Hintergrund
- Frédéric Scellos (geb. 1966) und Jean-Marc Lehecq (geb. 1968) wurden in ihrer Kindheit getrennt und haben seitdem keinen Kontakt gehabt.
- Beide lebten in Caen, ohne voneinander zu wissen – nur wenige Straßen voneinander entfernt.
- Jean-Marc kam zunächst in eine Pflegefamilie, später in die Obhut des Jugendamtes (DDASS) und wurde schließlich adoptiert.
Auslöser der Suche
- Im Januar 2025 fand Frédéric in einem alten Familienbuch einen Hinweis auf die Existenz eines jüngeren Bruders.
- Jean-Marc hatte bereits mit 18 Jahren versucht, seine leiblichen Eltern zu finden – ohne Erfolg.
Rolle der Genealogin Annie Roncin
- Wurde durch einen Artikel in der Lokalzeitung „Ouest-France“ auf den Fall aufmerksam.
- Ermittelte Jean-Marcs angenommenen Namen und stellte den Kontakt zu Frédéric her.
- Nutze traditionelle Ahnenforschung: Analyse von Aufzeichnungen, Dokumenten und Adressen – kein DNA-Test erforderlich.
Wiedervereinigung
- Frédéric schrieb Jean-Marc einen Brief, der den ersten direkten Kontakt herstellte.
- Beim Abgleich von Adresse und Presseinformationen stellte sich heraus, dass beide in Caen lebten.
- Jean-Marc lernte nicht nur seinen Bruder kennen, sondern traf auch seine leibliche Mutter, die noch am Leben ist.
Bedeutung der Geschichte
- Zeigt, dass offizielle Dokumente, historische Aufzeichnungen und klassische Genealogie eine Familienzusammenführung ermöglichen können, selbst ohne genetische Tests.
- Unterstreicht den emotionalen Wert persönlicher Recherchen im Vergleich zu rein technischen Methoden.
Sources:
Zur Verfügung gestellt von news@genealogy.net - den Machern des Blog