Gemeindeverwaltung in den früheren Jahrhunderten

Hallo zusammen,
seit geraumer Zeit bearbeite ich unter anderem die Civilstandsakten der Ortschaften um Kaiserslautern herum.
Bei diesen Recherchen fiel mir auf, dass sich der Aufwand hinsichtlich des Meldewesens zumindest was die Verfilmungen der Mormonen angeht, unterscheidet. Für Städte wie Kaiserslautern finden sich umfangreiche Melderegister während für kleinere Ortschaften wie Weilerbach, Erfenbach, Otterberg, Stockborn etc pp derartiges nicht verfilmt wurde - wahrscheinlich weil derartiges nicht geführt wurde?
Gibt es Abhandlungen, Bücher in denen ich den Aufbau der Verwaltungen in der Pfalz nachlesen kann? Wie wurden Zuziehende in den Gemeinden registriert - falls überhaupt? Wie war das im 19., 18., 17. Jahrhundert? Wie noch früher? Schließlich gab es ja eine Art Gemeinderat, einen Bürgermeister, Schultheißen. Welche diesbezüglichen Aufgaben wurden wahrgenommen?
Welche Legitimationen musste ein Mensch vorlegen, wenn er in eine Ortschaft (zB als Knecht, Magd, Handwerker, Bauer…) zog? Welche Leistungen musste er erbringen?
Regeln, Gesetze, Verordnungen begleiten uns ja besonders seit der franz. Revolution.
Bei meinen Recherchen entdecke ich immer wieder, dass Geburten, Heiraten, Sterbefälle unterschiedlich in den Einträgen gehandhabt wurden. Durchführungsverordnungen gab es ja sicherlich nicht in der heutigen Form. Aber auf welche Weise wurden Maire, Adjunkt etc instruiert, wie die Formulare auszufüllen sind? Es gab ja wahrscheinlich eher keine Seminare wie in der heutigen Zeit. Wurden diese Regeln irgendwo niedergeschrieben und dann im Land verteilt?

Einen derartigen Einblick in das praktische Leben damals fände ich spannend. Gibt es Literatur dazu?
Gruß Ralf (Stutzenberger)