Originally published at: Fünf neue Online-Ortsfamilienbücher im April • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)
Im April 2024 war es sehr ruhig im CompGen-Projekt: Es gibt fünf neue Online-Ortsfamilienbücher (OFB), wobei zwei bereits vorhandene Datenbanken nun nachgemeldet werden, weil es noch Dinge zu klären gab.
- Waabs (Schleswig-Holstein, Kirchenkreis Eckernförde)
Dieses Online-Ortsfamilienbuch behandelt nicht nur die Ortschaft Waabs, sondern die Familien des gesamten Kirchspiels Waabs seit Beginn der (evangelischen) Kirchenbücher 1725 bis zur Einführung der Standesamtsregister 1874.
Bearbeiter: AG Familienforschung (Heimatgemeinschaft Eckernförde)
- Sinti (Deutschsprachiger Raum)
Stefan Rückling hat sich dazu entschlossen, eine Datenbank mit Lebensdaten von Sinti, die im historischen deutschsprachigen Raum nachweisbar sind, aufzubauen. Es sind noch nicht viele Personen enthalten, und Stefan erhofft sich über diesen Weg, den Datenbestand zu erweitern.
Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom ersten Auftreten der Sinti in Deutschland zu Beginn des 15. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert, wobei aufgrund der Quellenlage der Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt.
Bearbeiter: Stefan Rückling
Als neue Ortsfamilienbücher sind hinzugekommen:
- Hőgyész (Ungarn, Komitat Tolna)
Der Zeitraum des Ortsfamilienbuches beginnt 1724 mit der Einwanderung deutscher Siedler römisch-katholischen Glaubens nach der durch die Türkenkriege erfolgten Entvölkerung. Die Geschichte von Högyész als deutsches Dorf endete nach dem 2. Weltkrieg mit der Vertreibung der Deutschen.
Bearbeiter: Thomas Weiland, Beáta Farkas (Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher e.V. (AKdFF)) - Spandau (Berlin, Spandau)
Im Unterschied zu anderen Dörfern beherbergte Spandau als Garnisonsort schon Ende des 16. Jahrhunderts Soldaten aus aller Welt. Viele Musketiere, Pikenierer etc. sind im OFB enthalten, oft nur mit einem Eintrag. Die älteste Kirche ist die Sankt Nikolai-Kirche, mit der die Auswertung der evangelischen Kirchenbücher begonnen wurde. Sie beginnen mit Traueinträgen 1579, Taufen und Beerdigungen erst ab 1606.
Bearbeiterin: Iris Kiesel - Intschede (Niedersachsen, Kreis Verden)
Die erste urkundliche Erwähnung Intschedes geht auf das Jahr 1124 zurück. Bevor Intschede eine eigene Kirche besaß, gehörte das Dorf zum Kirchspiel Lunsen. Zur Kirchengemeinde Intschede gehören die Dörfer Intschede, Reer und Winkel.
Bearbeiter: Carsten Ravens
Der Datenbestand des Projektes ist damit auf knapp 19,5 Millionen Personendatensätze angestiegen.