Europeana-Transcribathon: Historische Dokumente entziffern

Originally published at: Europeana-Transcribathon: Historische Dokumente entziffern • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Die große digitale Bibliothek für das europäische Kulturerbe „Europeana“ stellt online historische Dokumente zur Verfügung, die man entdecken und transkribieren lernen kann. Transkribieren heißt hier: selbst entziffern lernen – nicht zu verwechseln mit der Software „Transkribus“.


Historische Dokumente erschließen als Wettbewerb

Mit Transcibathon wird Bildungsarbeit in Schulen und Universitäten gefördert. Schüler und Studenten können im Geschichtskurs allein oder in Teams an den verschiedensten Dokumenten in mehreren Sprachen arbeiten. So können sie im Unterricht aus der Geschichte und der Literatur lernen. Sogar Wettbewerbe sind möglich. Beispiele von Dokumenten für diese Aufgaben sind Briefe, Postkarten, Tagebücher, Gedichte oder ein Wehrpass aus den Ersten Weltkrieg wie in der Abbildung.

Ein Beispiel aus dem deutschsprachigen Raum ist z.B. „Sachsen at Work. Digitale Industriekultur“. In diesem Projekt wird die Industriekultur anhand von historischen Dokumenten aus Museen, Archiven und Bibliotheken online erschlossen. Vom Industriefotografen Eugen Nosko kann man viele Bilder sehen und beschreiben, was sie darstellen. Die Fotos stammen aus den technischen Sammlungen der Deutschen Fotothek der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).

Die Europeana wurde 2005 zur Bewahrung des kulturellen Erbes von sechs Staaten der Europäischen Union angeregt und als Non-Profit-Organisation von der Europäischen Kommission gefördert. Nach einigen Anfangsproblemen konnte die Webseite 2008 gestartet werden. Aus Deutschland werden seit 2009 die Beiträge über die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) beigesteuert.