Ursprünglich veröffentlicht unter: Gegen das Vergessen! • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Euthanasie, da wird es in mancher Familie schnell still. Ich versuche einem solchen dunklen Fleck in einem Familienzweig näher zu kommen, es geht um einen Oberpfleger in der Provinzialheilanstalt Dortmund-Aplerbeck. Inzwischen sind aber fast alle Zeitzeugen verstorben, ich komme an der Stelle wohl nicht weiter.
„Fast jeder Familienforscher hat sicher schon von der sogenannten Aktion T4 gehört, dem Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten.“ schreibt Norbert Seyer in der Brandenburg-Mailingliste. Weiter schreibt er, dass er „einen Artikel gegen das Vergessen“ schon vor einigen Jahren geschrieben, aber bisher nicht veröffentlicht habe. Das will ich hiermit ändern“, schreibt er weiter und bringt den Artikel über das Schicksal von Julie Tischer auf seine Seite Ahnengeschichte.de.
Im Internet finden sich unter der Tötungsanstalt Hartheim weitere Informationen. Hartheim ist nur eine der sechs T4-Tötungsanstalten der Nationalsozialisten, in denen über 200 000 Menschen ermordet wurden. Die Orte Grafeneck, Brandenburg, Hartheim, Pirna, Bernburg und Hadamar sind heute Erinnerungsstätten und Gedenkorte.
Das ist es gut so, mehr solcher Geschichten gegen das Vergessen zu haben.