Die Harvard University steht unter Beobachtung wegen ihrer Bemühungen, sich mit ihren historischen Verbindungen zur Sklaverei auseinanderzusetzen.
Hintergrund
- Im Jahr 2022 stellte Harvard 100 Millionen US-Dollar bereit, um die Empfehlungen des Berichts „Legacy of Slavery“ umzusetzen, der die direkte Mitschuld der Universität an der Sklaverei einräumte.
- Der Bericht beschrieb, wie Harvards früher Reichtum durch die Arbeit versklavter Menschen aufgebaut wurde, auch durch den transatlantischen Sklavenhandel.
Forschung und Ergebnisse
- Das Team von Richard Cellini identifizierte über 900 versklavte Personen, die mit Harvard-Dozenten, -Mitarbeitern und -Spendern in Verbindung standen, sowie fast 500 lebende Nachkommen.
- Zu Cellinis Entdeckungen gehören Verbindungen zu den Familien Royall und Vassall, zwei der größten Sklavenhalter-Dynastien in Neuengland, deren Reichtum zum Aufbau von Harvard beitrug.
Konflikte und Kritik
- Cellinis Entlassung und der Rücktritt mehrerer Mitglieder der Initiative haben Fragen nach der Transparenz der Universität und ihrem Engagement für Gerechtigkeit aufgeworfen.
- Kritiker befürchten, dass Harvard durch die Verlagerung der genealogischen Forschung zu American Ancestors einen Prozess bereinigen könnte, der Wahrheit, Wiedergutmachung und öffentlicher Rechenschaftspflicht dienen sollte.
- Die ADOS-Bewegung (American Descendants of Slavery) kritisierte Harvard ebenfalls.## Bedeutung und Auswirkungen
- Mehr als 100 US-Universitäten untersuchen nun ihre Verbindungen zur Sklaverei, was die Bedeutung von Harvards Vorgehen für die nationale Diskussion über Wiedergutmachung, Gerechtigkeit und das Erbe der Sklaverei unterstreicht.
Sources:
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