Evidenz-basierte Ahnenforschung mit dem Programm Centurial

Nach einem recht kurzen Test wurde mir klar, das diese Software genau die Punkte erfüllt, die eine Ahnenforschungs-Software für mich haben muss. Für jeden Fakt muss eine Quelle angegeben werden. Nur so sind die Daten nachvollziehbar.

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Welche Software?

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Diese Software ist gemeint: http://www.centurial.net/

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Ja, Centurial. Für jede Quelle muss ein kompletter Datensatz erfasst werden, was den Aufwand natürlich erhöht. Aber so werden auch alle Details der Quelle erfasst. Die Handhabung ist nicht unbedingt intuitiv, aber man lernt es recht schnell. Und man hat nur eine Baum-Ansicht und keine bunten Bilder.

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Ich sehe das etwas anders. Es war früher unbedingt nötig das man die Quelle eines Datums genau angibt. Wir hatten ja wenig eigentliche Dokumente zu zeigen. Heute ist fast alles in digitaler Form zu sehen. Warum muss ich die Seite von einem Kirchenbuch angeben wenn ich das eigentliche Dokument zu sehen habe? Jeder kann heute nach der Taufe usw in einem Kirchenbuch das selbe sehen was man schon für seine DB herrausgefischt hat. Warum muss/soll man das weiter dokumentieren?

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Warum müssen wir überhaupt noch forschen, wenn doch alles digialisiert ist? :sweat_smile:

Ich suche hauptsächlich im Bistum Regensburg. Hier ist nichts digialisiert. Und vor allem kommt es sehr darauf an, wie ich die Dokumente interpretiere. Gleiche Vornamen kommen innerhalb der Familie ständig vor. Durch die teilweise undeutliche Schrift kann man „Franz“ und „Georg“ sehr leicht verwechseln. Aber vor allem waren meine Vorfahren einfache Leute, die Kindersterblichkeit war hoch. Oftmals wurde der Wohnort oder sogar die Region gewechselt. Es kommt es auf jedes Dokument an, einen weiteren Schritt in die Vergangenheit zu finden. Und nicht zu raten.

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Ich bin der Überzeugung, dass es dringend geboten ist, die Begrifflichkeiten differenzierter zu betrachten.
Was ist konkret unter „Digitalisiert“ zu verstehen?
Digit bedeutet ja „Finger“ - und in unserer Computer basierten Welt gibt es wohl mehr als nur eine Definition von „Digitalisiert“.
Da wären einerseits die gescannten Dokumente als Bilddatei gespeichert, zum anderen die elektronisch (mit zB OCR) erfassten Texte und zum Dritten die in eine Datenbank o.ä. eingepflegten und verknüpften Infos aus all den vorgenannten Informationseinheiten - mit oder ohne Zwischenschritte.
Es wäre toll, wenn wir für diese unterschiedlichen „Digitalisate“ verwechslungsarme Namen finden könnten.
Dann wäre klarer was gemeint ist wenn jemand davon redet, dass eh schon alles digitalisiert sei.
Gibt es eigentlich eine Idee über den Umfang der bereits vorhandenen Digitalisate - in jeder Form - und - wieviel ist noch nicht digitalisiert?

Gruß Ralf (Stutzenberger)

Das kommt aber auch noch. Genau Deine undeutliche Schrift leitet dazu die eigentlichen Bilder zu zeigen. Ich lasse meine von einem Dr Pöhlmann trankribieren. Kostet einen Haufen Geld aber wenigstens habe ich was auch geschrieben wurde. Aber wie gesagt, es ist mir egal auf welcher Seite eine Taufe erscheint wenn ich das Kirchspiel und den Tag der Zukunft biete.

Bei einer Taufe mag das ja vielleicht noch funktionieren, aber wenn ich zum Beispiel eine Berufsangabe (Bauer von 1735 bis 1771) durch zwei Übergabeverträge oder Kaufverträge belegen will, muss ich schon eine genauere Quellenangabe machen, auch wenn diese Quellen irgendwo digitalisiert verfügbar sind.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass in der Genealogie vollständige Quellenangaben sinnvoll sind. Da habe ich einfach einen gewissen wissenschaftlichen Anspruch.

Zwar nicht im Bereich der Genealogie, aber zu viele fehlende Quellenangaben haben einen Herrn von und zu Guttenberg seinen akademischen Grad gekostet.

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