Überblick
Das NFDI-Konsortium 4memory fördert Data Literacy in der historischen Forschung und Lehre mit dem Ziel, einen kulturellen Wandel im Geschichtsberuf zu bewirken. Data Literacy wird als die Fähigkeit definiert, Daten kritisch zu sammeln, zu verwalten, zu bewerten und anzuwenden, wobei traditionelle historische Methoden auf digitale Aspekte erweitert werden.
Schlüsselmaßnahmen
1. Data Literacy Training Lab
- Fördert die Zusammenarbeit zwischen Experten in der Lehrerausbildung, Sekundarstufe und Hochschulen
- Entwickelt ein Kompetenzprofil und Schulungsmodule
- Erarbeitet ein Modellcurriculum
- Richtet einen Akkreditierungsdienst ein
2. Historical Data Criticism and Research Data Management
- Organisiert Konferenzen und unterhält einen Blog
- Entwickelt zeit- und gebietsspezifische Lehrpläne
- Veröffentlicht Richtlinien und ein Lehrbuch
3. Digital Area Histories
- Adressiert rechtliche, technische und ethische Herausforderungen digitaler Regionalgeschichten
- Bewertet spezifische Bedürfnisse
- Stellt Informationsdienste bereit
- Setzt sich mit ethischen Fragen wie Dateneigentum auseinander
4. Digital Research Counselling Service
- Unterstützt Historiker mit Werkzeugen und Methoden für digital getriebene Forschung
- Führt Bedarfsanalysen durch
- Bietet Webinare an
- Etabliert regionale Schulungszentren
- Schafft eine virtuelle Drehscheibe für Data-Literacy-Ressourcen
Bedeutung und Auswirkungen
Das Konsortium transformiert die historische Forschung, indem es Historiker befähigt, digitale und analoge Quellen kritisch zu bearbeiten. Es fördert einen dynamischen und inklusiven Ansatz für die Geschichtswissenschaft sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Archiven, Bibliotheken und internationalen Forschungsorganisationen.
Sources:
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