[Gedbas-dev] Beispiel

Moin,

interessant wäre in sicherlich auch einmal ein ganz
konkreter Anwendungsfall.

Ich weiss momentan nicht, welche
Programmautoren hier alles mitlesen. Aber z.b. könnte Gisbert
ja einmal mit GenPlus die Beispiele im GenWiki umsetzen und
nach Gedcom exportieren. Dann könnten wir die Gedcom-Datei
mal auseinandernehmen und analysieren ob wirklich alle Informationen
enthalten sind, um die geforderte Datenqualität übertragbar in
andere System zu machen.

Hallo,

wurde gerade gemacht. Ich habe meine d�nischen Namensvettern in GedBas geladen. M�chtes Du eine Druckausgabe dazu?

Mit freundlichen Gr��en

Harm Rieper
der Autor der CD "Quellen f�r Familienforscher ..",
gr��t aus dem Zentrum seiner Welt -> Altingen
   inmitten Schw�bisch Arkadien

Klaus-Peter Wessel schrieb:

> Ich weiss momentan nicht, welche
> Programmautoren hier alles mitlesen. Aber z.b. k�nnte Gisbert
> ja einmal mit GenPlus die Beispiele im GenWiki umsetzen und
> nach Gedcom exportieren. Dann k�nnten wir die Gedcom-Datei
> mal auseinandernehmen und analysieren ob wirklich alle Informationen
> enthalten sind, um die geforderte Datenqualit�t �bertragbar in
> andere System zu machen.
>
wurde gerade gemacht. Ich habe meine d�nischen Namensvettern in GedBas
geladen.

Danke! Habe mir die Datei gleich mal angesehen.

Ist - wie ich schon erwartet hatte - keine g�ltige Gedcom 5.5 Datei. Das Tag
STAT gibt auf Level 1 nicht. Das Tags NAMS, STIT, KTIT, SPLAT, SITE usw. gibt
es bei Gedcom 5.5 gar nicht.

Viel interessanter als die (leider �blichen) syntaktischen Fehler ist aber
nat�rlich der Inhalt. Meine Anmerkunden stehen in den nicht-einger�ckten
Zeilen.

http://gedbas.genealogy.net/datenblatt.jsp?nr=1022611347
  0 @I1541@ INDI
  1 NAME Johan Friederiks /Rieper/
  2 GIVN Johan Friederiks
  2 SURN Rieper
  2 ALIA Jonas
Welche Quelle nennt diesen alternativen Vornamen?
  1 SEX M
  1 CHAN
  2 DATE 20 DEC 2006
  1 BIRT
  2 DATE 1717
Hier w�re eine Quelle sch�n.
  1 DEAT
  2 DATE 05 JAN 1777
  2 PLAC Rudk�bing
  2 SOUR @S1@
  1 OCCU Chirurg in Rudk�bing
Quelle?
  1 FAMS @F427@
Quelle? (auch bei der Familie steht keine)
  1 FAMC @F428@
Quelle? (auch bei der Familie steht keine)

Die fehlende Quellenangaben bei Personenzusammenh�ngen habe ich mir etwas
genauer angesehen. Es gibt in der Datei keine einzige. Also nochmal in der
Gedcom-Spezifikation nachgeschlagen - ist gar nicht vorgesehen!

Dann habe ich noch eine interessante Stelle gefunden:
  1 DEAT
  2 DATE 13 OCT 1865
  2 PLAC Hiller�d, Frederiksb�rg
  2 COMM evtl. auch 3. 5. 1865
  2 SOUR @S1@
Da es das COMM-Tag bei Gedcom 5.5 nicht gibt, wird wohl diese Angabe nie
ankommen. Dabei ist hier genau der interessante Fall, da� das Datum unklar
ist. Nun w�re es sch�n zu sehen, welche Quellen die beiden Datumsangaben
liefern. Zu 1865-10-13 ist es mindestens Quelle S1, irgendwo mu� aber auch
das Datum 1865-05-03 stehen.

Es geht also sehr viel - entweder schon beim Eintippen oder erst bei der
�bertragung mit Gedcom - verloren.

Gru�
Jesper

- --
Dipl.-Inf. Jesper Zedlitz Dept. for Computer Science, CAU of Kiel
Room 1108 Communication Systems Research Group
                                 Phone: +49-(0)431-880-7279
Christian-Albrechts-Platz 4 Fax: +49-(0)431-880-7615
24098 Kiel - Germany jze@informatik.uni-kiel.de

Hallo Jesper,
Gedcom kann man erweitern, das Problem ist, dass ein Programm, das alles
ignoriert, was nicht so im Standard steht, die Erweiterungen nicht lesen
kann.

Echt abenteuerlich finde ich es aber, fehlende Quellen zu bem�ngeln, ohne zu
wissen, ob eine Quelle engegeben wurde oder nicht.

Um was geht es hier??
Um Gedcom oder nur darum, dass unbedingt ein neues Datenmodell her mu�?

Oder andersrum-- Was macht das neue Datenmodell wenn ich keine Quelle
eingebe??

Ich kann auch in Gedcom zu jedem Eintrag eine Quelle anh�ngen, es steht
nirgendwo, das die Konstruktion

1 FAMS @F427@
2 SOUR @S1@
nicht zul�ssig ist.

Und damit kann ich zu jedem Eintrag eine Quelle hinterlegen.
Was Gedcom allerdings nicht vorsieht, ist eine M�glichkeit, den Anwender zu
zwingen, zu jedem Eintrag auch eine Quelle einzugeben.

Mit freundlichen Gr�ssen

Gisbert (Berwe)
-----Urspr�ngliche Nachricht-----

Hallo Herr Zedlitz,

jetzt k�nnen wir �ber GEDCOM diskutieren, was wahrscheinlich eine unendliche Geschichte werden wird.
Deshalb mein Satz " Es werden alle angebotenen Daten �bernommen. Wenn diese nicht mit der implementierten GEDCOM Version �bereinstimmen, werden diese Daten als Notizen oder Kommentare �bernommen. Als Vorbild k�nnte das Programm Ages! von J�rn Daub dienen, wo diese Art der Verarbeitung verwirklicht wurde (wie komplett, kann ich nicht beurteilen)."

> 0 @I1541@ INDI
> 1 NAME Johan Friederiks /Rieper/
> 2 GIVN Johan Friederiks
> 2 SURN Rieper
> 2 ALIA Jonas
> Welche Quelle nennt diesen alternativen Vornamen?

Eingabefehler! Person hatte keine Quellenangabe, ist inzwischen korrigiert. Gen_Plus bietet die M�glichkeit eine oder mehrere Quellen zur Person oder eine oder mehrere Quellen zu Ereignissen einzugeben.
Da alle Daten dieser Person aus einer Quelle stammen, wurde die erstere M�glichkeit gew�hlt. Obwohl ich Quellen-Feteschischt bin, halte ich diese M�glichkeit f�r ausreichend.
Zum Alias-Namen gibt es keine seperate Quellenangabe.
Bei einem anderen Programm, dass keine Ereignisbezogene Quelleneingabe hat, hatte ich mich mit * Quelle + Quelle V(ater) Quelle beholfen, wobwi dann A f�r alles stand. Manchmal muss man eben kreativ sein.

> Dann habe ich noch eine interessante Stelle gefunden:
> 1 DEAT
> 2 DATE 13 OCT 1865
> 2 PLAC Hiller�d, Frederiksb�rg
> 2 COMM evtl. auch 3. 5. 1865
> 2 SOUR @S1@
Alle diese Angaben stammen aus der gleichen Quelle, hier IGI, also S1.

Sie sehen, jedes Programm hat unterschiedliche M�glichkeiten und interpretiert den Standard anders. Daher ist es aus meiner Sicht Utopie eine einheitliche deutsche Interpretation zu erreichen, geschweige denn eine globale.
Dazu eine Aussage eines Programmieres - NICHT von Herrn Berwe!!!:
"Auch mich interessiert (als Programmierer) der Datenaustausch nicht soderlich. Ich m�chte ein Programm, dass den Anwender unterst�tzt und seinen Bed�rfnissen entspricht. Wenn ich dann beim Export nicht alles exportieren kann, weil es kein entsprechenes Austauschformat gibt oder das importierende Programm die M�glichkeiten nicht bietet, ziehe ich mir den Schuh nicht an."

Ich bin der Meinung, f�r ein Genealogisches Archiv reicht die Datenqualit�t und man sollte den Forscher in die Verantwortung f�r Programmierm�ngel nehmen.
F�r die Daten ja, aber ich kann leider nicht kontrollieren, wie die Quelle und andere Informationen jetzt in GedBas gespeichert werden.

Mit freundlichen Gr��en

Harm Rieper
der Autor der CD "Quellen f�r Familienforscher ..",
gr��t aus dem Zentrum seiner Welt -> Altingen
   inmitten Schw�bisch Arkadien

Jesper Zedlitz schrieb:

Die fehlende Quellenangaben bei Personenzusammenh�ngen habe ich mir etwas
genauer angesehen. Es gibt in der Datei keine einzige. Also nochmal in der
Gedcom-Spezifikation nachgeschlagen - ist gar nicht vorgesehen!

Da mu� ich mich selbst verbessern: Nicht vorgesehen ist eine Quellenangabe bei
der Familie. Bei der Person (also am anderen Ende der Verkn�pfung) kann man
nat�rlich doch eine Quelle angeben.

Gru�
Jesper

- --
Dipl.-Inf. Jesper Zedlitz Dept. for Computer Science, CAU of Kiel
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                                 Phone: +49-(0)431-880-7279
Christian-Albrechts-Platz 4 Fax: +49-(0)431-880-7615
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