Erfassung der Sterbebücher von Enger 1679–1908 abgeschlossen

Originally published at: Erfassung der Sterbebücher von Enger 1679–1908 abgeschlossen • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen)

Nach gut dreieinhalb Jahren konnte das Erfassungsprojekt der Sterbebücher der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Enger, Kreis Herford, für den Zeitraum 1679 bis 1908 am letzten Wochenende erfolgreich abgeschlossen werden. Die Einträge enthalten 230 Jahre Engeraner Geschichte, die Formulierungen geben den Geist der Zeit wieder und die Personen stellten die Stadt Enger mit ihren Bauerschaften dar. Nun lassen sich Entwicklungen über Jahrzehnte und sogar über Jahrhunderte betrachten.

In diesem Gemeinschaftsprojekt stellte Archion die Bilder der Kirchenbücher bereit und CompGen lieferte das Daten-Eingabe-System DES. 15 Personen haben 5.994 Kirchenbuchseiten aus 10 Bänden mit insgesamt 89.721 Personeneinträgen erfasst. Zirka zwei Drittel der Einträge wurden von Mitgliedern der Arbeitsgruppe Familienforschung Kreis Herford abgeschrieben. Weitere fleißige Helfende kamen aus ganz Deutschland, einige mit Vorfahren aus Enger, für andere war es „nur“ eine interessante und anspruchsvolle Freizeitbeschäftigung.

OFB Enger

Vom DES zum OFB Enger

Alle Daten sind nun über die DES-Suche abfragbar. Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass die Namen buchstabengetreu abgeschrieben wurden.

Vom DES zum OFB Enger

Aus den Daten der ersten acht erfassten Kirchenbücher der Jahre 1820 bis 1908 wurde im Herbst 2020 das Ortsfamilienbuch Enger generiert. In einem ersten Erfahrungsbericht wird sowohl auf die Erfassung im DES eingegangen als auch eine technische Beschreibung zur Erzeugung generationsübergreifender Familien aus Excel-Tabellen geliefert. Die restlichen Daten für die Jahre 1679 bis 1819 werden in den nächsten Monaten aufbereitet, so dass diese dann im Ortsfamilienbuch ergänzt werden können. Dazu werden die Namen vereinheitlicht und die einzelnen Personen werden Familien zugeordnet.

Dank an die Projektpartner und Erfasser

Ganz herzlich bedanke ich mich bei allen, die dieses Projekt unterstützt haben. Bei CompGen, Archion, dem Landeskirchlichen Archiv in Bielefeld und der Herforder Arbeitsgruppe. Ein besonderer Dank geht dabei an die Erfassenden. Die Zusammenarbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ohne Sie/Euch wären wir noch lange nicht fertig!

Thomas Kriete

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