Für Beatrix Föllner - Rienicke im Würzburgischen

Hallo Beatrix
bin im Moment wegen der Auswanderung der (kath.) Bamberger nach Posen und wegen eigener Familiensachen öfter in Franken unterwegs.

Wie wär es mit Rieneck bei Gemünden am Main ? Siehe hier:
https://s.meyersgaz.org/search?search=Rieneck
Wenn es das ist, und er luth. war, dann gibt es im Dekanat Lohr/Main in der Gemeinde Burgsinn ev. Bücher ab 1588 (bei Archion, kostenpfl.)
Luthaner in Franken waren nicht so selten (wir haben selbst eine ganze Menge davon im Frankenwald) wegen der Fürstentümer Brandenburg-Ansbach und der Ansbach-Bayreuth. Und (Wikipedia)
1544 wurde in der Grafschaft Rieneck die Reformation durch den Schaffhausener Reformator Johann Konrad Ulmer eingeführt. Graf Philipp III. von Rieneck arbeitete in der Frage der Reformation und auch wohl sonst eng mit Graf Philipp III. von Hanau-Münzenberg zusammen.

Vielleicht wirst Du fündig !
Beste Grüsse
Jutta [Grube] FSt. Posen der AGoFF

Liebe Jutta,
vielen Dank f�r den Tipp. Das _katholische_ Rieneck hane ich schon mal vor ca. 10 Jahren im Di�zesanarchiv in W�rzburg "abgegrast". In den Kirchenb�chern gab es zwar Knittels, aber leider keine "passenden", d. h. kein (George) Adam K., dessen Vater (Joh.) Peter hei�t; auch keinen, dessen Geburtsjahr mit dem aufgrund des Sterbeeintrags in Zerbst errechneten Jahr �bereinstimmt. Die Lutheraner hatte ich (bisher) nicht im Blickfeld.
Vielen Dank f�r den Link!
Hezliche Gr��e
Beatrix (F�llner)

Hallo Beatrix,

ich würde hier in Würzburg bei den Musterungslisten/ Junge Mannschaften/Loslisten/Rangierrollen/Stammlisten aus der passenden Zeit usw. suchen. In diesen Listen wurden zuerst die Wehrfähigen auch aus den einzelnen Dörfern aufgelistet, nach Selektion (Größe, Gesundheit usw.) verblieben dann Diejenigen welche meist per Los ins Feld ziehen mussten. Hinzu kamen natürlich auch die Berufssoldaten. Die Listen wurden von den Dorfschulzen meist sehr schlecht geführt, sodass es bei den Vornamen schon mal große Abweichungen gab. Manche gaben auch bewusst falsche Vornamen an, um später leichter desertieren zu können.
Unterschiede (ich kann hier nur für Anhalt sprechen) gab es auch bei den Altersangaben, manchmal fehlten sie ganz oder sie wurden Mangels Bildung falsch angegeben oder vom Schreiber falsch berechnet. Bei den Geburtsorten wurden meist Geburtsort, manchmal aber auch Heimatort angegeben. Wenn also ein 16jähriger als Knecht von zuhause in den Nachbarort ging, wurde dann später der Nachbarort als Heimat angegeben, geboren war er aber eben dort nicht.
Im Staatsarchiv Würzburg würde ich auch, wenn vorhanden, im digitalen Suchfeld den Namen eingeben, vielleicht hast du Glück.

Mit freundlichem Forschergruß

Michael
aus Dessau-Roßlau

----- Original-Nachricht -----

Hallo Michael,
vielen Dank f�r den Hinweis. Dank der Liste habe ich nun einige Ansatzpunkte erhalten. :slight_smile:
Liebe Gr��e
Beatrix