Gerichtsbücher / Kaufbücher Merkendorf Franken - Jacob Rheinfelder, Chirurg

Hallo liebe Mitforscher,
ich bin hier neu in dieser Liste. Unter den Vorfahren meiner Ehefrau findet sich
Jacob Rheinfelder
geb. (err.) 27.12.1643 Wo?
oo vor 1669 mit Catharina (15 Kinder)
verst. 17.3.1731 Merkendorf
Jacob Rheinfelder war Chirug und Stadtbader in Merkendorf
Seine Geburt liegt vor dem Beginn der KB in Merkendorf, sofern er dort geboren ist.
Ein Stadtbader hat sicherlichein Haus erworben. Wo finde ich die Kaufbücher oder Gerichtsbücher für Merkendorf in Franken? In Sachsen kenne ich mich da aus. Mit der Fränkischen/Bayrischen Archivwelt bin ich noch nicht vertraut.
Oder hat vielleicht gar jemand Jacob Rheinfelder unter seinen Vorfahren?

Viele Grüße aus Sachsen
Burkhard Nitzsche
https://burkhard-nitzsche.de/

Hallo,

zu „Reinfelder, Jacob, Bader, Gerichtsverwandter in Thalmässing, * um.12.1643, + 1731 in Merkendorf, oo 1669“ kann vielleicht weiterhelfen Dr. Daniel Schönwald, email: Daniel.Schoenwald@elkb.de

Möge es helfen

Dieter (Braun)

Hallo Herr Burkhard Nitzsche,

Merkendorf gehörte zum Fürstentum Brandenburg-Ansbach, Oberamt Windsbach, Verwalteramt Merkendorf

Siehe: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe I, Heft 35/II, Seite 813 und Seite 885/886, Register Seite 1064/1065

Archivalien im Staatsarchiv Nürnberg

Viele Grüße

Günter (Thürheimer)

An der Point 8

86655 Harburg (Schwaben)

Tel. 09080-91212

Email: Thuerheimer@arcor.de

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Hallo Herr Braun,
vielen Dank für die schnelle Reaktion. Sie schreiben unter Ihrem Namen verweisen aber auf Herrn Dr. Daniel Schönwald. Mit Hern Dr. Daniel Schönwald hatte ich schon in anderem Zusammenhang zu tun.
Ich füge einmal meine bisherigen Erkenntnisse zu Jacob Rheinfelder als Familienblatt an.Wenn Sie hier eine Übereinstimmung sehen, können wir das Weitere ja bilateral austauschen.
VG Burkhard Nitzsche
Familienblatt Jacob Rheinfelder (1643-1731).pdf (101,6 KB)

Hallo Burkhard,

In Sachen „Bader“ gebe ich zu bedenken, dass die Städte meistens „Badstuben“ (mit Wohnung) als städtisches Eigentum besaßen, die dauerhaft an den jeweiligen Bader verpachtet wurden. Daher gab es für diese Berufsgruppe nur selten einen Anlass zum Erwerb eigener Immobilien, jedenfalls nicht für den Broterwerb. Für mich wäre der erste Schritt nicht die Suche nach Kaufakten, sondern nach Pacht- und/oder Bestallungsakten. Wenn man Glück hat, kann man die Pacht (und vor allem deren jeweiligen Beginn) in den Kämmereiregistern bei den Einnahmen finden, denn zu der Zeit werden oft auch noch die Personennamen aufgeführt. Falls es im Ratsarchiv nicht ein eigenes Aktenbündel „Bader“ gibt/gab, könnte eine Bestallung auch in den normalen Ratsprotokollen zu finden sein. Bader wurden vor ihrer Annahme in der Regel vom Stadtarzt („Stadtphysikus“) auf ihre Qualifikation geprüft.
Die stattliche Merkendorfer Badstube inklusive des lukrativen Braurechts ist übrigens hier zu finden: Baderhaus (Merkendorf) – Wikipedia

Beste Grüße und viel Erfolg!
Holger (Gruber)

Vielen Dank für alle Hinweise,
mit Jacob Rheinfelder bin ich wohl an der Grenze es Möglichen angelangt. Ich habe im Online-Portal (Findmitteldatenbank) für das Archiv Nürnberg alle Kombinationen zum Thema Bader, Badergerechtigkeit, Baderhaus usw. durchprobiert, bin aber im Blick auf Merkendorf nicht fündig geworden. Vielleicht ist das einfach zu früh, zumal wir damit schon im Zeitraum des Dreißigjährigen Krieges sind.
@ Dieter Braun: Dr. Daniel Schönwald hatte wir schon komplette Übersichten zu den Rheinfelders zukommen lassen. Dann müßte halt noch etwas ganz Geniales passieren, damit es dort noch einmal weitergeht.
Noch einmal vielen Dank
Burkhard (Nitzsche)

So tief bis zum Bader runter sind die wenigsten Stadtakten über Findmittel erschlossen. Guck lieber nach Kämmereiregistern und gegebenenfalls Ratsprotokollen. Falls davon überhaupt was aus der fraglichen Zeit überlebt hat, dann heißt es blättern, blättern, blättern. Ein einzelner Steuer-Jahrgang, oder eine Kontributionsliste einer Kleinstadt ist aber schnell überflogen.