Fünf Tage kostenlos zu MyHeritage

Originally published at: Fünf Tage kostenlos zu MyHeritage • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Der sonst kostenpflichte Anbieter für Ahnenforschung MyHeritage bietet vom 1. bis 5. Oktober 2023 fünf Tage lang kostenlos den Zugang zu allen deutschen Aufzeichnungen aus seinem Datenbestand an. Anlass ist der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober. Mit dieser Aktion begeht MyHeritage den Jahrestag der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland im Jahr 1990, dem Ende der Teilung des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg.


Es ist für alle, die kein Komplett- oder Daten-Abo bei dem Unternehmen haben, eine gute Gelegenheit, neue Daten aus fast 200 Millionen Datensätzen – Geburts-, Heirats-, und Sterberegistern, Volkszählungen, Militärakten und vielen mehr – herauszusuchen. Für den Einstieg wird man allerdings zunächst aufgefordert, Namen, Vornamen, Geburtsjahr und Geschlecht sowie die Geburtsnamen der Eltern anzugeben. Weitere Eingaben kann man überspringen. Vor allem ist es nicht notwendig, auch noch seine Kreditkartendaten preiszugeben. Dann wird man nämlich zum vierzehntägigen kostenlosen Probe-Abonnement geleitet, das nach Ablauf der Zeit in ein kostenpflichtiges Angebot umgewandelt wird, wenn es nicht beendet wird. Hier ist noch ein direkter Link zu den Daten aus Deutschland (ohne jede Anmeldung).

Was ist zu sehen?

Jetzt kann man schon mit der Suche beginnen: In der Menüzeile oben – „Forschung“ – und anschließend den „Sammlungskatalog“ auswählen. Unter „Verfeinern nach Ort“ kann man alle kostenlosen Angebote aus Deutschland herausfiltern.

Die zur Einsicht angebotenen Daten sind Geburten bzw. Taufen im Zeitraum 1558–1898, Heiraten bis 1929 und Sterbefälle bis 1958. Spezielle Bestände sind die Indexierungsdaten (z.T. mit Bildern) von Personenstandsregistern aus Westfalen und Hessen, Bürgerlisten aus Minden, Kirchenbuch-Duplikate aus Baden, Brandenburg, Posen und Pommern, Volkszählungslisten aus Mecklenburg-Schwerin, Auswanderer, Alumni der Universität Rostock und Daten aus Konzentrationslagern. Auch Daten aus gedruckter Literatur wie das Deutsche Geschlechterbuch oder Adelshandbücher sind einsehbar.

Teilt anderen Eure Erfahrungen mit!

Wer das Angebot von MyHeritage während dieser fünf Tage wahrnimmt und gute oder schlechte Erfahrungen macht, z.B. überraschende Funde oder unrichtige Daten, kann dies anderen gerne als Kommentar unter dem auf Discourse gespiegelten CompGen-Blog-Beitrag mitteilen! Dorthin gelangt man mit einem Klick auf „Diskutiere diesen Beitrag in unserer Community“ (diese Zeile steht auch unten auf der Blog-Seite).

Das ist nicht kostenlos, sondern lediglich eine Rabattaktion auf Abo-Modelle
Gruß Peter T.

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@PTeuthorn: Nicht ganz korrekt, die Abomodelle zu weiteren Daten außerhalb von Deutschland gibt es nach der Eingabe der Kreditdaten.

Man kann während der Rabattaktion auch ohne Anmeldung im Datenbestand suchen, und bekommt die genauen Geburts/Heirats/Sterbedaten sowie Eltern und ggf Ehepartner.

Für den Rest des Jahres sind diese Daten ohne Abo verschleiert.

  1. Also bei mir ist das so: Ich habe kein Abo, aber einen uralten Account. Über diesen gelange ich nicht zu der Offerte. Auch wenn ich mich vom account abmelde, gelange ich bei der Suche immer zu angegrauten Feldern und dann zur Abo-Aufforderung.
  2. Mit einem anderen Browser bin ich jetzt weitergekommen. Allerdings geht es dann zu einem kostenlosen Test, aus dem nach 14 Tagen ein Abo werden kann. NEIN. Ich lasse wie bisher die Finger von MyHeritage.
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Die Darstellung von @PTeuthorn kann ich absolut bestätigen!
Gruß xxxxx

Ich verwende als Eingangsseite Geburt, Hochzeit & Tod - MyHeritage

und lösche beim Verlassen des Browsers sämtliche cache-Daten. Suchen kann man dann, nur sollte man nicht auf die Detailanzeige wechseln.

Ich habe im Blogtext noch diesen Link eingefügt, der ohne Anmeldung funktioniert: https://www.myheritage.de/research/catalog?location=Germany Dort sind alle kostenlos zugänglichen Daten sichtbar.

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Leider habe ich auch bei diesem kostenlosen Zugang keine Daten meiner Angehörigen gefunden. Habe es wieder zuerst am Beispiel meines Großvaters versucht und bekam ihn aus meinem eigenen angelegten Stammbaum zu sehen. Angezeigt wurden die jeweiligen Jahresangaben und sobald ich auf den „in rot geschriebenen Teil“ klicke bekomme ich sofort das Angebot zur 14tägigen Testversion. Alle anderen von mir eingetragenen Familienmitglieder erscheinen noch nicht einmal namentlich.

Es ist ja auch keine Vollständigkeit der Daten versprochen worden. Die indizierten Sterberegister aus NRW enden z.B. schon 1938, da wird dein Großvater vermutlich noch gelebt haben.

Richtig und aus diesem Grunde habe ich auch schon nur nach den für mich relevanten Gegenden und Daten gesucht.

Hallo zusammen,
ich hatte schon einen Account bei HyHeritage, habe aber nie ein kostenpflichtiges Abo gehabt und auch fast nie reingesehen. Anfang Oktober habe ich das Angebot ausgenutzt und muss sagen:
Ich habe EINE GANZE MENGE AN INTERESSANTEN DATEN - bis hin zu den Urkunden dazu gefunden! Es hat sich wirklich gelohnt.
Ich arbeite derzeit an einer Forschung aller Nachfahren einer Ehe Verhülsdonk/Kramps, einer Tagelöhnerfamilie, die um 1800 in der Gegend von Kalkar am Niederrhein gewohnt hat.
So einigele der Nachfahren habe sich von 1840-1900 etwa in Richtung Ruhrgebiet, Krefeld und Düsseldorf bewegt, um dort in der Industrie zu arbeiten. Einige der Zweige hatte ich schon aufgespürt.
Bei der Suche in MyHeritage habe ich VIELE dieser Zweige weiterentwickeln können. Zum einen weil ich Sterbeurkunden in Essen, Düsseldorf gefunden habe, die man dort erwarten konnte (Sterben z.B. in einem Krankenhaus - abseits des Wohnorts) aber ich habe auch viele Sterbeurkunden gefunden, in Orten, die ich NICHT erwarten konnte. Z.B. in Goch, Krefeld, Essen, Düsseldorf, Castrop-Rauxel, auch Paderborn war dabei. Diese Zweige wären verloren gewesen! Also wirklich WAHNSINNIG HILFREICH. Inzwischen konnte ich die Zweige weiter anreichern.
Ich habe nach Nachnamen gesucht (z.B. Verhülsdonk), auch z.B. Verhölzdung gefunden, die auch dazugehörten. Bei häufigen Namen wie Bruns habe ich auch Vornamen einbezogen - auch HILFREICH! Möglicherweise sind mir Personen mit völlig falsch transkribierten Namen ENTGANGEN!
Weniger brauchbar war, auch Geburtsorte in die Suche einzubeziehen, diese sind sehr häufig völlig falsch: Beispiele falsch Rapellen statt richtig Kapellen, falsch Medem statt richtig Uedem, falsch Altralrar statt Altcalcar. Also gewiss nicht von einem Ortskundigen durchgeführt. Aber TROTZDEM war die Person zu finden!
FAZIT: Finden von Sterbeurkunden aus NRW aus der Zeit von 1876-1938: Note 1,0 !

Nicht so toll war die Suche bei meinem Nachnamen PERAU, der aus Frankreich und Belgien stammt und in Deutschland nicht so verbreitet ist. Hier bekommt man ziemlich viele unbrauchbaren Einträge (zumindest dann, wenn der freie Zugang auf Deutschland beschränkt ist). Aber darüber solle man vielleicht nicht nörgeln. Hier habe ich die Nachfahren auch zusammen bis auf kleine Lücken!
Jetzt bekomme ich die Nachricht von MyHeritage, dass ich nach meinem Namen forschen kann. Da zeigen sich vor allem die bereits eingereichten Familienstammbäume zu meinem Namen, Hier darf ich feststellen, dass diverse Zweige meiner Familienchronik aus 1989 in größeren Teilen bereits eingearbeitet sind von einigen Verwandten und gefunden werden - Quellenangaben i.d.R. Fehlanzeige! Das hilft mir natürlich NICHT weiter - aber vielleicht anderen!

schöne Grüße
Eugen (Perau)

Soweit ich das überblicke, ist die letzte Lieferung der Sterbeurkunden (Orte R bis Z und Nachträge) noch nicht erfasst.
Gewöhnlich gibt es um Allerheiligen herum eine ähnliche Aktion für Sterbeurkunden, und zum Valentinstag auch wieder für Heiratsurkunden. Die sind dann nicht unbedingt auf Deutschland begrenzt.

finde ich auch sehr interessant,
dass nicht ALLE die Sterbeurkunden drin sind, habe ich gemerkt, weil diverse Personen, die in der Zeit gestorben sein MÜSSTEN, nicht drin waren. Ich hatte das darauf geschoben, dass vielleicht die Schreibweisen der Namen doch nicht perfekt waren oder vielleicht sogar Vornamen in den Urkunden nicht perfekt wären. Sterbeorte von A-Q (gilt das nur für den Bereicht Rheinland?) müssten dann für mich aber schon die Sterbefälle zu einem relativ hohen Anteil abgedeckt haben (sehr häufig Essen, Krefeld, Düsseldorf). Gelohnt hat sich die Recherche auf jeden Fall - hätte ich vorher nicht gedacht!
Eugen

Ja, nur im Rheinland, Westfalen ist komplett, Lippe ist aussen vor. Grenzwechsler wie Dingden und Burgaltendorf sind auch noch nicht indiziert.

Die Grenze war zwischen Rheydt und Richterich:

Und Köln fehlt mit Ausnahme von Heumar, Lövenich, Porz, Rondorf und Wahn komplett, weil die Sterberegister nicht beim Landesarchiv online sind, sondern nur auf den Seiten des Kölner Archivs.

Es gibt aber auch keine Gewähr für die Vollständigkeit der Zweitschriften im Landesarchiv.
So hatten wir in der lokalen Mailingliste den Fall von Budberg bei Rheinberg erörtert, wo die Digitalisate 1899 ohne Nachfolger enden.
Grund war laut Auskunft des Archivs der Kriegsverlust der Erstschriften beim Standesamt. Als Amtshilfe hat das damalige Staatsarchiv die Zweitschriften an die Standesämter zum Zweck des Kopierens ausgeliehen. Einige Ausleihen dauern wohl bis heute an. Und Budberg bei Rheinberg wurde anschließend im Landesarchiv unter Hohenbudberg bei Rheinhausen einsortiert.