Guten Morgen, ich suche meine Vorfahren. Der Name meines Urgroßvaters war Otto Grunwald, geboren am 4. Oktober 1906 in Tscheschendorf (Niederschlesien), seine Eltern waren August (gestorben 1913) Grunwald und Emilia geb. Steltzer. Ich weiß, dass er einen Bruder hatte, Maks, geboren 1918 in Tammendorf und gestorben 1920 in Łódź, es gab auch noch einen weiteren Bruder, aber den Namen kenne ich leider nicht, viele Grüße Paulina
Der Name GRUNWALD ist sehr geläufig, z.B. in Neurode Grafschaft Glatz.
Gruß, Christine
Hallo Paulina,
um Deine Vorfahren zu erforschen, brauchst Du vor Einführung der
Standesämter
die Kirchenbücher, Du musst also wissen: evangelisch oder katholisch.
Leider sind in Schlesien viele, v.a. evangelische Kirchenbücher verloren
gegangen.
Einen Einstieg in die Familienforschung in Schlesien vermittelt
http://schaetzleingenealogy.de/grundlagen-ahnenforschung-schlesien/
Ob es die Standesamtsregister und Kirchenbücher, die Du brauchst, noch
irgendwo gibt, vielleicht sogar digital online, kannst Du hier
nachschauen: http://www.christoph-www.de/
Ich habe gerade mal kurz geschaut und auf die Schnelle nichts gefunden-
ich glaube, Du musst erst mal rausfinden, zu was Tscheschendorf gehörte
- größerer Ort, Kreis, etc., und Kirchengemeinde.
Schau mal hier: Suchergebnis - GOV
Du solltest aber auch mal schauen, ob schon jemand diese Personen
erforscht (in Ancestry habe ich geschaut, ohne Erfolg).
https://gedbas.genealogy.net/
oder breiter https://meta.genealogy.net/
Immer auch: FamilySearch FamilySearch – GenWiki
(komplett gratis, man muss sich anmelden)
Auch auf Geneanet Geneanet – GenWiki erreicht man die
Daten, die andere Familienforscher/innen eingegeben haben, gratis (nur
die speziellen Auswertungen von Geneanet nicht, aber das macht nichts,
vieles kommt von FamilySearch und da kannst Du ja selbst suchen).
Erwarte keine schnellen Erfolge, Familienforschung ist eher eine
Langstrecke.
Was aber am allerallerallerwichtigsten ist: Du musst, solange es noch
möglich ist, alle Quellen sichern, die es in Deiner Familie (noch)
gibt. Wenn die ältesten Verwandten, die noch Erinnerungen an Flucht und
Vorfahren haben, einmal nicht mehr da sind, ist ihr Wissen
unwiederbringlich verloren. Dass sie nicht alle Daten wissen, ist egal -
die findest Du vielleicht noch. Was sie über Erlebnisse und Personen
erzählen können, ist wichtig.
Wichtig sind auch alle Papiere und Fotos, die sie in ihren Schubladen
haben (vieles wurde natürlich auf der Flucht zurückgelassen, umso
wertvoller ist das, was mitgenommen wurde). Das musst Du sichern, bevor
nicht an den Vorfahren interessierte Verwandte es in den Container kippen.
Wenn Du mit alten Verwandten sprichst, kannst Du (solltest Du) die
Aufnahmefunktion Deines Smartphones, Tablets oder was auch immer nutzen,
um das Gespräch aufzuzeichnen. Das ist ein Schatz für die Zukunft,
authentisch.
Schöne Grüße,
Renate
Was ich weiß und bestätigt wurde: Otto, geboren am 4. Oktober 1906 in der Nähe von Tscheschendorf, dem heutigen Czeszków, in der Nähe von Legnica, Niederschlesien, Mariavitenkonfession, seine Frau Józefa war Mariavitin, sie heirateten in Łódź, sie führten Otto in den Krieg und er diente in der Wehrmacht, 2 Kompanien Panzergrenadier - Remigent 4, verschwand am 16. Dezember, 1943 in der Nähe der Ukraine. August und Emilia sind evangelisch, Paulina küsst sich