sich jünger gemacht haben könnte, weil er in 3. Ehe mit einer deutlich jüngeren Damen vereihratet war.
Ob das tatsächlich so ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, sagen will ich dir damit, dass es durchaus möglich ist, dass die Zeitspanne, in der du gesucht hast, meiner Meinung nach nicht ausreichend ist.

Es ist hier im Oldenburger Münsterland ja oft auch so eine Sache. Z. B. meine 4 x Urgroßmutter Waschefort ist als Maria Angela gestorben, aber als Clara Angela geboren.
Welche Hellmanns gibt es sonst im Kirchenbuch von Krapendorf zum entsprechenden Zeitraum?

Hallo Fred,

in der Auswanderer-Datenbank steht ein Joseph Hellmann aus Cloppenburg, Hutmacher, 1846 ausgewandert. 1846 ist aber nicht als genaues Auswanderungsjahr zu sehen. 1846 fragte das Amt Cloppenburg in den Kirchspielen nach, wer zwischen Juli 1843 und Juli 1846 ausgewandert ist. Der Joseph Hellmann könnte dann gut der von Dir Gesuchte sein. Er wäre dann wohl 1843 oder 1844 ausgewandert. Wo er geboren wurde ist aber dadurch nicht geklärt.

Mit besten Grüßen,

Gunter

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Hallo allerseits,

ich habe hier einen Joseph Hellmann im OFB Baltimore, * 27.5.1800 (kein Geburtsort genannt), + 16.1. 1874 in Baltimore, begr. auf dem kath. New Cathedral Cemetery.
Der Eintrag stammt aus einer Todesanzeige im Deutschen Correspondenten vom 19.1.1974.

Todesfall.
Am 16. Januar Joseph Hellmann, sen., 73 J., 7 Monate und 20 Tage alt.

Unter Find A Grave findet sich ein Joseph Hellmann, * 1800 in Bremen, + 16.1. 1874 in Baltimore,
Ehepartner: Anna Margaretha Hellmann, 1823-1914, oo 1844
Kinder Joseph B. 1845-1930; William Abdrew, 1847-1908; Frederick T., 1849-1912; Charles B., 1856-1937.

Es dürften sich um dieselben Personen handeln. Zwar stimmt der Name der Ehefrau nicht, aber das Heiratsdatum. Geburten der Kinder alle in Baltimore.

Viele Grüße
Rainer [Dörry]

Na gut. Ich hatte ja nach Ideen gefragt.

Joseph ist sehr selten zu finden. Ich erinnere mich nur an drei. Das ist ja gerade das Problem. Hier nur ein paar Kostproben aus den Zeitungen.


1858 06 25 DDC Gasthaus

Danke für die Antworten es geht aber bei allen um den falschen Joseph von dem ich schon die Daten habe. Ich denke immer noch das mein Gesuchter nicht in Cloppenburg geboren ist aber von dort ausgewandert ist. Ich denke mir das Alfhausen Gegend ziemlich arm war und das es bessere Chancen um weiter zu kommen wo anders lagen. Alfhausen hat unheimlich viel Auswanderer. Meine Schagemann Klicke kam auch von dort nach Baltimore.

From my notes: "The mystery of the Schagemann lineage.
It would seem that the little Schagemann Brinksitzer place was out in nowhere from times before records were kept, away from the church and other civilization. Very poor people.

In any case, Johann Hermann Schagemann (*1723 +1780) had married Catharina Maria Bruns (*1728 +1796) at St. Johannis in Lage on 27 Oct. 1749. The marriage appears to have been without surviving children. After his death, her brother Johann Hermann Henrich ran the farm to leave it to his son Johann (*1751 +1808) who was then called Schagemann. All his children with Anna Maria große Creutzmann were then baptized under the Schagemann name. In effect the genetic Schagemann line died out with the death of Johann H. Schagemann in 1780. Various previous children in the family all died young apparently because of the conditions they were living under."

Hallo Fred,

in einem Bericht im Deutschen Correspondenten vom 8.11.1878 zu dem Gerichtsverfahren, in dem die Wittwe Margarethe E. Hellmann gegen die „Baltimore-Ohio-Bahn“ klagte, die die Wittwe das Alter ihres Ehemannes J. J. Hellmann mit 57 Jahren an. Der Unfall am 18. 9. 1878, gestorben am 24. 9. 1878 - also muß er um 1821 geboren sein.

Viele Grüße
Rainer [Dörry]

Warum denkst du das?

Der Name Hellmann ist im Oldenburger Münsterland nicht selten.

In der Datenbank des Familienkundlichen Arbeitskreises Oldenburger Münsterland gibt es einen Johann Joseph Hellmann, der 1821 in Sevelten geboren ist.

Auch im Oldenburger Münsterland sind sehr viele ausgewandert.

Hat deine Schagemann-Clique mit dem Hellmann zu tun?

In dem Fall habe ich einen Joann Joseph Hellmann, geboren am 20. Oct
1821 in Sevelten, das ja gleich bei Cloppenburg liegt, kirchlich aber zu
Cappeln gehört. Dort findet sich für den 21 Oct 1821 auch die Taufe.
Seine Eltern sind direkte Vorfahren von mir. Weitere Informationen zu
ihm habe ich nicht, wohl aber zu Geschwistern und Vorfahren. Könnte das
der gesuchte Johann Joseph Hellmann sein?

Aus „Cappelner Bauernhöfe und ihre Familien“ von Josef Mählmann:

S. 341 zum Ort Sevelten ist Hellmann aufgeführt. Darunter:
Johann Joseph Hellmann, geb. 20.10.1821
Darunter steht ein Text, dass er ausgewanderet ist. Er schenkte seine Ansprüche aus dem elterlichen Vermögen seinem Bruder. Er war wohl Kaufmann in Elkridge, Baltomore.

Volltreffer. Danke das du das gefunden hast. Ich dachte das die sevelter hellmanns alle nach Iowa gezogen waren. Jetzt habe ich ihn aber 100%.

Hallo,

seinen Laden hatte er in St. Denis, Baltimore County, gewohnt hat er in Relay in der Nähe des „Relay House“. Das geht aus dem Bericht seines Unfalls im Deutschen Correspondenten vom 20. Sept. 1878 hervor.
Ich habe die Hellmann-Familie in Baltimore City und Baltimore County im OFB Baltimore, allerdings erst ab der nächsten Version vollständig, soweit die Daten vorliegen. Deutsche Angaben habe ich allerdings noch spärlich.

Viele Grüße
Rainer

Na ja, St Denis heisst die politische Gegend. Auf englisch erklärt sich das so:
St. Denis is an unincorporated community in Baltimore County in Central Maryland, United States, located within Arbutus, south of Baltimore. The larger Arbutus is an unincorporated community and a census-designated place in Baltimore County, Maryland, United States. The population was 20,483 at the 2010 census. The census area also contains the communities of Halethorpe and Relay, in which all three names were used during the 1960 census when the area had a population of 22,402. The area encompasses about 6.5 sq miles.

Relay, Maryland, or Relay House, Maryland, was formerly an important junction and rail stop on the Baltimore and Ohio Railroad, located 9 miles (14 km) west of Baltimore, Maryland. It was the busiest station on the line except for Baltimore itself. A town grew up around it: a general store, a school, and a volunteer fire company. Although the neighborhood is still inhabited, only the ghost of the town survives. There is no longer town government, a post office, nor are there any stores.

John Joseph Hellmann owned and ran the general store and sometime Hotel and meeting place in close proximity to the RR Relay House. His advertisements in the Baltimore press direct the customer to just to the left of the Relay House.

A typical ad from when he first built the place in the mid 1850s:

Deutsches Gasthaus zur „Arche“ (the viaduct stone bridge) - an der Balt. u. Washingt. Eisenbahn, links ab vom Relay Haus.

Der Unterzeichnete erlaubt sich dem deutschen Publikum Baltimore’s anzuzeigen, dass er sein Gasthaus am oben genannten Platze eröffnet, und zu gleicher Zeit den dazu gehörigen Lustwald eingerichtet hat, um Gesellschaften, welche den Sommer über Excursionen veranstalten wollen, einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Ein geräumiger Tanzsaal ist ebenfalls neu erbaut, und zwei Kegelbahnen stehen stets zur Disposition.

Ein reichhaltiger Fischteich befindet sich am östlichen Ende des Platzes und steht Besuchern, welche sich mit Fischfang amüsieren wollen, stehts offen.

Wer meinen Platz besuchen will, fährt mit der Eisenbahn bis „Relay Haus“, wo er links an der Eisenbahn gelegen ist. Zu zahlreichem Besuche ladet ein
John Joseph Hellmann. Eigenthümer, links vom „Relay Haus“.

PS Sein Vater war Schankwirt in Sevelten, Cloppenburg. Die Eltern seiner Mutter waren auch Schankwirte und Kolonialwarenhändler im Amt Cloppenburg. Er hatte also Erfahrung in seinem Beruf und wurde dadurch ein reicher Mann. Das frühere Hotel ist heute ein privat Haus.