Werte Zeitreisende,
diejenigen, die in Brandis 2012 waren, werden den Anfang der Sendung kennen (und meine Kritik an den Details zur Herkunft).
Zum Untertitel "Nonne, Gesch�ftsfrau, Luthers Weib" noch ein Hinweis:
Der vielfach besprochene Luthersche Haushalt im Schwarzen Kloster zu Wittenberg war keineswegs ein �ber die Ma�en gastfreundlicher Privathaushalt. Es war ein auf Profit ausgerichtetes mittelst�ndisches Wirtschaftsunternehmen, eine sogenannte Burse. Korporationsstudenten kennen den Begriff von der Fuxenstunde her. Alle anderen k�nnen hier nachlesen:: .
Offenbar in Unkenntnis, wie die Universit�t Wittenberg das Wirtschaftsleben im reformationszeitlichen Wittenberg beeinflu�te, finden sich in der Katharinen-Literatur die vielf�ltigsten Umschreibungen und/oder Interpretationen f�r das t�gliche Leben im ehemaligen Schwarzen Kloster. Daf�r, da� es eine Burse war, kann ich im Augenblick nur eine Sekund�rquelle bieten, die allerdings auch ein interessantes Licht auf Luther und Katharina von Bora wirft:
"Luther hat Katharina geliebt und ihr die gesamte Haushaltsf�hrung �bergeben, obgleich Katharina anfangs kaum den Haushalt zu f�hren wu�te und Luther schlecht versorgte, eigenn�tzig war und baute. ... Katharina wollte Luthers Willen, das Klosterhaus zu verkaufen und ein kleineres Haus zu beziehen, nicht folgen, was auch der Kurf�rst gern gesehen h�tte, sondern lieber im Schwarzen Kloster ihre Burse mit viel Zins betreiben."
(Eisenach 16.12.1552: Joachim Stigel und Bartholom�us Rosin: Niederschrift der Erz�hlung des Nikolaus von Amsdorf �ber die Verheiratung Luthers, nach Kroker: Luthers Werbung S. 142, hier zitiert nach Kramer, Sabine: Katharina von Bora in den schriftlichen Zeugnissen ihrer Zeit. Diss. Leipzig 2010 S. 347)
Es m�ge n�tzen!
J�rgen Wagner
www.von-bora.de
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