FN Schultz, Stawiszyn, Zbiersk

Sehr geehrte Forschergemeinde,
bsonders Edeltraut und Kai,

Ich mache dieses Thema jetzt unter diesem Betreff auf, da ich Okup Wielki nun gedanklich verlasse und so wohl die Forschergemeinde gezielter ansprechen kann.

In E. Kneifels >>Die evangelisch - augsburgischen
Gemeinden der Kalischer Diözese. Bd.10<<
habe ich aif Seite 41 oben, den folgenden Eintrag gefunden:


Da mein Gottfried Schultz wahrscheinlich erst 1808 in Zbiersk geboren wurde, suche ich jetzt die Brücke zu dem erwähnten Gottfried Schultz bei Kneifel.
Hat jemand eine Idee, welche Quellen ich jetzt, aufgrund der verlorenen KB bis 1809, noch anzapfen könnte?
Welche Suchkriterien müßte ich bei GENETEKA… eingeben, um in Stawiszyn die verbliebenen KB`s zu sichten?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Herzliche Grüße
Rolf

Hallo Rolf,

in der Geneteka-Datenbank sind leider nur einige Jahrgänge der katholischen Kirchenbücher von Stawiszyn enthalten.

Ich nehme an, dass der Holzlieferant Gottfried Schultz 1784 bereits ein gestandener Bauer war, der mindestens 1750, eher noch davor geboren ist. Es ist möglich, dass Du seine Sterbeurkunde im Forschungszentrum findest, allerdings sind in den frühen Urkunden in der Regel keine Geburtsorte oder Eltern angegeben. Die Eltern Johann Gottfrieds *1808 waren lt. Heiratsurkunde Martin Schultz und Maria Elisabeth „Buschen“ (vermutl. Busse - dieses Paar gibt es). Martin könnte ein Sohn Gottfrieds sein.

Im Poznan Project lässt sich die Suche auf Stawiszyn und umliegende Orte im Umkreis von 10 km oder mehr beschränken, was bei dem Allerweltsnamen Schul(t)z sinnvoll ist. Dann wahlweise Schultz als Nachnamen des Ehemannes bzw. der Ehefrau eingeben und Du erhältst einen Überblick über die Eltern der Eheleute. Es scheint allerdings Lücken bei der Erfassung zu geben, denn die Heirat 1828 taucht nicht auf.

In folgender Publikation findest Du weitere Informationen über das Zbiersker Hauland (heutiger Name Zbiersk-Kolonia):

https://puszczapyzdrska.com/images/stories/PDF/Pyzdry.pdf

Die Siedlung wurde 1761 gegründet. Es wird erwähnt, dass die Neusiedler zunächst die ev. reformierte Kirche in Zychlin besuchten. Zu den ersten Siedlern gehörten Christoph und Martin Schulz.

In Zbiersk Ol. (gegr. 1761), im Landkreis Kalisch, haben sich 14 Haulän-
der angesiedelt. Es waren deutsche und polnische Lutheraner. In dem Pri-
vileg wurden folgende Siedler genannt: Andrzej Hert, Bogusław Cherman
(Hermann), Marcin Król, Krzysztof Szulc, Maciej Góra, Marcin Szulc, Krystian
Kurtz, Paweł Hauman, Krzysztof Bonig, Marcin Weys, Marcin Reszka, Godfrid
Wuntrach, Jędrzej Kamyszek, Krystian Ryska und der Witwer Maciej Taku.

Grüße

Edelgard

Sehr geehrte Edelgard
großen Dank für Deine Informationen! Ich muß mich nun erst einmal orientieren. Vielleicht darf ich nochmal auf Dich zukommen, wenn ich weitere Unterstützung brauche?
Herzliche Grüße
Rolf

Hallo Edelgard,
gibt es von der Gründungsurkunde von Zbiersk evtl. irgendwo eine Abschrift / Kopie? Ich würde mich gerne mal an eine Übersetzung wagen.
Herzliche Grüße aus Stade

Rolf

Hallo Rolf,

auf den Seiten 32 - 33 findest Du einen Ausschnitt, kannst Du das entziffern? Auf szukajwarchiwach.gov.pl finde ich nichts. Der Autor der Publikation Zbigniew Chodyla ist bereits 1992 verstorben. Übersetzer ist Klaus Hinz, vielleicht kann er Dir weiterhelfen. Vor einigen Jahren betrieb er die Seite genea2011, ein Genealogieportal für den Kreis Kalisch. Leider hat er die Seite, vermutlich aus gesundheitlichen Gründen, eingestellt. Im vergangenen Jahr fand ich einen neueren Eintrag auf familysearch, also scheint er noch aktiv zu sein.

Grüße

Edelgard

Hallo Edelgard
leider kann ich die Auszüge auf den S.32/33 nicht lesen und hatte daher die Hoffnung, dass irgendwo eine Abschrift existiert. Fällt es Dir leicht es zu lesen und vielleicht kurz aufzuschreiben?
Ich werde aber trotzdem mal nach Klaus Hinz suchen, um vielleicht das ganze Dokument zu bekommen.

Herzliche Grüße
Rolf

Hallo Rolf,

als Quelle steht unter den Bildern „APP Kal. Gr. 448, k. 254-255v (obl. 25 VII 1783).“

APP steht für „Archiwum Państwowe w Poznaniu“
Kal. Gr. 448, dürfte für „Księgi grodzkie kaliskie Nr. 448“ stehen
k. 254-255 steht für Seite 254 bis 255

https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/jednostka/-/jednostka/981826

Der Bestand ist aber noch nicht online, da müsstest du dich an das Archiv wenden und die entsprechenden Kopien bestellen:

Viele Grüße
Kai

Hallo Rolf,

meine Polnischkenntnisse beschränken sich leider überwiegend auf das Entziffern von Personenstandsurkunden. Bei den Auszügen müsste ich mühsam Wort für Wort mittels Google Translator o. ä. übersetzen.

Grüße

Edelgard

Kai
schönen Dank für die Informationen.
Ich habe das Archiv angeschrieben.
Viele Grüße
Rolf

Hallo Edelgard
genauso geht es mir auch! Wobei ich mich besher noch nicht an polnische Texte herangetraut habe.
Aber nun soll wohl ein Anfang gemacht werden.

Viel Grüße
Rolf