Genetische Genealogie der Polizei

Genetische Genealogie der Polizei

Der Fall des „Waldräubers“

  • 2022 wurde Bruno L. als Serienvergewaltiger („Waldräuber“) identifiziert, der zwischen 1998-2008 in der Pariser Region aktiv war
  • Trotz vorhandener DNA-Spuren war sein Profil in der französischen Datenbank unbekannt
  • Nach Identifizierung gestand er die Taten und beging Selbstmord

Methodik

  • Ermittler nutzten polizeiliche genetische Genealogie, eine in den USA entwickelte Technik
  • Frankreich bat das FBI um Hilfe bei der DNA-Analyse
  • Über entfernte Verwandte in DNA-Datenbanken wurde der Täter identifiziert
  • Die Analyse erfolgte mit richterlicher Zustimmung

Internationale Praxis

  • In den USA haben über 50 Millionen Menschen „Freizeit-DNA-Tests“ gemacht
  • Diese Tests wurden zu einem Instrument der Strafverfolgung
  • Datenbanken wie GEDmatch ermöglichen die Identifizierung von Verdächtigen über DNA-Profile von Verwandten
  • Der „Golden State Killer“ wurde 2018 mit dieser Methode gefasst

Ethische und rechtliche Fragen

  • Bedenken bezüglich des Missbrauchs von DNA-Daten unwissentlicher Verwandter
  • Französische Behörden nutzen Methoden, die nicht im nationalen Recht verankert sind
  • Diskussion über potenzielle Rechtsrahmen unter Berücksichtigung des Datenschutzes und der Vermeidung ethnischen Profilings
  • Frage, warum Frankreich auf ein solches Ermittlungsinstrument verzichtet trotz seiner Wirksamkeit

Sources:

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