Zwischen Schule und Kirche: 32. Seminar der „Genealogie der Siebenbürger Sachsen" in Bad Kissingen
Veranstaltung und Teilnehmer
- Das 32. Seminar fand vom 28. bis 30. März im Heiligenhof in Bad Kissingen statt
- Thema: „Zwischen Schule und Kirche: Historische und genealogische Forschung zu siebenbürgischen Pädagogen“
- Etwa 60 Familienforscher aus Deutschland, Österreich und Kanada nahmen teil
- Gefördert durch das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V. und das bayerische Sozialministerium
Vorträge und Präsentationen
Genealogische Daten und Bildungsgeschichte
- Dietmar Gärtner: Auswertung genealogischer Daten für sozial- und bildungsgeschichtliche Fragestellungen
- Vorstellung der Projektstruktur und Arbeitsweise
Höheres Schulwesen und Auslandsstudium
- Robert Offner: Fokus auf medizinischen Wissenstransfer nach Siebenbürgen vor 1848
- Siebenbürger studierten an Hochschulen in Wien, Halle, Padua und Leiden
- Bis 1872 gab es keine vollwertige Universität in Siebenbürgen
- 468 Medizinstudenten aus Siebenbürgen zwischen 1292 und 1850 identifiziert
Quellen und Dokumentation
- Jutta Tontsch: Statistische Jahrbücher der Evangelischen Landeskirche A.B. (1863-1941)
- Erfassungsrichtlinien zur Dokumentation von Pädagogenbiografien mit den Programmen Gen_Plus und TNG
- Kirchliche Blätter als Quelle für Pfarrer- und Lehrerbiografien
Biografische Vorträge
- Christian Duca: Leben des Musikpädagogen Ernst Irtel (Musiklehrer, Chorleiter, Förderer junger Talente)
- Genealogie von Irtel bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgbar
- Jutta Tontsch: Michael Bielz, Lithograph, Lehrer und später Pfarrer aus Birthälm
Projektauswertung
- Waltraud Gross: Statistische Auswertung der bisherigen Projektarbeit
Fazit
Das Seminar verdeutlichte die enge Verbindung zwischen Bildung, Kirche und Familiengeschichte in der siebenbürgisch-sächsischen Kulturtradition
Sources:
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