Gut Grüneiche im Fürstenthum Breslau letzte Hälfte 16. Jhhdrt

Liebe Kenner des Fürstenthums Breslau, hallo Nachbarn, Lector benevole !

Mein Spitzenahn ist Wolmar v. BOCK, ErbHerr auf GRÖNEICHEN ( Fürstenthum Breslau Schlesien ) oo Ottilie v. PUTTKAMMER, überliefert ist, daß er Anfang des Jahrhunderts in Livland auf der schwedischen Seite Kriegsdienste leistete und dann aber auf sein Gut bei Breslau zurückkehrte.
Sein Sohn HEINRICH v. BOCK oo Anna v. KANITZ ( CANNEWITZ )
T.d.: N. v. KANITZ u.d.: Elisabeth v. d. OSTEN gen. Sacken
soll noch Grüneiche besessen, dann aber in Livland geblieben und dort eigenen Besitz erworben haben.
Dessen Sohn WILHELM I. Wolmar erhielt in Livland 1581 Hallist zum Lehn und 1599 Lachmes als Allod.

Als Ergebnis meiner Recherchen seit meiner Vorstellung 2004 fand ich heraus,
daß das bis dato favorisierte Grüneiche
im heutigen Stadtbereich Breslau kaum, in Frage kommt -
unter allen Besitzern in der Literatur kein Bock / Pack
wohl aber am wahrscheinlichsten
. Daniel Schmidt von Schmiedefeld
(+ 1612). Herr auf Grüneiche (Kreis Breslau), Landschöppe zu Beslau.
. Heinrich Schmidt von Schmiedefeld
(* 1558, + 27. Juli 1616). Herr auf Schmiedefeld, Höfchen und Grüneichen
(alle Kreis Breslau), Ober-Steuereinnehmer des Fürstentums Breslau. 1598 Mitglied des
Rates zu Breslau (bis zu seinem Tod).

bzw. lt. Rudolf Stein, Der Rat und die Ratsgeschlechter des alten Breslau, erschienen beim Göttinger Arbeitskreis:
Johannes v. Reichel (+ 1440) oo Barbara v. Bock (woher ?)
Heinrich Schmidt v. Schmiedefeldt (1558-1616) erbt Grüneiche,
Carl Conrad v. Pein u. Wechmar als H.a. G. -
Simon v. Lindner (+ 1591) H.a.G.
Israel v. Reichel (1529-1600) H.a.G.
Wolf v. Sauermann 1547 EH.a.G.
Bartholomäus v. Mudrack (1573-1639) H.a.G.
August Heinrich v. Kromeyer (1620-1669) H.a.G.

Schreiben alle Autoren der Urquellen von demselben Gut ?

Grüneiche (Zielony Dab) Breslau/Militsch
Grüneiche,Breslau-Grüneiche (Dabie, Wroclaw-Dabie)

bei Zedlitz noch ein Herr a. G August Heinrich Kromeier

Im KNIE finden sich weitere :

im Kreise Namslau ein zum Gut ECKERSDORF gehörendes Vorwerk Gröneiche,
Grüneiche (Zielony Dab) Breslau/Militsch

derzeit fehlt mir also jeglicher realistischer Anhalt,
welches der genannten oder auch noch gar nicht genannten
Besitzungen zur genannten Zeit in der Hand der Bock / Pack
mit dem Hirschen im Wappen waren.

Als möglicher Hinweis meine Frage, wem sind die Gattinnen
v. PUTTKAMMER und v. KANITZ ( CANNEWITZ )
bzw. deren Familiennamen in Schlesien zu besagter Zeit
begegnet.

Für jeden Hinweis dankbar ist Euer
Jürgen (v. Bock a.d.H. Lachmes)

Jürgen v. Bock a.d.H. Lachmes
Genealoge der Nobiles livoniae et estoniae Bock & Wahl
Antonstr. 25a
D-13347 BERLIN Mitte
phon : +49 30 4660 1375
fax : +49 30 4660 1376

Hallo J�rgen,

nachfolgend aus:
Ursprung und Bedeutung
der Ortsnamen im Stadt-
und Landkreise Breslau
von
Paul Hefftner
Mit einem Stadtplan und einer Kreiskarte
Ferdinand Hirt
K�nigliche Universit�ts- und Verlagsbuchhandlung
Breslauer, K�nigsplatz 1
1910

Gr�neiche
ist auf der Karte von 1630 Gronaich geschrieben. Das Gut ist
nach Prof. Dr. Wendt im 16. Jahrhundert, das D�rfchen nicht vor
Anfang des 18. aus Teilen von Scheitnig, Bischofswalde und Pirscham
entstanden. Eins der Grundst�cke hie� 1533 zur Gr�neichen oder
die Neue Sorge. Letzterer N, hier wohl deutsch, ist im deutschen
Osten zuweilen aus dem poln. zarow == umgegrabenes oder um-
geackertes, eigentlich geebnetes Land entstanden. (Sorgau Kr.
Schweidnitz 1308 Sarow.) Vgl. Roths�rben, Vorw. Sorge. O mit
dem N Gr�neiche besitzen auch die schles. Kreise Militsch, Namslau,
�ls und Gr.-Wartenberg. Andere O mit Gr�n als Bestimmungsorte
sind h�ufig: Gr�nberg, -born, -brunn, -dorf, -feld, -hof, -holz, -linde,
-horst, -hain, -h�bel (s. den n�chsten N), -wald, -tal, Gr�neplan u. a.
Grundwort ist -gr�n in folgenden On: Arnoldsgr�n, Bischofsgr�n,
Geroldsgr�n, Oltengr�n, Wolfersgr�n, Zollgr�n. - Gr�neiche kommt
auch als Pn vor. Die Restauration Oderschl��chen bei Gr�n-
eiche erhielt ihren N um 1855, bestand aber schon vorher als Kaffee-
und F�hrhaus. 1755 verzeichnet Werner (Topogr. Sil.) an der Stelle
einen Ziergarten. Schubarth unterscheidet auf seiner Karte des
F�rstentums Breslau von 1812 Gr.- und Kl.-Gr�neiche, letzteres an
der Oder in der Gegend des jetzigen Oderschl��chens gelegen.

siehe auch:

// http://www.breslau-wroclaw.de/de/breslau/history/kk_grueneiche/
// http://www.breslau-wroclaw.de/de/breslau/geographic/ortsnamen/?page=hoefchen

MfG
Andreas