Genealogiehilfsprogramm Clooz

Kennt jemand von Euch „Clooz“? Wie sind Eure Erfahrungen damit? Es ist ein Programm das es schon seit 1997 gibt und das in 2023 in der Version 4 erschienen ist. Es folgt einem dokumentenbasierten Ansatz zur Erfassung von Informationen aus beliebigen Arten von Quellen und gehört in die Kategorie der evidenzbasierten Werkzeuge. Ich habe noch nie davon gehört und bin eben erst darüber gestolpert. Nur in der COMPUTERGENEALOGIE 12/2006 stand mal eine kurze Erwähnung, dass über dieses Programm in einem anderen Magazin berichtet wurde.

Clooz kennt Quellen und Archive, Ereignisse, Personen und Familien. Die beschriebenen Objekte sind neben den Personen: Gebäude, Schiffe (als bewegliche Gebäude), Unternehmen/Vereine, und Gegenstände. Man kann also über die genealogischen Beziehungen hinaus auch soziale Strukturen beschreiben (etwa: wer hat zusammen gewohnt, wer ist mit dem gleichen Schiff ausgewandert, wer hat ein Familienschmuckstück besessen, wer war in der gleichen Firma beschäftigt, wer war in der selben Kompanie im Krieg, …). Für viele Arten von Quellen sind bereits Vorlagen definiert (etwa Volkszählungen, Kirchenbücher, Familienanzeigen), Man erfasst dann alle Informationen in einer Quelle so wie sie da stehen ohne gleich Namen bereits bekannten Personen zuzuordnen. Eben evidenzbasiert.

Das erinnert mich sehr an Konzepte aus gedbas4all und auch an Arbeitsweisen, die von GedTool (@Peter_S) unterstützt werden. Eigentlich müsste das für @Eberhard_Sauerbrei und alle diejenigen interessant sein, die umfangreiche Quellen systematisch auswerten, seien es Kirchenbücher, Gefallenenlisten, Familienanzeigen, Gräberinschriften etc.

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Hallo Hermann,

vielen Dank für den Hinweis!

Ich habe mir das Programm CLOOZ angesehen und bin vom Ansatz „zuerst die Quelle als Dokument, dann erst die Verknüpfung zur Person“ angetan.

Keine Mythologie mehr – nur Fakten zählen.

Das Programm ist sehr breit und umfangreich zur Auswertung und Analyse, die Reports und Datenfelder vielfältig, leider ist das Programm nur in englischer Sprache.

Englisch ist für mich zwar kein Problem, bei so einem mächtigen Tool ist das bei der Einarbeitung für mich aber dennoch ein Hindernis.

In deutscher Sprache würde ich es allein zur Quellenverwaltung als weiteres Programm parallel zu meinem TNG mitführen.

Beste Grüße

Ansgar [Knülle]

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