Hallo,
bei einer pf�lzischen Familie (Deibert) ist mir aufgefallen, dass sie mehrfach nicht innerhalb der eigenen Kirche geheiratet haben. Deiberts waren �ber einen langen Zeitraum evangelisch, haben sehr h�ufig jedoch katholische Ehefrauen gehabt. Die Kinder erhielten immer die Konfession des Vaters. Schlie�lich jedoch, in den 1830er Jahren erhielten die Kinder, M�dchen wie Jungen, die Konfession der Mutter (katholisch). Eine der T�chter heiratete schlie�lich 1866 in Frankenthal einen evangelischen Mann. Die Familiensaga erz�hlt, dass sie auf dem Sterbebett konvertierte, nachdem ihr der katholische Pfarrer wegen ihrer "Mischehe" 1898 die letzte �lung verweigerte.
"Mischehen" sind mir immer wieder mal w�hrend der Ahnenforschung �berall und zu jeder Zeit begegnet, aber nicht in dieser H�ufung. Liegt es daran, dass es M�llerfamilien waren, die am liebsten untereinander geheiratet haben und so eine andere Konfession in Kauf nahmen? Ich ging bisher immer davon aus, dass solche Ehen bis weit ins 20. Jhr. nicht gern gesehen und nicht geduldet wurden (die Heirat meiner Eltern in den 1960ern war eine famili�re "Katastrophe" :-)); so ist diese H�ufung doch eher ungew�hnlich, oder nicht?
Ein sch�nes Wochenende!
Alexandra (Hannon)