Fährt da ein Zug an uns vorbei bzw. ist auf der Überholspur?

Bernhard Mosolf @Bernhard.Mosolf hat gerade einen Blog-Beitrag veröffentlicht in dem es u.a. um NS-Zwangsarbeitslager geht.

Darin werden auch verschiedene Karten mit den früheren Lagern erwähnt und in den Kommentaren zum Blog-Artikel werden diese Hinweise noch ergänzt. Und es wird aufgerufen im GenWiki hierzu Informationen bereit zu stellen. Es geht natürlich vor allem um die Menschen, die in solchen Lagern untergebracht worden sind und dort teilweise unter erbärmlichen Umständen zur Arbeit gezwungen wurden. Aber auch um die Erinnerung an die zugehörigen Orte. Ich habe leider in GOV keine passenden Objekttypen gefunden: es gibt weder Lager, noch Arbeitslager, noch Zwangsarbeitslager.

In Wikidata bekommt man über die folgende SPARQL-Abfrage eine sehr unvollstände Liste von Arbeitslagern weltweit:

SELECT ?item ?itemLabel ?coord WHERE {
?item wdt:P31 wd:Q628505.
?item wdt:P625 ?coord.
SERVICE wikibase:label { bd:serviceParam wikibase:language „[AUTO_LANGUAGE],en“. }
}

https://query.wikidata.org/#SELECT%20%3Fitem%20%3FitemLabel%20%3Fcoord%20WHERE%20{ %20%20%3Fitem%20wdt%3AP31%20wd%3AQ628505. %20%20%3Fitem%20wdt%3AP625%20%3Fcoord. %20%20SERVICE%20wikibase%3Alabel%20{%20bd%3AserviceParam%20wikibase%3Alanguage%20"[AUTO_LANGUAGE]%2Cen".%20} }

Wie die Hinweise im Blog-Artikel klar machen, gibt es aber noch viel mehr solcher Lager. Man könnte nun die Angaben aus wikidata in Quicktext für das GOV ûberführen und dann dort noch weitere Lager ergänzen. Dadurch könnte man dann in einem Genealogieprogramm auf solche Orte einfach und genau verweisen. Oder man könnte Kooperationen mit den im Blog-Artikel aufgeführten Einrichtungen initieren, damit diese ihre Informationen erst einmal nach wikidata (und damit in die wikipedia) transferieren.

Leider läßt das meine Zeit derzeit nicht zu, aber vielleicht gibt es ja jemanden, der hier aktiv werden möchte. Ich fände es wichtig. Im Heimatort meiner Mutter wurden auch Zwangsarbeiter auf Bauernhöfen beschäftigt, aber dazu schweigt sich die Ortschronik „natürlich“ aus. Erinnern ist wichtig!