Frage zu Spitalerstraße 26, Hamburg 1954

Liebe Forscherkolleginnen und - forscher,

ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier vielleicht weitergeholfen werden könnte.

Der Bruder meines Vaters wurde im Januar 1954 lt. einer Mitteilung des Ostpreußenblattes aus der Strafanstalt Bautzen mit o. g. Ziel entlassen. Seine Familie war bereits vermutlich Ende 1952 im Lager
Wentorf untergekommen.

Ich hatte mir das Adressbuch des Hauses Spitalerstraße Nr. 26 aus diesem Jahr angeschaut, aber keine Verbindung zu einer der Mietparteien (hauptsaechlich gewerblich) entdecken können. Im Netz finde ich auch nichts, was die damalige Funktion erhellen würde (ich hatte z. B. an eine Arztpraxis oder eine Stelle gedacht, die sich vielleicht als ersten Anlaufstelle um entlassene Stasi-Haeftlinge kümmerte).

Herzlichen Dank und LG

Nicole

Hallo Nicole1,
deine Anfrage klingt wie ein Rätsel, keine Namen?

Gruß
Egon

Hallo Egon,

vielen Dank für deine Reaktion und ja, Raetsel trifft es schon. Ich bin davon ausgegangen, dass der Name des Onkel nicht relevant ist, weil hier vermutlich eine Institution (z. B. ein Amt, ein Anwalt, eine Arztpraxis) unter der Adresse ansaessig war, wo er sich evtl. melden musste. Anders kann ich mir diese Anschrift mitten in der auch schon damaligen Hamburger Einkaufsmeile kaum erklaeren; leider gibt das Adressbuch aber nichts her, was dazu passen könnte.

Natürlich kann ich den Namen aber trotzdem gerne nennen und den Hintergrund kurz schildern:

Kurt Domnik, * 13.03.1926 in Ebendorf (Olschienen), Ortelsburg-Land / OSTPR - 14.08.2013 Oldenburg / SH
wurde am 13.04.1950 in Damm bei Rostock verhaftet und am 27.06.1950 durch das Militaertribunal Schwerin zu 25 Jahren Freiheitsentzug im Besserungs- und Arbeitslager Bautzen verurteilt.

Das genaue Datum der Rehabilitation / Entlassung ist unbekannt, es war aber wohl im Januar 1954 (Familienfoto datiert auf diesen Monat). Zum Zeitpunkt der Inhaftierung arbeitete er in der Landwirtschaft auf dem (vermutlich bereits enteigneten) Hof der Schwiegereltern. Auch ein Cousin, mein Vater und Kurts künftiger Schwager sowie dessen Geschwister saßen fast gleichzeitig u. a. in Bautzen und Moskau ein.

Vorab war die Familie aus OSTPR vertrieben worden bzw. nach MV geflohen, die Elten bekamen in Damm eine Neubauernstelle. Die Familie erfuhr wohl Repressalien und entschied sich daraufhin, in den Westen zu gehen. Ich stütze mich auf leider sehr spaerliche Angaben aus der jüngeren Verwandtschaft, da niemand mehr von den Aelteren am Leben ist, die Erlebnisse nicht verbalisiert wurden
und kriegsbedingt kaum Unterlagen vorhanden sind.

Viele Grüße

Nicole

Hallo Nicole,

bzgl. der Straße fallen mir folgende Recherchemöglichkeiten in Hamburg ein (in der Reihenfolge der Fundwahrscheinlichkeit):

Staatsarchiv Hamburg
Genealog. Gesellschaft Hamburg
Staatsbibliothek Hamburg

Viel Erfolg
M

Hallo,

Wichtiger scheint mir aber die Kontaktaufnahme zum Stasi-Arcvhiv

Richard Kurzawa

Euch allen schon mal ganz herzlichen Dank für die Beitraege; davon müsste das eine oder andere Erfolg versprechen. Die Stasi-Behörde gehört sicher dazu.

Fest steht, Kurt war nur sehr kurz in der Hansestadt und ist vermutlich von dort weiter nach Wentorf zu seiner Frau und Tochter gereist.

Einen schönen Abend und GLG

Nicole

Liebe Nicole und Listenleser:innen,

in Schwerin gibt es ein Dokumentationszentrum, welches auch die Zeit des Sowjetischen Untersuchungsgefängnisses umfasst:

https://www.dokumentationszentrum-schwerin.de/der-ort/1945-1953

Könnte er indirekt als Kriegsheimkehrer bzw. eine Art politischer Gefangener gegolten haben? Zeitlich könnte das hinkommen. Möglicherweise wäre eine Anfrage bei den Arolsen Archives sinnvoll, zumindest könnte man dir dort Hinweise für eine weitere Recherche geben.

Aber zur Spitalerstraße 26:
Im Straßenverzeichnis kann man entnehmen, dass auch wenige Menschen/Familien im dritten und vierten Stock dort gewohnt haben – vielleicht ist er dort zuerst untergekommen, es ist ja nicht weit vom Hauptbahnhof (ich hoffe der Link führt direkt auf die Seite):
https://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/view?did=c1:396019&p=3567&z=125

Liebe Grüße

Corinna (Wöhrl)

Hallo Nicole,
Die Damen im 4. Stock könnten untervermietet haben, nach dem Krieg war Wohnraum knapp. Wo genau er gemeldet war und wann er aus Hamburg verzogen ist, müsste sich aus der Meldekarte (Staatsarchiv Hamburg) ergeben:

Signatur: 332-8_A 50 Band 2
Titel: Dörrast (zu bestellen unter: 741-4 Fotoarchiv K 5141)
Laufzeit: 01.01.1946-31.07.1957

https://recherche.staatsarchiv.hamburg.de/ScopeQuery5.2/detail.aspx?id=1669022

Viel Erfolg wünscht
Sabine Paap

Hallo Nicole,

ich habe gerade mit dem Gemeindearchivar von Wentorf bei Hamburg, Dr. Lukas Schaefer, telefoniert.

Er sagte mir, dass von dem Flüchtlingsdurchgangslager in Wentorf im Archiv ziemlich vollständige Aufnahmelisten existieren und er gern daraus Auskunft gibt.

Falls Deine gesuchte Person, wie Du annimmst, nach Wentorf gegangen ist, wurde sie dort auch registriert. Du dürftest also fündig werden.

Herr Dr. Schaefer bittet vorab um Deine E-Mail an L.schaefer@schwarzenbek.de mit den Dir bekannten Angaben zu der/den gesuchten Person(en).

Zu Deiner Frage zur Spitalerstraße kann ich nichts beisteuern. Vielleicht steht dazu aber auch etwas in den Aufnahmelister in Wentorf. Du kannst ja mal berichten.

Viele Grüße

Brigitte (Schymura)

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<span style="font-family:TeleNeo Web,TeleGrotesk Next,Tele-GroteskNCNor,Tele-GroteskNor,Arial,Helvetica,sans-serif;font-size:18px">Guten Morgen, liebe Brigitte,<br><br>ich bin wirklich beeindruckt von deinem Engagement und möchte mich ganz herzlich bedanken! Zu Wentorf hatte ich bisher im Netz nicht viel gefunden und diese Info ist Gold wert, auch was die zeitliche Einordnung und Anzahl der dort befindlichen Familienangehörigen betrifft.<br><br>Gerne werde ich meine Ergebnisse teilen!<br><br>GLG und nochmals Danke an alle<br><br>Nicole <br><br><br><br>Gesendet mit der <a href="http://www.t-online.de/service/redir/emailmobilapp_ios_smartphone_footerlink.htm">Telekom Mail App</a></span>
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<td> <p style="font-family:TeleNeo Web;"> -----Original-Nachricht-----<br> <b>Von:</b> Brigitte Schymura via genealogy.net &lt;<a href="mailto:noreply@discourse.genealogy.net">noreply@discourse.genealogy.net</a>&gt;<br><b>Betreff:</b> [famnord] Frage zu Spitalerstraße 26, Hamburg 1954<br><b>Datum:</b> 21.08.2024, 10:00 Uhr<br><b>An:</b> &lt;<a href="mailto:nicole_reents@t-online.de">nicole_reents@t-online.de</a>&gt;<br> </p> </td>
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<td style="vertical-align:top;width:55px;"> <img src="https://discourse.genealogy.net/letter_avatar_proxy/v4/letter/s/e480ec/45.png" title="Schymura" width="45" height="45"> </td>
<td> <a href="https://discourse.genealogy.net/u/schymura" target="_blank" style="color:#006699;; font-size:13px;font-family:'lucida grande',tahoma,verdana,arial,sans-serif;text-decoration:none;font-weight:bold; text-decoration: none; font-weight: bold; color: #006699;">Schymura</a> <br> <span style="text-align:right;color:#999999;padding-right:5px;font-family:'lucida grande',tahoma,verdana,arial,sans-serif;font-size:11px">21. August</span> </td>
</tr>
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<p style="margin-top:0; border: 0;">Hallo Nicole,</p>
<p style="margin-top:0; border: 0;">ich habe gerade mit dem Gemeindearchivar von Wentorf bei Hamburg, Dr. Lukas Schaefer, telefoniert.</p>
<p style="margin-top:0; border: 0;">Er sagte mir, dass von dem Flüchtlingsdurchgangslager in Wentorf im Archiv ziemlich vollständige Aufnahmelisten existieren und er gern daraus Auskunft gibt.</p>
<p style="margin-top:0; border: 0;">Falls Deine gesuchte Person, wie Du annimmst, nach Wentorf gegangen ist, wurde sie dort auch registriert. Du dürftest also fündig werden.</p>
<p style="margin-top:0; border: 0;">Herr Dr. Schaefer bittet vorab um Deine E-Mail an <a href="mailto:L.schaefer@schwarzenbek.de" style="text-decoration: none; font-weight: bold; color: #006699;">L.schaefer@schwarzenbek.de</a> mit den Dir bekannten Angaben zu der/den gesuchten Person(en).</p>
<p style="margin-top:0; border: 0;">Zu Deiner Frage zur Spitalerstraße kann ich nichts beisteuern. Vielleicht steht dazu aber auch etwas in den Aufnahmelister in Wentorf. Du kannst ja mal berichten.</p>
<p style="margin-top:0; border: 0;">Viele Grüße</p>
<p style="margin-top:0; border: 0;">Brigitte (Schymura)</p>
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<hr style="background-color: #ddd; height: 1px; border: 1px;; background-color: #ddd; height: 1px; border: 1px;">
<p><a href="https://discourse.genealogy.net/t/frage-zu-spitalerstrasse-26-hamburg-1954/825393/9" style="text-decoration: none; font-weight: bold; color: #006699;; color:#666;">Rufe das Thema auf</a> oder antworte auf diese E-Mail, um zu antworten.</p>
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<hr style="background-color: #ddd; height: 1px; border: 1px;; background-color: #ddd; height: 1px; border: 1px;">
<h4 style="font-size: 17px; color: #444; margin-bottom:10px;; color: #222;">Als Antwort auf</h4>
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<td style="vertical-align:top;width:55px;"> <img src="https://discourse.genealogy.net/user_avatar/discourse.genealogy.net/nicole1/45/8380_2.png" title="Nicole1" width="45" height="45"> </td>
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Euch allen schon mal ganz herzlichen Dank für die Beitraege; davon müsste das eine oder andere Erfolg versprechen. Die Stasi-Behörde gehört sicher dazu. Fest steht, Kurt war nur sehr kurz in der Hansestadt und ist vermutlich von dort weiter nach Wentorf zu seiner Frau und Tochter gereist. Einen sc…
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<hr style="background-color: #ddd; height: 1px; border: 1px;; background-color: #ddd; height: 1px; border: 1px;">
<p><a href="https://discourse.genealogy.net/t/frage-zu-spitalerstrasse-26-hamburg-1954/825393/9" style="font-weight: normal;; text-decoration: none; font-weight: bold; color: #006699;; background-color: #2F70AC; color: #FFFFFF; border-top: 4px solid #2F70AC; border-right: 6px solid #2F70AC; border-bottom: 4px solid #2F70AC; border-left: 6px solid #2F70AC; display: inline-block; font-weight: bold;">Rufe das Thema auf</a> oder antworte auf diese E-Mail, um zu antworten.</p>
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-----Original-Nachricht-----
Von: Brigitte Schymura via genealogy.net <noreply@discourse.genealogy.net>
Betreff: [famnord] Frage zu Spitalerstraße 26, Hamburg 1954
Datum: 21.08.2024, 10:00 Uhr
An: <nicole_reents@t-online.de>

Schymura
21. August

Hallo Nicole,

ich habe gerade mit dem Gemeindearchivar von Wentorf bei Hamburg, Dr. Lukas Schaefer, telefoniert.

Er sagte mir, dass von dem Flüchtlingsdurchgangslager in Wentorf im Archiv ziemlich vollständige Aufnahmelisten existieren und er gern daraus Auskunft gibt.

Falls Deine gesuchte Person, wie Du annimmst, nach Wentorf gegangen ist, wurde sie dort auch registriert. Du dürftest also fündig werden.

Herr Dr. Schaefer bittet vorab um Deine E-Mail an L.schaefer@schwarzenbek.de mit den Dir bekannten Angaben zu der/den gesuchten Person(en).

Zu Deiner Frage zur Spitalerstraße kann ich nichts beisteuern. Vielleicht steht dazu aber auch etwas in den Aufnahmelister in Wentorf. Du kannst ja mal berichten.

Viele Grüße

Brigitte (Schymura)


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Als Antwort auf

Nicole1
20. August
Euch allen schon mal ganz herzlichen Dank für die Beitraege; davon müsste das eine oder andere Erfolg versprechen. Die Stasi-Behörde gehört sicher dazu. Fest steht, Kurt war nur sehr kurz in der Hansestadt und ist vermutlich von dort weiter nach Wentorf zu seiner Frau und Tochter gereist. Einen sc…

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Von: Brigitte Schymura via genealogy.net <noreply@discourse.genealogy.net>
Betreff: [famnord] Frage zu Spitalerstraße 26, Hamburg 1954
Datum: 21.08.2024, 10:00 Uhr
An: <nicole_reents@t-online.de>


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| Schymura
21. August |

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Hallo Nicole,

ich habe gerade mit dem Gemeindearchivar von Wentorf bei Hamburg, Dr. Lukas Schaefer, telefoniert.

Er sagte mir, dass von dem Flüchtlingsdurchgangslager in Wentorf im Archiv ziemlich vollständige Aufnahmelisten existieren und er gern daraus Auskunft gibt.

Falls Deine gesuchte Person, wie Du annimmst, nach Wentorf gegangen ist, wurde sie dort auch registriert. Du dürftest also fündig werden.

Herr Dr. Schaefer bittet vorab um Deine E-Mail an L.schaefer@schwarzenbek.de mit den Dir bekannten Angaben zu der/den gesuchten Person(en).

Zu Deiner Frage zur Spitalerstraße kann ich nichts beisteuern. Vielleicht steht dazu aber auch etwas in den Aufnahmelister in Wentorf. Du kannst ja mal berichten.

Viele Grüße

Brigitte (Schymura)

Leider spinnt mein System offenbar, daher hier noch einmal an Brigitte:

Guten Morgen, liebe Brigitte,

ich bin wirklich beeindruckt von deinem Engagement und möchte mich ganz herzlich bedanken!

Zu Wentorf hatte ich bisher im Netz nicht viel gefunden und diese Info ist Gold wert, auch was die zeitliche Einordnung und Anzahl der dort befindlichen Familienangehörigen betrifft. Gerne werde ich meine Ergebnisse teilen!

GLG und nochmals Danke an alle

Nicole

-----Original-Nachricht-----

Liebe Corinna,

das ist ein ganz wertvoller Hinweis, diese Seite kannte ich noch nicht und dort wird sehr genau beschrieben, wie die Situation damals war. Bei Arolsen ist nichts verzeichnet, aber hier ging es auch wohl eher um (angenommene) Probleme mit der Führung der jungen Deutschen DEMOKRATISCHEN Republik.

Ganz herzlichen Dank auch an dich :slight_smile:

Nicole

-----Original-Nachricht-----

Liebe Brigitte,

aus familiären Gründen bin ich kaum zu weiteren Forschungen im genannten Bereich gekommen, möchte mich aber nun endlich nochmals sehr herzlich für deinen Anruf bei der Wentorfer Gemeinde bedanken und mitteilen, dass Herr Schäfer tatsächlich wenige Tage später einen Teil der Familie in den Aufnahmebüchern gefunden hat, die anderen sind wahrscheinlich über Friedland eingereist.

Das Rätsel Spitaler Straße ist zwar (noch) nicht zu lösen gewesen, aber mein Onkel findet sich auf der gleichen Wentorfer Meldekarte seiner Frau und Tochter. Die waren bereits im Sommer 1953 angekommen und zogen im Januar 1954 aus. Er ist im August 1954 aus Wentorf abgemeldet worden.

Das war einfach großartig - auch vielen Dank an alle anderen, die mich hier unterstützt haben. Ich freue mich auf den Herbst mit mehr Zeit, auch für ausgiebige Friedländer Nachforschungen.

LG

Nicole