„Fräulein Genealogie“ Cosima Jungk aus Mainz im SWR-Fernsehen

Originally published at: „Fräulein Genealogie“ Cosima Jungk aus Mainz im SWR-Fernsehen • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Die Historikerin, Ahnenforscherin und CompGen-Mitglied Cosima Jungk („Fräulein Genealogie“) aus Mainz war zuletzt in der Landesschau Rheinland-Pfalz im SWR-Fernsehen im Dezember 2019 zu sehen und wurde im April 2021 in der Landesschau Baden-Württemberg online interviewt; nun war sie am 29. September 2022 als Gast im Studio in der SWR-Nachmittagssendung „Kaffee oder Tee“. Dieser Beitrag (ab der 83. Minute) und das Interview mit ihr sind noch ein Jahr lang in der ARD-Mediathek zu sehen.


Moderator Martin Seidler interviewte sie zum Thema Ahnenforschung u.a. mit den üblichen Fragen nach Recherchequellen wie Familienstammbuch und Urkunden, nach Schwierigkeiten beim Lesen alter Handschriften, oder adligen Vorfahren und Stammbäumen bis zu Karl dem Großen.

Als Profi-Genealogin und Historikerin hat Cosima Jungk keine Schwierigkeiten mit dem Lesen alter Urkunden. Sie gibt gut besuchte Genealogie-Kurse an der Johannes-Gutenberg-Universität im Mainz.

Genealogie zur Verwandtensuche

In der Sendung wurde als Beispiel einer schwierigen Familiensuche der der Fall von Vedat Alexander Schliembecker gezeigt. Er stammt aus der Türkei und wurde als Baby von den Eltern vor einer Moschee ausgesetzt, weil die sich trennen wollten. Er wuchs in Worms mit seiner Schwester in einer Familie auf. Als 20jähriger machte er sich auf die Suche nach seinen Eltern in der Türkei und fand tatsächlich mit Hilfe des türkischen Fernsehens Mutter und Vater.

Ein weiterer ungelöster Fall war der von den Geschwistern Natalie Clarke-Knight, die mit 18 in die USA auswanderte und Mark Wamsler aus Schwäbisch Gmünd. Sie haben sich über das Internet wiedergefunden und suchen nun nach den jüngsten Bruder Brian Lars. Es war nur bekannt, dass er nach Schweinfurt adoptiert wurde.

Cosima Jungk hilft ebenfalls bei der Suche nach „verlorenen“ Eltern, z.B. für Kinder aus unehelichen Beziehungen von Soldaten die während ihrer Stationierung Kinder zeugten – und dann versetzt wurden oder heimkehrten. Ein Hilfsmittel bei dieser Suche ist die DNA-Genealogie, mit der bei großen Übereinstimmungen der DNA mit anderen, die nach ihren Ahnen forschen, eine Verwandtschaft vermutet werden kann. Für die Suche nach Familien, die in die USA ausgewandert sind, gibt es die Schiffslisten und große Datenbanken für die Suche nach dem Verbleib der Personen. Weitere Fragen nach der Personen-Suche in der Schweiz oder im Osten beantwortete der Studiogast. Sie gibt Kurse bei verschiedenen Volkshochschulen, z.B. in Baden-Baden, die mit 8 Terminen à 90 Minuten 100 € kosten.

Schulungsvideos im Video-Kanal von CompGen

Cosima Jungk hat für CompGen bereits vor einigen Jahren in vier Videos unter dem Titel „Genea-logisch!“ eine Einführung in die Familienforschung gegeben: „Wie starte ich?“ – „Welche Quellen kann ich nutzen?“ – „Standesamt- und Personenstandsurkunden 1 und 2“. Diese Videos sind im Videokanal „Forschungstips“ zu sehen.

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